AlexBKaiser
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Anklopf-Zeremonie. Abschied von Otto Habsburg - Das Begräbnis von Otto von Habsburg - Das berühmte Anklopfen in der Kapuzinerkirche.Mehr
Anklopf-Zeremonie.
Abschied von Otto Habsburg - Das Begräbnis von Otto von Habsburg - Das berühmte Anklopfen in der Kapuzinerkirche.
elisabethvonthüringen
Kapuziner: Habsburgergruft und Citypastoral
Das Kapuzinerkloster mit der Gruft der Habsburger in der Wiener Innenstadt zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten für Wien-Besucher. Aber das Kloster hat auch für den gesamten Weltorden große Bedeutung. Seit Kurzem hat der Orden einen neuen Oberen.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2867392/
elisabethvonthüringen
Citypastoral und Wärmestube
„Die Lage des Klosters eignet sich gut für Citypastoral“, findet der neue Ordensobere Nocun. Darunter versteht die katholische Kirche „pastorale, caritative Angebote in geöffneten und einladenden Räumen“, wie das Webportal des Österreichischen Pastoralinstituts erklärt. Zielgrupe sind dabei etwa „Passant/innen, die einfach durch die Stadt gehen, vorbeischauen und sich …Mehr
Citypastoral und Wärmestube
„Die Lage des Klosters eignet sich gut für Citypastoral“, findet der neue Ordensobere Nocun. Darunter versteht die katholische Kirche „pastorale, caritative Angebote in geöffneten und einladenden Räumen“, wie das Webportal des Österreichischen Pastoralinstituts erklärt. Zielgrupe sind dabei etwa „Passant/innen, die einfach durch die Stadt gehen, vorbeischauen und sich ansprechen lassen“, sich über Glaubens- und Pastoralangebote informieren möchten. Das soll auf eine Art und Weise angeboten werden, „dass Menschen, denen kirchliche Formen und Rituale fremd sind, leichter Zugang finden“.
schoole
Herzog von Krakau und Schlesien? Übertreiben die Österreicher nicht?
Man redet nicht schlecht von verstorbenen aber man muss auch wissen wie die Habsburg Dynastie bei den Nachbarn gesehen war und das auch berücksichtigen.
Diese Dynastie war das Symbol der Unterdrückung für fast alle Österreichs Nachbarn. Und diese Zeiten sollen lieber nicht erinnert werden.
Die polnische Habsgurgs haben an der …Mehr
Herzog von Krakau und Schlesien? Übertreiben die Österreicher nicht?
Man redet nicht schlecht von verstorbenen aber man muss auch wissen wie die Habsburg Dynastie bei den Nachbarn gesehen war und das auch berücksichtigen.

Diese Dynastie war das Symbol der Unterdrückung für fast alle Österreichs Nachbarn. Und diese Zeiten sollen lieber nicht erinnert werden.

Die polnische Habsgurgs haben an der Zeremonie nicht teilgenommen.

RiP 🙏
kardinälchen
naja, ich verlasse mich dann doch eher auf zeitgenössischen Quellen und nicht auf Erklärungen in der Presse oder durch Pressesprecher...aber elisabethvonthüringen hat natürlich recht, wenn sie sagt, dass es eigentlich egal ist, wann so ein Ritus 'erfunden' wurde...er ist eben theologisch sehr ansprechend
elisabethvonthüringen
Joseph Roth stand auch in anderer Beziehung zu Otto von Habsburg...
ist schon sehr interessant...
...Und er hat sich sogar um sehr menschliche Probleme seiner Getreuen gekümmert. Als er im pariser Exil der Zwischenkriegszeit, vom Arzt des berühmten Schriftstellers, Joseph Roth (Radetzkymarsch, Kapuzinergruft, etc.) aufgesucht wurde, der ihn inständig bat, auf Roth einzuwirken, doch endlich den …Mehr
Joseph Roth stand auch in anderer Beziehung zu Otto von Habsburg...
ist schon sehr interessant...

