Worüber man bei uns nicht spricht.

Ein Fall für Maria, die Knotenlöserin ...

frage:
kommt dieser mehrere jahre alte vortrag stadlers jetzt im jahresrhythmus auf gloria.tv? das ist ja eine wiederholungs-häufigkeit wie beim orf ...

andere frage:
es gibt offenbar nichts neues unter der sonne ...

<<Dass dieser Weg anstrengend ist, aber nicht in die Banalität der Anbiederung führen muss, zeigt uns Papst Benedikt.<<

Ach Canti, welch wahres Wort....nur die Bischöfe "biedern noch auf Teufel komm' raus"...
Wann werden die es endlich begreifen?

@canti

Hat weiterhin nichts mit dem Thema zu tun.

@ ams

"Meine Wahlgewohnheiten haben nichts mit diesem Thema zu tun, zumindest nicht direkt."

Stimmt. Ich war aber zu bequem, den Kommentar von Ihnen rauszusuchen, in dem sie sich neulich (bei der Europa-Wahl?) über die Wähler lustig machten.

@ EvT

"Bevor man Mauern, die unsere Vorfahren errichtet haben, niederreißt, sollte man sich überlegen, wofür sie errichtet wurden..."

Das hat der ein oder andere sogar schon getan, und kam etwa zu folgendem Ergebnis:

Nach der Zeit der Aufklärung hat die kath. Kirche sich nicht mehr bemüht, auf die Fragen der Zeit adäquat einzugehen, sondern hat auf neue Fragen die Antworten von gestern (die damals brillant und hochaktuell waren!) gegeben und sich so ins Ghetto der Vergangenheit zurückgezogen. Das mag der ein oder andere sogar ganz gemütlich finden, aber es wird dem Anspruch eines denkenden Zeitgenossen eben nicht immer gerecht. Über kurz oder lang bekommt eine solche Gemeinschaft aber immer mehr sektenähnliche Eigenschaften, was die Kirche glücklicherweise über 1000 Jahre vermieden hatte, weil sie sich der Diskussion mit dem Zeitgeist auf Augenhöhe gestellt hat (und nicht einfach mit vorgefertigten Antworten neben dem Thema lag ...) Dass dieser Weg anstrengend ist, aber nicht in die Banalität der Anbiederung führen muss, zeigt uns Papst Benedikt.

@cantate

Natürlich brauchen sie an Iacobus Videos nicht zu glauben: Ein jeder sieht so viel, wie er es verdient.

Aber Iacobus Behauptungen scheinen mir schlüssiger und besser begründet als ihr Ghettovorwurf.

Meine Wahlgewohnheiten haben nichts mit diesem Thema zu tun, zumindest nicht direkt.

<<Und wem geben Sie dafür die Verantwortung?<<
Gute Frage, Canti...aber auch eine gute Antwort habe ich parat:
Die röm. kath.(!)Religionslehrerin meines 13jährigen Nachbarmädchens beantwortete die Frage des Kindes nach der Pflicht, den Sonntagsgottesdienst besuchen zu müssen(?) damit: Nein, das ist heute nicht mehr nötig, es genügt, einmal täglich an Jesus zu denken....
So, lieber Canti, die Rekonstruktion dieses "Tatherganges" und eine ev. Ursachenerforschung zwecks Verantwortlichensuche überlasse ich gerne Ihnen...
Noch was zum Begriff"Ghetto"...
Bevor man Mauern, die unsere Vorfahren errichtet haben, niederreißt, sollte man sich überlegen, wofür sie errichtet wurden...
Das lernt hierzulande übrigens auch jeder Lawinenkundler in seinen ersten Ausbildungstagen...

@sonnengesang

Geht's ein kleines bisschen präziser?

@ EvT

"Und genau dieses Geborgensein, die Geborgenheit fängt heute nicht erst an zu bröckeln...sie liegt schon in Trümmern am Boden..."

Und wem geben Sie dafür die Verantwortung?

<<Wenn man sich als Katholik im Ghetto fühlt (dessen Mauern seit einigen Jahrzehnten bröckeln), verteidigt man sich natürlich gegen alles Nicht-Katholische, als wolle es einen vernichten. Aber ich hoffe, dass diese Ghetto-Zeiten ein für allemal vorbei sind ...<<

Na, Canti, im Ghetto habe ich mich nie gefühlt, es war nicht nötig sich gegen alles nicht Katholische zu verteidigen, man lebte und zeigte den kath. Glauben ganz einfach, aber echt....und fühlte sich darin geborgen.
Und genau dieses Geborgensein, die Geborgenheit fängt heute nicht erst an zu bröckeln...sie liegt schon in Trümmern am Boden....
Es gibt kein Ghetto mehr...es gibt aber auch keinen Hort mehr...

@ ams

Warum sollte ich Iacobus' verschwörungstheoretischen Videos glauben?

Übrigens: Wann waren Sie zum letzten Mal wählen?

Auszug aus dem Kompendium des KKK:
"464. Welche Pflichten haben die Bürger gegenüber den staatlichen Behörden? … das Recht und die Pflicht zur Teilnahme an Wahlen, ..."

@cantate

("Wer nicht der gleichen Auffassung wie wir ist, ist Feind und Verbündeter Satans.")

Das haben sie behauptet.

Bleiben sie in der Argumentation bei den Aussagen die ich geschrieben habe und interpretieren sie sich nicht zu sehr rein.

Iacobus hat hier einige Videos über die Freimaurerei hochgeladen. Wenn für sie evangelikale Gruppen Ähnlichkeiten und gleiche Bedrohungen vorweisen, wie die Freimaurer, dann haben sie einiges nicht verstanden.

@ a.m.s.

"Zu denken, die Katholische Kirche wäre niemandem ein Dorn im Auge, ist Naivität im reinsten Zustand."

Das denke ich sicher nicht. Aber ich sehe die Freimaurer nur als eine Gruppe unter vielen und halte die spezielle Panik vor Freimaurern für Verfolgungswahn.

"Wenn die Katholische Kirche die Kirche Christi ist, die den Menschen die Wahrheit verkündet, dann hat der Satan ein Interesse daran diese zu vernichten."

Jetzt müsste man aber noch zeigen, warum gerade die Freimaurer so gefährlich sind, und nicht etwa die weit verbreiteten hedonistischen Quasi-Atheisten oder die Evangelikalen etc.

Außerdem müssen wir uns natürlich im Klaren darüber sein, dass man mit der Kultivierung dieser Logik ("Wer nicht der gleichen Auffassung wie wir ist, ist Feind und Verbündeter Satans.") eine Feindlichkeit allerorten verbreitet. Denn nach derselben Logik müssen natürlich z. B. Muslime auch die Christen für die Verbündeten Satans halten und unsere Missionsbemühungen als Attacken desselben verstehen.

Johannes Paul II. und Benedikt XVI. setzen dagegen auf substantiellen Dialog mit den anderen Religionen. Das scheint mir für den Frieden wesentlich förderlicher als die gegenseitige Dauerbezichtigung, Mitarbeiter Satans zu sein. Denn dann freut sich der ganz besonders ...