Hallo Nachbarn: Ein Blick nach Armenien.

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Die Vereinnahmung des Begriffs "Holocaust" für das was als Shoah bezeichnet wird ist sowohl geschichtlich nicht haltbar als auch ethymologisch problematisch, da dieses Wort in seiner genuinen Bedeutung ein rituelles religiös konnotiertes Opfer meint und zwar ein ganz-Brand-Opfer.

Ansonsten ist es ein positives Signal, daß erkannt wird, was der Genozid an den Armeniern bedeutet und begonnen wird die Türkei, die ihn immer noch leugnet, zur Verantwortung zu ziehen.

@cosimino

Sie haben behauptet:
"Dem Urheber Sarkozy geht es wohl eher um seine potentiellen Wähler als um das Schicksal der Armenier selbst."
Lesen Sie diesen Artikel in "Le Post" vom 22.12.2011!

@cosimino

Hoffentlich haben Sie folgenden Text zum Begriff "Holocaust" in der "Wikipedia" gelesen und erkennen Sie daraus, wie sehr es den Juden daran gelegen ist, den Begriff "Holocaust" ausschießlich für die "Shoah" zu vereinnahmen:

Abtreibungsholocaust

Aus dem Umfeld konservativer Christen der Lebensrechtsbewegung in den USA, die den Schwangerschaftsabbruch unter allen, auch gesetzlich erlaubten Umständen ablehnen, stammen Wortschöpfungen wie Abortion Holocaust oder Embryocaust. Diese setzen Abtreibung in jeder Form mit diesem Menschheitsverbrechen gleich.[140] Manche ihrer Publikationen stellen Fotografien von toten Föten aus Krankenhäusern und Holocaustopfern aus Vernichtungslagern nebeneinander, um die „strukturelle und moralische Identität“ beider Vorgänge nahezulegen[141]: so auch der 1979 gegründete Verein Aktion Leben e.V. in Abtsteinbach/Odenwald.[142] Gegen solche Vergleiche, die rechtlich in den USA erlaubt sind, kämpft dort etwa die Anti-Defamation League.[143] Sie wies auch auf antisemitische Tendenzen in extremen Gruppen der Pro-Life-Bewegung hin, nachdem 1998 mehrere jüdische Ärzte wegen Abtreibungen ermordet worden waren.[144] Ähnlich kritisierte der Bioethiker Jacob Appel Holocaustvergleiche von Abtreibungsgegnern 2009 als Zeichen ihrer Radikalisierung und als indirekte Aufforderung zum Ermorden von Personen, die Abtreibungen vornehmen.[145]

Auch in der Bundesrepublik Deutschland setzten Gegner der Notlagenindikation im neu geregelten Strafrechtsparagraphen 218 den Schwangerschaftsabbruch seit 1979 öfter mit NS-Massenverbrechen gleich. So bezeichnete der CSU-Bundestagsabgeordnete Hartwig Holzgartner diesen als „Weg zurück nach Auschwitz“, der Sozialwissenschaftler Manfred Spiecker nannte die Zahlen der Abgetriebenen einen „Holocaust“, die Europäische Ärzteaktion griff den Ausdruck „Embryocaust“ aus den USA auf.[146]

Als „Babycaust“ und „neuen Holocaust“ bezeichnete der Industriekaufmann Klaus Günter Annen den Schwangerschaftsabbruch auf einem Flugblatt vor einer gynäkologischen Praxis hinsichtlich der „Wehrlosigkeit der Opfer und Verbrennung ihrer Überreste“. Der Bundesgerichtshof schloss einen Rechtsstreit darüber am 30. Mai 2000 mit dem Urteil ab, dass „Babycaust“ als Meinungsäußerung zur fundamentalen, öffentlich diskutierten Frage des Schutzes des Lebensrechts Ungeborener nach Art. 5 Abs. 1 GG grundsätzlich toleriert werden müsse.[147] Das Oberlandesgericht Karlsruhe erlaubte 2003 mit analoger Begründung, den Schwangerschaftsabbruch als „neuen Holocaust“ zu bezeichnen.[148] Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien nahm Annens Webseiten im April 2007 in die Liste jugendgefährdender Medien auf.[149]

Kardinal Joachim Meisner verglich in einer Predigt am 6. Januar 2005 den Holocaust und Massenverbrechen Stalins mit millionenfachen Abtreibungen. Nach heftigen Protesten bedauerte er seine Äußerung, nahm sie inhaltlich aber nicht zurück.[150] Papst Johannes Paul II. führte in einem im Februar 2005 erschienenen Buch heutige gesetzliche Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch ebenso wie Hitlers Wahl im Reichstag (März 1933) auf Machtüberschreitungen von Parlamenten zurück.[151] Daraufhin stellte Kardinal Lehmann für die Deutsche Bischofskonferenz nach einem Treffen mit Paul Spiegel für den Zentralrat der Juden in Deutschland fest: Die Einzigartigkeit der Shoa dürfe nicht durch falsche Vergleiche mit anderen Verbrechen relativiert und nicht „in einem Atemzug mit der Abtreibung“ genannt werden; auch Kirchenvertreter müssten den Holocaustbegriff sensibler verwenden.[152] Der ehemalige Bischof Walter Mixa verglich 2009 im Zusammenhang mit der Debatte um den Holocaustleugner Richard Williamson erneut Zahlen von Abgetriebenen mit den Zahlen von Holocaustopfern.[153]

@cosimino

"Massenvernichtung von Leben in den vielfältigsten Zusammenhängen der menschlichen Wirklichkeit" wurde hier nicht geleugnet, wenn Sie damit diesen Artikel von 'Gloria.tv' und die Kommentare dazu meinen. Aber sie wird geleugnet u.a. von der politischen Führung der Türkei im Zusammenhang mit dem Massenmord an den Armeniern!