...Und er hat sich sogar um sehr menschliche Probleme seiner Getreuen gekümmert. Als er im pariser Exil der Zwischenkriegszeit, vom Arzt des berühmten Schriftstellers, Joseph Roth (Radetzkymarsch, Kapuzinergruft, etc.) aufgesucht wurde, der ihn inständig bat, auf Roth einzuwirken, doch endlich den Alkohol aufzugeben, da er sich damit umbringen würde, ließ Erzherzog Otto, Roth zu sich kommen und sagte: Ich stehe hier auch für unsere Dynastie und ich befehle Ihnen, keinen Alkohol mehr zu trinken! Roth hat angeblich Haltung angenommen und sein Versprechen abgegeben und von diesem Tage an keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken.
Wahrheit
Das ist wahr.
elisabethvonthüringen
Der Clou
....wie man hier und hier nun nachlesen kann, ist der beeindruckendste Moment des gesamten Habsburgerbegräbnisses historisch in keiner Weise belegt (sein Autor wäre demnach Joseph Roth selig), und in dieser Form auf Wunsch von Otto von Habsburg erstmals 1989 zum Begräbnis von Kaiserin Zita zur Anwendung gekommen, um damit auszudrücken, dass sie mit ihrem Tod alle Titel und Ansprüche …Mehr
Der Clou

....wie man hier und hier nun nachlesen kann, ist der beeindruckendste Moment des gesamten Habsburgerbegräbnisses historisch in keiner Weise belegt (sein Autor wäre demnach Joseph Roth selig), und in dieser Form auf Wunsch von Otto von Habsburg erstmals 1989 zum Begräbnis von Kaiserin Zita zur Anwendung gekommen, um damit auszudrücken, dass sie mit ihrem Tod alle Titel und Ansprüche abgelegt habe.
Interessantes Detail und etwas typisch Österreichisches--wer weiß mit wieviel anderen fingierten als historisch und "ewig" verinnerlichten Ritualen wir sonst noch leben?!
Das ändert nichts daran, dass dieses Ritual, und sei es eben sozusagen ein postkonziliaresmonarchistisches,
zutiefst katholisches Verständnis zum Ausdruck bringt: dass wir nämlich vor Gott ausnahmslos alle als verwundete, armselige Wesen dastehen,die alles von Seiner Barmherzigkeit erwarten.
Raphael
Die Kapuzinergruft, auch Kaisergruft genannt, ist eine Begräbnisstätte der Habsburger in Wien Die Gruft befindet sich am Neuen Markt, unter der Kapuzinerkirche und wird von den gleichnamigen Ordensbrüdern, den Kapuzinern betreut.
Geschichte
Ihre Gründung wurde 1618 testamentarisch festgelegt von Kaiserin Anna. Der Bau begann 1622 und dauerte 11 Jahre. Nach der Fertigstellung im Jahr 1633 wurden …
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Die Kapuzinergruft, auch Kaisergruft genannt, ist eine Begräbnisstätte der Habsburger in Wien Die Gruft befindet sich am Neuen Markt, unter der Kapuzinerkirche und wird von den gleichnamigen Ordensbrüdern, den Kapuzinern betreut.
Geschichte
Ihre Gründung wurde 1618 testamentarisch festgelegt von Kaiserin Anna. Der Bau begann 1622 und dauerte 11 Jahre. Nach der Fertigstellung im Jahr 1633 wurden die Särge von Kaiserin Anna und ihrem Gemahl Kaiser Matthias in die Gruft überführt.
Die letzte Bestattung war die von Zita von Bourbon-Parma, der Frau von Karl I. im Jahre 1989.
Erweiterung der Gruft
Kaiser Ferdinand III. gab den Auftrag zur Erweiterung der Gruft. Dadurch schuf er die Grundlage zum Ausbau der Kaisergruft zu einer Erbbegräbnisstätte der Familie Habsburg. Insgesamt wurde die Gruft 8 mal erweitert, heutzutage liegen in der Kaisergruft 12 Kaiser, 19 Kaiserinnen und viele weiter Mitglieder der Familie Habsburg.
Künstlerisch bemerkenswert ist die Karlsgruft (unter Kaiser Karl VI. vor 1720 angelegt, geplant von Johann Lucas von Hildebrandt) und die Maria-Theresiengruft (1758, geplant von Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey und Nikolaus Pacassi), die in einem anmutigen Rokokostil gehalten ist. Der große Doppelsarkopharg für Maria Theresia und Franz Stephan stammt von Balthasar Ferdinand Moll.

