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Petrusbruderschaft und Judentum

Die Einheitsübersetzung gibt Röm. 11, 25f mit folgendem Text wieder: "Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben; dann wird ganz Israel gerettet …Mehr
Die Einheitsübersetzung gibt Röm. 11, 25f mit folgendem Text wieder: "Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben; dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heisst: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen."
Diese Übersetzung weicht in einem wesentlichen Punkt vom Text der Vulgata ab. Während die EU nur von der Bekehrung der Heiden spricht, erklärt der lateinische Text auch worin ihre Bekehrung besteht: Die Heiden treten in Israel ein. Damit ist klar, dass mit "Israel" nicht die heutigen Juden gemeint sein können. Origenes behandelt diese Frage ausführlich.
Das stimmt auch mit dem Bild des Ölbaums überein, das der heilige Paulus im selben Kapitel vorausgehen lässt: Die verdorrten Zweige (die Juden, welche dem Erlöser untreu geworden sind), werden abgeschnitten und an ihrer Stelle andere (die Heiden) eingesetzt. Israel ist dieser Ölbaum, die Frucht der Erlösung und nicht das …Mehr
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"Die endzeitliche Bekehrung der Juden war immer allgemeine Lehre, mindestens jedoch eine sententia communis." Die Aussage, dass sich die Juden bis …Mehr
"Die endzeitliche Bekehrung der Juden war immer allgemeine Lehre, mindestens jedoch eine sententia communis."
Die Aussage, dass sich die Juden bis zuletzt nicht bekehren ist genau so allgemein. Beide Aussagen werden von namhaften Theologen vertreten, zu allen Zeiten.
Als sicher gilt nur, dass es am Weltende keine Juden mehr geben wird, die Christus verleugnen.
Ob sie sich bekehrt haben werden oder ausgestorben sind ist nicht klar.
Wie dem auch sei:
Von "Bekehrung" ist heute keine Rede mehr. Das Judentum wird als alternativer Heilsweg präsentiert und die Forderung Christus anzuerkennen auf Nichtjuden reduziert. Das neue Israel und das heutige Judentum werden vermischt und die Piusbruderschaft geht den scharfsinnigen Wortverdrehern auf den Leim.
Großinquisitor
Es seien mir noch zwei weitere Beispiele für die fortschreitende Judaisierung der Piusbruderschaft gestattet: 1) Auf der Sommerakademie sprach ich …Mehr
Es seien mir noch zwei weitere Beispiele für die fortschreitende Judaisierung der Piusbruderschaft gestattet:
1)
Auf der Sommerakademie sprach ich einmal mit Dr. Barth über das perfidis im Karfreitagsgebet für die Juden. In der Kirchlichen Umschau wurde damals behauptet, es bedeute lediglich ungläubig.
Wie man jedoch in jedem Lateinlexikon nachschlagen kann, kann perfidus auch mit "treulos" übesetzt werden.
Damit konfrontiert bestätigte er mir gegenüber, daß es sowohl semantisch als auch theologisch "treulos" bedeute, aber man dürfe so etwas nicht sagen, denn das sei antisemitisch.
2)
Maximilian Krah, der Staranwalt der Piusbruderschaft, steht im Ruf, ein militanter Zionist zu sein.
Ein weiterer Kommentar