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50 Jahre sind vergangen - 50 Jahre sind dahin... ...und es zieht ein heiß' Verlangen, immer wieder mich dort hin: Wo der Weihrauch wallt, dort am Hochaltar, ach wie glücklich ich dort einstmals war...Mehr
50 Jahre sind vergangen - 50 Jahre sind dahin...
...und es zieht ein heiß' Verlangen, immer wieder mich dort hin:
Wo der Weihrauch wallt, dort am Hochaltar,

ach wie glücklich ich dort einstmals war...
elisabethvonthüringen
Fußnoten in der Kirchengeschichte... 👍 👏
elisabethvonthüringen
Was hilft einer Kirche, die außer Moral nichts mehr hat?
27. Dezember 2013
von Johannes
Ein Kommentar zu einigen Gedanken des heiligen Thomas zur Eucharistie, eine polemische Einleitung.
Was ich vorlegen möchte, verdankt sich einem alten Versprechen. Jemand bat mich vor einigen Jahren, eine Abhandlung zum Sakrament der Eucharistie zu schreiben. Die sollte theologisch hoch qualifiziert und doch …Mehr
Was hilft einer Kirche, die außer Moral nichts mehr hat?
27. Dezember 2013
von Johannes
Ein Kommentar zu einigen Gedanken des heiligen Thomas zur Eucharistie, eine polemische Einleitung.
Was ich vorlegen möchte, verdankt sich einem alten Versprechen. Jemand bat mich vor einigen Jahren, eine Abhandlung zum Sakrament der Eucharistie zu schreiben. Die sollte theologisch hoch qualifiziert und doch für jedermann verständlich sein.
Mit der hohen Qualität habe ich eigentlich keine Bedenken. Theologisch hoch Qualifiziertes kann ich liefern, sobald ich nicht viel Eigenes schreibe und mich hinter dem breiten Kreuz des heiligen Thomas verstecke. Der heilige Thomas hat stets höchste Qualität geliefert. Wer ihn präsentiert, begibt sich auf eine sichere Bank.
Mit dem Verständlichsein für jedermann habe ich schon eher mein Bedenken. Für Theologen ist es einigermaßen einfach, Bücher zu schreiben, die theologisch klingen. Die Theologie aber in die Sprache des Alltags zu gießen, ist viel schwieriger. Ebenso, wie es weitaus schwerer ist, dünne, als dicke Bücher zu fabrizieren.
Fremdwörter sind Wörter, die in bestimmten Werkstätten benutzt werden und die dort alle kennen. In einer Autowerkstatt weiß vom Obermeister bis zum Lehrling jeder, was ein Drehmomentschlüssel ist. Das Wort erleichtert die Arbeit. Man muss sich nicht immer „den Schlüssel“ anreichen lassen, „der Schrauben genau so fest anzieht, wie man es einstellen kann.“ Sobald man aber die Werkstatt verlässt, muss man es genau so, mit der langen Erklärung sagen. Lange Erklärungen aber sind lange Erklärungen. Wer will die schon lesen? Thomas selbst hat im Vorwort seiner großen Summe geschrieben, man müsse auf lange Erklärungen und Wiederholungen verzichten, wenn man den Überdruss der Leser vermeiden wolle. Eine Erklärung der Gedanken des heiligen Thomas zur Eucharistie in schlichter Sprache ist also eine geradezu pikante Herausforderung, und mir wäre lieb, wenn viele Theologen ihren Reiz entdecken würden, um Thomas oder andere Kirchenlehrer unters Volk zu bringen.
Ich glaube nämlich, es mangelt gerade daran in der Kirche unserer Tage: Vor etwa einem halben Jahrhundert hat man so ziemlich alles umgestellt, was man umstellen konnte. Die einen schlugen entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, die anderen jubelten. Bis heute streitet man wie die Kesselflicker an den Grenzen und arbeitet sich ab an tagespolitischen Äußerlichkeiten. Heerscharen von Journalisten verdienen damit ihr täglich Brot. Dabei fällt offenbar keinem auf, dass der weitaus größte Schaden an einer ganz und gar verlassenen Baustelle zu finden ist: Man hat vor lauter Streit und Organisation, vor lauter Neu und Alt die Unterweisung der Leute im Kleinen Einmaleins der schlichten Glaubensdinge unterlassen und ersatzlos gestrichen.
Das zweite Vatikanische Konzil erklärte noch feierlich, die Kirche wachse und gedeihe ganz aus dem Sakrament der heiligen Eucharistie. Öffentlich verlesen hat das niemand. Vielmehr stritt und streitet man sich bis heute um die Formen, die Gewänder und die Orgel. Das ist wie wenn man feierlich zur Krippe pilgert, sich über den Ochsen und den Esel unterhält und das Kind aus den Augen verliert.
Die Kirche ist in ihrer Predigt rein äußerlich und oberflächlich geworden, und alles Oberflächliche wird zwangsläufig moralisch. Man tritt aus der Kirche aus, weil die Bischöfe nicht brav sind. Wären sie das, dann könnten sie Schnitzel konsekrieren, niemand im gläubigen Volk würde das stören. Man geht zur Kirche, wenn die Priester es Woche für Woche schaffen, spannende Sachen vom gelingenden Leben zu erzählen. Ob sie dabei die heilige Messe zelebrieren oder nicht, ist unerheblich.
Unser Professor für Kirchengeschichte erzählte uns, im dritten Jahrhundert hätten die Marktweiber sich mit ihrem Fisch und Gemüse geprügelt, weil sie im Streit um die Frage, wer Jesus Christus wirklich war, uneinig waren. Der Kaiser musste das erste Konzil einberufen, damit öffentlich erklärt werden konnte, Jesus sei eines Wesens mit dem göttlichen Vater. In einer Kirche, die außer Moral nichts mehr zu predigen versteht, ist das völlig unerheblich. Es ist egal, wer oder was Jesus in seiner personellen Tiefe war, wenn er nur zu allen lieb gewesen ist.
In den Zeiten vor der Vernachlässigung der Lehre lernten alle katholischen Kinder, der Sinn des Lebens sei, Gott lieben zu lernen, ihm zu dienen und dadurch in den Himmel zu kommen. Ein oberflächlicher Glaube sieht das mit den Gottesdiensten noch irgendwie ein, in den Himmel kommen, wäre auch nicht schlecht. Aber wen man da lieben soll, kann nicht mehr geklärt werden. Für eine Kirche des guten Benehmens ist das auch unerheblich.
Einer in der Moral verarmten Kirche ist auf die Dauer nur zu helfen, wenn sie die verborgenen Schätze wieder entdeckt und den Staub von ihnen wienert. Dabei wird der Mensch, der auf der einen Seite posaunt, wie gut er sich entwickelt und auf der anderen Seite nichts mehr von sich hält, entdecken, dass er mal ein Prinz am Hof eines großen Königs war und dass er sein eigenes Krönchen putzt.
Ich werde also jetzt versuchen, einige Gedanken des heiligen Thomas von Aquin zum Sakrament der Eucharistie zu beschreiben. Es wäre zu begrüßen, wenn das einer besser macht oder es vielleicht sogar mit dem heiligen Augustinus oder Chrysostomus versucht. Die Tagespolitik von heute ist morgen verflogen. Die Schönheit der Lehre aber steht wurzeltief im Humus unseres geistigen Lebens. Schweigen wir nicht länger von ihr.