Aufteilung der Kaisergruft
1. Gründergruft (2 Gräber)
2. Leopoldsgruft (30 Gräber)
3. Karlsgruft (8 Gräber)
4. Maria-Theresien-Gruft (16 Gräber)
5. Franzensgruft (5 Gräber)
6. Ferdinandsgruft (39 Gräber)
7. Toskaner-Gruft (14 Gräber)
8. Neue Gruft (27 Gräber)
9. Franz-Josephs-Gruft (3 Gräber)
10. Gedenkraum (1 Grab)

Zu der Begräbniszeremonie der Habsburger gehörte es Körper, Eingeweide und Herz getrennt zu bestatten. Das Herz wird in der Herzgruft in der Augustinerkirche und die Eingeweide in den Katakomben des Stephansdoms bestattet.

Die frühen Habsburger
1278 nahm Rudolf I. nach einem Sieg über Ottokar II. von Böhmen die österreichischen Länder unter eigene Verwaltung, damit begann die Herrschaft der Habsburger. In Wien brauchten die Habsburger allerdings relativ lange, um sich zu etablieren, die Parteigänger Ottokars blieben noch lange stark. Gegen Albrecht I. gab es mehrere Aufstandsversuche. Führend war hier die Familie Paltrams vom Stephansfreithof.
Um 1280 wird das "Fürstenbuch" - die erste Geschichte der Stadt Wien - durch Jans den Enikel geschrieben.
Mit den Luxemburger-Kaisern wird Prag zur Residenzstadt, in deren Schatten Wien steht. Die frühen Habsburger versuchen, die Stadt auszubauen, um Schritt zu halten. Herzog Albrecht II. etwa ließ den gotischen Chor von St. Stephan bauen. 1327 wird das Privileg Friedrich des Schönen erlassen: die Stadt darf ein Eisenbuch führen, in der ihre Privilegien verzeichnet sind.
Große Verdienste erwarb sich Rudolf IV., der durch eine kluge Wirtschaftspolitik den Wohlstand hob. Zwei Dinge haben ihm den Beinamen der Stifter eingetragen: die Gründung der Universität Wien 1365 und der Bau des gotischen Langhauses von St. Stephan. Letzteres ist der Gründung eines Metropolitan-Kapitels verbunden, das ein symbolischer Ersatz für den noch immer nicht vorhandenen Bischof sein sollte.
Die Zeit der Erbstreitigkeiten unter den Habsburgern brachte nicht nur viele Wirren, sondern auch einen wirtschaftlichen Niedergang. Damit verbunden sind auch soziale Unruhen, es gibt eine "Patrizier-" und eine "Handwerkerpartei", wobei erstere Ernst den Eisernen unterstützt und letztere Leopold IV. (Habsburg). 1408 kommt es zur Hinrichtung von Bürgermeister Konrad Vorlauf, einem Exponenten der "Patrizierpartei".
1438 wurde Wien nach der Wahl Herzog Albrechts V. zum deutschen König (Albrecht II.) Reichshauptstadt. Mit dem Namen Albrechts ist auch die großangelegte Vertreibung und Ermordung der Wiener Juden 1421/22 verbunden.
1469 wurde Wien endlich Bischofssitz und damit St. Stephan zur Kathedrale. In der wirren Ära des schwachen Friedrich III. war Wien immer auf der Seite seiner Gegner (erst Albrechts VI., dann Matthias Corvinus'),da er den Landfrieden gegen umherziehende Söldnerbanden (oft noch aus den Hussitenkriegen) nicht gewährleisten konnte.
1522 kam es im Blutgericht von Wiener Neustadt mit der Hinrichtung führender Mitglieder der Ständeopposition zu einer Zerschlagung der politischen Strukturen durch Ferdinand I.. Die Stadt unterstand von nun an direkter kaiserlicher Kontrolle.
1556 schließlich wurde Wien Sitz des Kaisers, nachdem Ungarn und Böhmen zum Herrschaftsbereich der Habsburger hinzugekommen waren. Dies ist auch die Zeit der Rekatholisierung der Stadt, die ziemlich rasch protestantisch geworden war. 1551 wurden die Jesuiten geholt, die rasch großen Einfluss am Hof erlangten. Der führende Kopf der Gegenreformation war Melchior Khlesl, der Bischof von Wien um 1600....
Weblinks