@cosimino

"Sanftmütig" (mitis) und "friedliebend" (pacificus) [im Sinne von JESUS CHRISTUS] ist man nicht dadurch, dass man Verbrechen nicht als Verbrechen bezeichnet und deren Anstifter, Ausführende und Leugner entsprechend bestraft. Und der Begriff "Holocaust" wird von Ein- und Weitsichtigen bewusst auch auf weitere Massenvernichtungen angewendet, weil diejenigen, die ihn ausschließlich auf die "Vernichtung der Juden" im II. Weltkrieg beschränkt sehen möchten, weil sie meinen, etwas Schlimmeres könne es auf dieser Welt nicht mehr geben als diesen einen "Holocaust" (die Shoah), der unter gar keinen Umständen und in gar keiner Weise geleugnet werden darf, ja dessen Infragestellung (auch nur schon der Zahl und/oder der Vorgehensweise nach) ein so schweres Verbrechen bedeutet, dass dem, der solches tut, sogar (vom Vatikan) das Katholisch- und Christsein abgesprochen wird, genau diese Proliferation des Begriffs unbedingt verhindern möchten.

@POSchenker
Der thematische Sprung ist vor dem Hintergrund der oben stehenden Meldung nicht einleuchtend, zumal die quasi inflationäre Verwendung und Ausweitung des Begriffs "Holocausts" diesen mittlerweile zu einem politischen Schlagwort hat verkommen lassen, was der eigentlichen Sache - Schutz des Lebens und der Menschenwürde - keineswegs gerecht wird. Aber ganz allgemein: die strafrechtliche "Holzhammer-Methode" mag vielleicht ein Signal sein, ein wirklicher Bewusstseinswandel wird damit nur in den seltensten Fällen erzeugt.
Beati mites quoniam ipsi possidebunt terram
Beati pacifici quoniam filii Dei vocabantur

@cosimino

Heißen wir schon die weltweite strafrechtliche Verfolgung der "Leugnung des Holocausts" [ja auch nur schon die Infragestellung des Ausmaßes und/oder (gewisser Aspekte) des Ablaufs desselben] gut (bzw. dulden wir sie, passiv, stillschweigend), dann ist es nicht mehr als gerecht, billig und heilsam, auch die strafrechtliche Verfolgung sämtlicher übrigen "Holocausts", nicht zuletzt, ja sogar allermeist, den unüberbietbar schrecklichen und scheußlichen, abscheulichen, teuflischen "Holocaust" der Ungeborenen-Abtreibung (= Ermordung) [gelegen oder ungelegen - ungeachtet aller Proteste und Drohungen dagegen] gutzuheißen und in jeder Form zu unterstützen!

Zur Abtreibung siehe:
Partial-Birth Abortion
Abtreibung ist nichts anderes als Mord!
Abtreibung? - Der Embryo: Die Frucht der Schwangerschaft
Abortion Pictures Censored by You Tube
Abortion, a heinous crime

Der Völkermord an den Armeniern ist eine schreckliche historische Wahrheit, die immer noch nicht umfassend aufgearbeitet wurde. Insbesondere in der Türkei ist dies immer noch ein Tabuthema in den mehrheitlich nationalistischen Kreisen. So wichtig ein (straf-)rechtlicher Schritt zur Anerkennung des Völkermordes auch ist, so zweifelhaft mag dieser in seinen tatsächlichen Auswirkungen unter den gegebenen Umständen auch sein. Dem Urheber Sarkozy geht es wohl eher um seine potentiellen Wähler als um das Schicksal der Armenier selbst. Man kann nur hoffen und beten, dass aus dieser mittelguten Saat doch noch eine gute Frucht hervorgeht und bereits verhärtete Fronten nicht noch starrer werden. Damit wäre keinem gedient.

Doch auch die Armenier in der Türkei sind nicht glücklich über den Beschluss: Die lange gemeinsame Geschichte von Türken und Armeniern dürfe nicht für immer im Schatten der schmerzlichen Ereignisse von damals bleiben, erklärte das armenische Patriarchat in der Türkei.

Der "Schatten" der "schmerzlichen Ereignisse von damals" liegt in keiner Weise auf den christlichen Armeniern, sondern auf den muslimischen Türken. Und dieser "Schatten" darf nicht übertüncht werden. Er hat als Mahnmal zu wirken für Gegenwart und Zukunft. Eine wahre, wirkliche Gemeinsamkeit zwischen Christen und Muslimen gibt es ohnehin nicht!

Hier sind die Links zum 8-teiligen AGHET-Film:

· AGHET Armenian Genocide 1/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 2/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 3/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 4/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 5/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 6/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 7/8 2010 ENGLISH
· AGHET Armenian Genocide 8/8 2010 ENGLISH

Ein äußerst wichtiger Entscheid der Französischen Nationalversammlung! Diesem kann man als Christ nur uneingeschränkt zustimmen. Alle europäischen Länder insbesondere müssten so vorgehen. Es gibt übergenug unwiderlegliche Beweise für diesen tatsächlichen entsetzlichen, schrecklichen Völkermord! Die politische Führung der Türkei ist ja noch frech genug, diesen Völkermord unaufhörlich vehement zu leugnen und unverschämte Drohungen gegen alle jene zu äußern, die es wagen, das Geschehene beim richtigen Namen zu nennen.