Veröffentlicht in Geistliches Leben, Thomaskommentar | Getaggt mit Bildung, Glaubenslehre, Moral | 2 Kommentare |
2 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Medien, Macht, Kirche
8. Januar 2014
Nächsten Mittwoch, also am 15. Januar, habe ich die Gelegenheit, den Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, zum Thema „Kirchen und Medien im Spannungsverhältnis“ zu hören. Als Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist er sicherlich der richtige Impulsgeber zu diesem wichtigen Thema.
Im Anschluss an den Vortrag von …Mehr
Medien, Macht, Kirche
8. Januar 2014

Nächsten Mittwoch, also am 15. Januar, habe ich die Gelegenheit, den Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, zum Thema „Kirchen und Medien im Spannungsverhältnis“ zu hören. Als Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist er sicherlich der richtige Impulsgeber zu diesem wichtigen Thema.
Im Anschluss an den Vortrag von Bischof Fürst werde ich mit ihm und dem Journalisten Joachim Frank ins Gespräch kommen; die Diskussion wird moderiert von Michael Brendel. Die Veranstaltung unter dem Slogan „Medien, Macht, Kirche“ findet im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen statt. Beginn ist um 19:30 Uhr.
Vorab bin ich heute zum Thema „Kirche im Internet“ befragt worden. Ein Zusammenschnitt des Gesprächs ist hier nachzuhören.
(Josef Bordat)
elisabethvonthüringen
Die Kirche gehört uns nicht
ER kam in Sein Eigentum, aber die, die zu ihm gehören, die SEINEN, nahmen ihn nicht auf;
wir können das noch einmal konkret bedenken: Mir kommt in den letzten Wochen und Monaten so vor, dass sich dieses Reformgeflimmer, das sich so herumtut wie ein Nordlicht über die Kirche ...voller Wunsch nach Reform und so....
Wir tun oft so, als wäre die Kirche so irgendein Eigenheim …Mehr
Die Kirche gehört uns nicht