* Habsburger, Herrschergeschlecht (AEIOU)
* Die frühen Habsburger
* Artikel im Historischen Lexikon der Schweiz
Artikel Geschichte_Wiens#Habsburger
kardinälchen
Ein Blick auf google-books:books.google.de/books S. 217f. Offensichtlich ist der Ritus doch älter als gedacht.
Bibiana
Tja wie einfach man doch im Tode wird ...
😁Mehr
Tja wie einfach man doch im Tode wird ...

😁
alfons maria stickler
Ein Poster des Kurier.at verweist auf:
www.time.com/…/0,9171,739549,0…
Wie alt der Ritus wirklich ist, ist irrelevant. Es geht darum zu zeigen, dass vor Gott nur der demütige und reuige Mensch bestehen kann.
EvT
👍Mehr
Ein Poster des Kurier.at verweist auf:

www.time.com/…/0,9171,739549,0…

Wie alt der Ritus wirklich ist, ist irrelevant. Es geht darum zu zeigen, dass vor Gott nur der demütige und reuige Mensch bestehen kann.

EvT
👍
elisabethvonthüringen
Aber Canti, seien Sie doch nicht so unromantisch. 😉
Ist halt so eine Art "Jedermann" in Wien und das in echt!!!
Ich glaube, dass dieses Ritual mehr Menschen zum Nachdenken bringt, als so manche Laberpredigt über das "Land des Regenbogens", in das wir dann über goldene Brücken einzugehen haben... 🙄Mehr
Aber Canti, seien Sie doch nicht so unromantisch. 😉
Ist halt so eine Art "Jedermann" in Wien und das in echt!!!

Ich glaube, dass dieses Ritual mehr Menschen zum Nachdenken bringt, als so manche Laberpredigt über das "Land des Regenbogens", in das wir dann über goldene Brücken einzugehen haben... 🙄
cantate
meine Quelle: kurier.at/nachrichten/3922860.php
"Und wenn schon. Spielt das bezüglich der Wahrheit eine Rolle?"
Bezüglich der inhaltlichen Wahrheit des Ritus nicht, aber bezüglich der Wahrheit der Meldungen über das "uralte Habsburger-Ritual".
Ich finde es auch ein bisschen verquer, dass gerade dann die Titel der Habsburger so öffentlich-demütig abgelegt werden, wenn sie vom Gesetz her als …Mehr
meine Quelle: kurier.at/nachrichten/3922860.php

"Und wenn schon. Spielt das bezüglich der Wahrheit eine Rolle?"

Bezüglich der inhaltlichen Wahrheit des Ritus nicht, aber bezüglich der Wahrheit der Meldungen über das "uralte Habsburger-Ritual".

Ich finde es auch ein bisschen verquer, dass gerade dann die Titel der Habsburger so öffentlich-demütig abgelegt werden, wenn sie vom Gesetz her als Namensbestandteil sowieso nicht mehr gelten bzw. sowieso allen ein kurzes "einst" vorangestellt wird.

Ich finde, Otto von Habsburg war wirklich ein bewundernswerter aufrichtiger Mensch, aber diese Zeremonie hätte man sich - gerade weil sie gar keine richtige Tradition hat - sparen können.
Wahrheit
Und wenn schon. Spielt das bezüglich der Wahrheit eine Rolle?
alfons maria stickler
Ich habe das Gefühl, unser Cantate hat sich bei kreuz.net informiert. 😁
Wahrheit
@cantate
Stimmt. Gut erfunden, aber das hat mit Tradition nichts zu tun.
cantate
"Jedesmal wenn ich das sehe, bekomme ich eine Gänsehaut...einfach ergreifend"
Das liegt wohl auch daran, dass diese - wie sie jetzt oft genannt wird "uralte" - Zeremonie der Habsburger eine gut gemachte Gänsehaut-Erfindung von Joseph Roth in seinem Roman "Die Kapuzinergruft" (1938) ist, die durch Verfilmungen weiter bekannt wurde.
Wenn jetzt mit historisch bedeutsamer Miene bedauernd erwähnt wird …Mehr
"Jedesmal wenn ich das sehe, bekomme ich eine Gänsehaut...einfach ergreifend"

