Gloria Global am 2. November 2017

Keine Sakramente ohne Glaube

Es kann für Protestanten und Katholiken keine Interkommunion geben, solange Unterschiede im Bekenntnis bestehen. Das sagte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki vor Express. Die Realpräsenz Christi im Sakrament sei für Katholiken eine „unumstößliche Gewissheit“. Hier stimmten die Konfessionen nicht überein.

Franziskus geht viel weiter Richtung Protestantismus

Protestanten und Katholiken sind sich heute im Vergleich zum 16. Jahrhundert unvergleichbar näher gekommen. Das glaubt der Wiener Kardinal Schönborn. Am Dienstag meinte er vor dem ORF, dass die „Grundanliegen der Reformation die Grundanliegen jedes Christen“ sein müßten. Papst Franziskus betone eine fundamentale Gemeinsamkeit, - Zitat – „die wir viel zu lang nicht gesehen haben.“

„Katholischer“ Bischof wird „lutherisch“

Erzbischof Schick von Bamberg predigte am Dienstag in der lutherischen Morizkirche in Coburg über die vier „Soli“ des Martin Luther. Demnach geschieht die Rechtfertigung des Menschen ohne Sakramente allein aus Glauben, Christus, Gnade und der Schrift. Schick glaubt, dass ein gemeinsames Bekenntnis zu diesem Irrtum Zitat „uns verändern und die Einheit der Kirche schenken“ wird.

Das Uebel hat auch Gutes

Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng schrieb in seiner Bistumszeitung „Kirche bunt“, dass die Reformation die katholische Kirche in nicht wenigen Belangen erneuert habe. Als Beispiel nennt Küng eine – Zitat: „gründlichere Vorbereitung auf das Priestertum“. Was Küng meinte: Als Antwort auf die Häresien der Reformatoren führte die Kirche Priesterseminarien ein.