Old-Johann
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Krieg und Riss der Erde

Muttergottes-Erscheinungen in Düren 1949-1951

Eine Näherin sah 1949 in der Marienkapelle in Düren die Gottesmutter in Erscheinungen und hörte von Verfolgungen, Katastrophen und einem neuen Krieg. Die Erscheinung nannte sich „Magd des Herrn“ und bat um Gebet und Buße, besonders für die Priester. Sie kündigte die Ausbreitung ihres „marianischen Reiches“ an und sagte 1950: „Mein Sohn kommt bald.“ …

Hintergrund: Die katholische Kirche hat die Erscheinungen von Düren nicht anerkannt, wie auch viele andere nicht. Dabei sind die Visionen der damals 44jährigen Näherin so aktuell. Düren ist ein altes Städtchen im Rheinland und ein seit langer Zeit bekannter Wallfahrtsort zur Mutter Mariens, der hl. Mutter Anna. Düren wurde am 16. November 1944 durch Bomben fast völlig zerstört. Auf einer kleinen Anhöhe der Straße in Richtung Stockheim liegt das Muttergottes-Häuschen. An dieser Stelle begannen am 1. Mai 1949 die Erscheinungen. Frau Fink sah auf den Altarstufen der zerstörten Kirche eine weißgekleidete Gestalt auf einer Wolke. Sie schien 16 bis 17 Jahre alt zu sein, trug einen langen weißen Mantel mit Goldkordel und verbreitete „einen herrlichen Duft“.
„Sie forderte mich auf, an neun aufeinander folgenden Priestersamstagen nach hier zu kommen. Bete viel für Priester und Volk; ich komme zurück.“
Am 7. Mai 1949 sagte die Erscheinung: „Schenke du mir den Loskauf der Priesterseelen und komme morgens und abends nach hier zum Gebet.“
Am 12. Mai sagte die Muttergottes: „Es wird etwas Furchtbares über die Völker kommen. Bete, bete, bete!“
Am 4. Juni sagte sie: „Wenn das Ostlicht gegen das Westlicht geht im kommenden Heiligen Jahr (1950), und das Volk sich nicht bessert, wird mein Sohn das Zeichen setzen, und die Sonne wird sich wenden. Ich wünsche, dass die Kapelle hier wieder aufgebaut wird. Es soll eine Johannes-Kapelle werden, des Lieblingsjüngers meines Sohnes.“
Am 2. Juli folgte die Bitte um Gebete für die Priester und die „gottentfremdete Welt“.
Am 6. August beschrieb die Erscheinung einen halbmondförmigen Bogen zwischen Ost und West: „Es ist die letzte Brücke, die ich betrete, wenn die dreitägige Finsternis nicht die Erde verseuchen soll.“
Am 8. Dezember 1949 erstrahlte das Bild der „Consolatrix Afflictorum“ (Trösterin der Betrübten) und die Erscheinung stand vor ihr und legte ihr das Kreuz ihres Sohnes mit den Worten auf die Schulter: „Nimm hin das Kreuz und folge meinem Sohne. Du wirst viel zu leiden haben. Du bist der Anstoß der Welt. Behalte Mut, ich bin stets bei dir.“
Am 21. Februar sah sie die Erscheinung in der Kapelle mit der Weltkugel in den Händen und „wie sich in der Weltkugel von oben nach unten bzw. vom Nordpol zum Südpol zuerst ein schmaler Spalt bildete, der immer breiter und breiter wurde ...“ Die Muttergottes sagte: „Siehst du, mein Kind, so wird die Welt sein bei den Strafgerichten: die Erde wird sich auftun und ganze Länder verschlingen und sich dann wieder schließen.“
Am 25. März 1950 sagte sie: „Ich lasse das Opfer meines Sohnes nicht durchkreuzen! Mir sind keine Schranken gesetzt. Ich werde mir ein Marienheer gründen, was gegen den Osten geht. Sage den Priestern, sie reden zu viel vom Kyrie (Herr, erbarme Dich), aber sie lieben Ihn nicht. Was ich vorhabe zu tun, das tue ich im Mai!“
Am 26. April (Fest der „Mutter vom guten Rate“) rief die Erscheinung unter Tränen: „Sage es der durch die Sünde gebrandmarkten Welt, dass sie sich bekehren soll. Betet, betet doch, tuet Buße!“ Dann sah sie, wie sich „drei große Feuersäulen vom Osten lösten und auf Europa zu wälzten. Eine Feuersäule ging von Moskau ab und drang bis zu den Toren Roms, später bis zum Vatikan. Die beiden anderen Feuersäulen aber zogen nach Deutschland. „Das Ostlicht wird gegen das Westlicht gehen, aber ich werde als Magd des Herrn auf der letzten Brücke stehen.“
Frau G. Fink sah „furchtbare dämonische Gestalten, und zwar den Dämon der Gehässigkeit, der Unzucht, der Habgier, des Neides, der Begierlichkeit, der Verleumdung, der Zügellosigkeit, des Ehebruchs - es war grauenhaft ... Ich sah, wie Priester und Gläubige verschleppt und Kruzifixe vernichtet wurden. Dämonische Kräfte wüteten mit aller Gewalt gegen die Priester und Gläubigen. Priester und Gläubige sah ich an Bäumen und Kirchenportalen aufgeknüpft, vornehmlich an Sonntagen.“
Unter Tränen sagte die Gottesmutter weiter: „Die Menschheit soll auf Rom und die Kirche hören. Ich kann das schreckliche Strafgericht meines Sohnes, welches sich über die ganze Welt erstrecken wird, nicht mehr länger aufhalten, trotzdem werde ich es versuchen. Meine Segnungen, Heilungen und Stärkungen werde ich dem Volke nicht entziehen. Auch werde ich mein Erscheinen nicht einstellen ...“
Am 1. Mai 1950 sagte sie: „Mein Sohn schickt mich in alle Länder der Erde, um die Menschheit zu ermahnen. Mein Ruf wird aber nicht gehört. Die Menschen verhärten ihre Herzen.“ - SB 15-2004

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