Das liegt wohl auch daran, dass diese - wie sie jetzt oft genannt wird "uralte" - Zeremonie der Habsburger eine gut gemachte Gänsehaut-Erfindung von Joseph Roth in seinem Roman "Die Kapuzinergruft" (1938) ist, die durch Verfilmungen weiter bekannt wurde.

Wenn jetzt mit historisch bedeutsamer Miene bedauernd erwähnt wird, dass es wohl zum letzten Mal war, dass diese "uralte Habsburger-Zeremonie" abgehalten wurde, sollte man vielleicht dazu sagen, dass sie (nach dem Begräbnis der Kaiserin Zita) nun überhaupt erst zum zweiten Mal abgehalten wurde, und dass die Vorlage nicht eine "uralte" Tradition ist, sondern ein Roman von 1938.
Raphael
Budapest – 🙏
Mit der Beisetzung der Herzurne von Otto von Habsburg in Ungarn ist am Sonntagabend der öffentliche Abschied vom verstorbenen Sohn des letzten österreichischen Kaisers zu Ende gegangen. Die Urne wurde im Benediktinerkloster Pannonhalma, etwa 50 Kilometer westlich von Budapest, im Rahmen eines lateinischsprachigen Vespergottesdienstes beigesetzt. Anwesend war dabei nur der engste …Mehr
Budapest – 🙏
Mit der Beisetzung der Herzurne von Otto von Habsburg in Ungarn ist am Sonntagabend der öffentliche Abschied vom verstorbenen Sohn des letzten österreichischen Kaisers zu Ende gegangen. Die Urne wurde im Benediktinerkloster Pannonhalma, etwa 50 Kilometer westlich von Budapest, im Rahmen eines lateinischsprachigen Vespergottesdienstes beigesetzt. Anwesend war dabei nur der engste Familienkreis. Separate Herzbestattungen sind eine Tradition der Habsburg-Familie. Der Leichnam war vorher in der Wiener Kapuzinergruft beerdigt worden.
Otto von Habsburg sei von Lehrern der in Ungarn renommierten Klosterschule Pannonhalma unterrichtet worden und habe sein Abitur in ungarischer Sprache abgelegt, sagte der Klosterprior Cirill Hortobagyi. Er sei dem Kloster Pannonhalma stets sehr verbunden gewesen und habe testamentarisch verfügt, dass sein Herz dort seine letzte Ruhestätte finden solle.
Am Sonntagnachmittag hatte sich Ungarn mit einem Requiem in der Budapester Sankt-Stephans-Basilika von Habsburg verabschiedet. Der ungarische Kardinal Laszlo Paskai würdigte dabei Habsburgs Engagement für Ungarn und für Europa als Wertegemeinschaft. Habsburg sei von Gott beschenkt worden, da er sein langes Leben und seine Begabungen für das Gemeinwohl habe einsetzen können. Er habe „eine tiefe Sympathie für die Ungarn“ gehabt und „perfekt ungarisch“ gesprochen. Während des antikommunistischen Aufstands im Jahr 1956 habe sich Habsburg für seine Landsleute eingesetzt und 1989 für den Zusammenbruch des Eisernen Vorhangs.
In der Stephansbasilika las der Sohn des Verstorbenen, der Präsident des Ungarischen Roten Kreuzes, György Habsburg, aus der Heiligen Schrift vor. Anwesend waren auch Staatspräsident Pal Schmitt sowie weitere Politiker und Würdenträger aus Verwaltung und Kirche.
Latina
ich ebenso 🙏
kardinälchen
Jedesmal wenn ich das sehe, bekomme ich eine Gänsehaut...einfach ergreifend