ER kam in Sein Eigentum, aber die, die zu ihm gehören, die SEINEN, nahmen ihn nicht auf;
wir können das noch einmal konkret bedenken: Mir kommt in den letzten Wochen und Monaten so vor, dass sich dieses Reformgeflimmer, das sich so herumtut wie ein Nordlicht über die Kirche ...voller Wunsch nach Reform und so....
Wir tun oft so, als wäre die Kirche so irgendein Eigenheim von Ikea eingerichtet...und jetzt bauen wir die Teile nochmal neu zusammen, wir schrauben da und dort ein bisschen...und da gibt's noch so ein neues Element, da hatte der skandinavische Designer noch so 'ne Idee, so gibt's noch so'n Regal, noch so ein Eckelement...können wir mal ganz neu gestalten und umbauen.
Gehört uns aber nicht, liebe Schwestern und Brüder! Mag sie auch manchmal schäbig aussehen wie Ikea - Möbel in der Garage abgestellt: Die Kirche gehört uns nicht-auch da kommt ER in SEIN Eigentum und alle, die den Mund sehr voll nehmen, und schon genau wissen, wie die Kirche werden muss, sollten sich gut überlegen, ob sie nicht zu denen gehören, die IHN nicht aufnehmen- IHN, der in SEIN Eigentum kommt-IN SEIN EIGENTUM!!! Wir sind dort geduldete Untermieter- und doch nicht mit Mietvertrage-sondern geliebt. Eben NICHT nur geduldet-bis zur nächsten Frist und dann raus...Nein, ein wunderbarer Platz ist uns bereitet-und wie oft erweisen wir uns als undankbar.
Die Frage ist, ob wir bereit sind, IHN als den Eigentümer anzusehen, IHM, dem alles gehört, die Welt, die Zukunft, die Gegenwart, die Kirche-alles-alles gehört IHM.

Liebe Schwestern und Brüder, wenn WIR-oft genug dies kleine Häuflein von denen, die sich überhaupt noch mit IHM beschäftigen, nach IHM fragen--wenn WIR dafür nicht Zeugnis ablegen...Wer soll es denn verstehen in dieser Welt, dass sie nicht uns gehört, dass wir mit unserer Zukunft nicht machen dürfen , was wir wollen? Auch mit der Kirche nicht machen was wir wollen; wer, wenn nicht Wir? ER kommt in SEIN Eigentum und an uns ergeht die Frage: Bin ich persönlich bereit, IHN mit meinem Glauben aufzunehmen, damit ich dieses Licht sehen kann, damit ich SEINE Herrlichkeit entdecke?

Und damit wir nicht nur morgen oder bis zum Nächsten Sonntag in der Weihnachtszeit -von mir aus bis Lichtmess- wirklich erfüllt werden, um sagen zu können und mit unserem Leben bezeugen: JA, ich habe SEINE Herrlichkeit gesehen- ich sehe sie in einem Kind, in aller Einfachheit, in aller Schönheit und doch so unendlich WAHR. Diese Schönheit macht mein Leben wahr und licht-für mich und andere, sodass Gott immer wieder gern, jeden Tag neu, in SEIN Eigentum kommt!
a.t.m
Kirchenfreak und wenn man Pech hat, geht man in eine Vigil und dann widerfährt einen so etwas:
Sodom und Gomorrah: Priester tritt zur Vigil des Marienhochfestes als Transvestit auf tja ist alles möglich in der "Kirche des Konzils 0 Konzilskirche" oder auch "DIE NEUE KIRCHE" genannt.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.Mehr
Kirchenfreak und wenn man Pech hat, geht man in eine Vigil und dann widerfährt einen so etwas:
Sodom und Gomorrah: Priester tritt zur Vigil des Marienhochfestes als Transvestit auf tja ist alles möglich in der "Kirche des Konzils 0 Konzilskirche" oder auch "DIE NEUE KIRCHE" genannt.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
elisabethvonthüringen
"Eine komplette Zerstörung des Ritus, eine komplette Zerstörung des kulturellen Gedächtnisses...sämtliche Legionen von Dämonen sind versammelt in der kirchenpolitischen Auseinandersetzung, gerade auch auf dem Schauplatz-und es ist ein Kriegsschauplatz- der Liturgie der letzten 50 Jahre..."
elisabethvonthüringen
Huch ...Freaky... 🙄
...Die Erkenntnisse werden im dekanatlichen "Konzilstag" am 29. März gesammelt und für die laufende Arbeit in der Diözese ausgewertet. Beim Jubiläumsfest "50 Jahre Diözese Innsbruck" am 20. September 2014 werden die Ergebnisse präsentiert.Mehr
Huch ...Freaky... 🙄

...Die Erkenntnisse werden im dekanatlichen "Konzilstag" am 29. März gesammelt und für die laufende Arbeit in der Diözese ausgewertet. Beim Jubiläumsfest "50 Jahre Diözese Innsbruck" am 20. September 2014 werden die Ergebnisse präsentiert.