Requiem für Papstkritiker in Koblenz

Auch im Rheinland trauert die Priesterbruderschaft St. Pius X. um Seine Exzellenz Bischof Dr. Vitus Huonder.
Ein bescheidener und gütiger Mensch – so schilderte der Seelsorger von „Mariae Heimsuchung“ beim Requiem in Koblenz-Moselweiß den verstorbenen Schweizer Bischof, der immer zum herzlichen persönlichen Austausch gestimmt gewesen sei.
Der Zelebrant charakterisierte ihn als väterlich.

Wohl dieser Wesenszug brachte den früheren Bischof von Chur zum Bedauern, wie sehr der jetzige Papst, Franziskus, Väterlichkeit vermissen lasse.
Von der Koblenzer Kanzel erklangen Zitate des Verstorbenen, Jesu Bild vom natürlichen Vater aufgreifend, der selbstverständlich seinen Kindern das Brot nicht verweigere (Luk 11, 11-12):
„Ich möchte den Papst fragen, warum er den Kindern das Brot wegnimmt.“ Dessen Kampf gegen den überlieferten Messritus sei „eine Jagd auf die Gläubigen“ und „die gleiche Unverschämtheit, die nach dem Konzil vorherrschte“.
Bischof Huonder weiter: Die Kirche müsse sich bei der Piusbruderschaft entschuldigen und ihr für die segensreiche Aufbauarbeit danken. Dass die Kirche sich entschuldige, sei vormals bereits vorgekommen.

In Treue zum Opfercharakter der hl. Messe wurde das Koblenzer Requiem am 26. April 2024 im alten Ritus zelebriert. Dazu gehörte der Gesang des „Dies irae“, der Totensequenz, die mit dem Jüngsten Gericht beginnt und zum reuigen Vertrauen auf den leidenden Heiland führt.
Wie vor dem Konzil üblich, stand beim Altar eine sogenannte Tumba. Sie repräsentiert den Leichnam des Verstorbenen und zeigte Priesterstola mit Bischofsmitra.

Im traditionstreuen Messritus lassen die Ehren für einen Verstorben, etwa die Beweihräucherung des Leichnams im Sarg oder symbolisch der Tumba, die natürliche Traurigkeit gelten. Und ein Requiem wird aufgefasst wie jede hl. Messe als Gegenwärtigsetzung von Jesu Kreuzestod, der unseren Toten im zumeist unvermeidlichen Läuterungszustand erst Linderung und dann die Befreiung zur Anschauung Gottes verschafft. Hingegen, wer an Begräbnismessen des neuen, nachkonziliaren Ritus teilnimmt, kann kaum etwas von verbleibender Erlösungsbedürftigkeit der hingeschiedenen Seele hören. Stattdessen wird weithin unser natürliches Traurigsein ungesund überspielt und eine Auferstehungsfeier veranstaltet.
Giuseppe Sarto
na klar, das sind die gleichen Supertheologen die behaupten das die Weihen der Piusbruderschaft auch ungültig sind, weil der Bischof von dem der Erzbischof geweiht wurde Freimaurer war.
Klaus Elmar Müller shares this
41.2K
cyprian
Der bittere Beigeschmack der Weihefrage bleibt aber.
Bethlehem 2014
@cyprian Was ist an einer Weihe denn "bitter"?
cyprian
Weil es nicht sicher ist, ob er überhaupt ein gültig geweihter Priester war. Somit wären jegliche priesterlichen (?) Tätigkeiten bei der FSSPX fragwürdig gewesen.
Bethlehem 2014
??? Wieso soll das "nicht sicher" sein? - Glauben Sie im Ernst, bei der FSSPX dürften Laien die Messe lesen, obwohl nicht einmal Kommunionhelfer(innen) gestattet sind? - So dumm sind selbst die Pius-Oberen nicht!
Peter Endgültig
Überaus schöner Altar übrigens 👍
Mir vsjem
"Ein bescheidener und gütiger Mensch"
"väterlich"
" immer zum herzlichen persönlichen Austausch gestimmt gewesen"

Wenn dies alles auch zutrifft - kann ich sogar persönlich bestätigen - dennoch: Allem voran steht der wahre Glaube!
"Die Kirche müsse sich bei der Piusbruderschaft entschuldigen und ihr für die segensreiche Aufbauarbeit danken. Dass die Kirche sich entschuldige, sei vormals bereits …More
"Ein bescheidener und gütiger Mensch"
"väterlich"
" immer zum herzlichen persönlichen Austausch gestimmt gewesen"


Wenn dies alles auch zutrifft - kann ich sogar persönlich bestätigen - dennoch: Allem voran steht der wahre Glaube!

"Die Kirche müsse sich bei der Piusbruderschaft entschuldigen und ihr für die segensreiche Aufbauarbeit danken. Dass die Kirche sich entschuldige, sei vormals bereits vorgekommen."

Aus diesem Text ist wiederum der Beweis geliefert, dass für Dr. Vitus Huonder Franziskus wahrer Papst und die Konzilssekte die Eine, Heilige, Römisch-katholische Kirche ist - Das ist sie aber nicht. Es muss genauso gesagt werden, wie es der neue Kurs der FSSPX heute nur zulässt.

Das Erbe von Erzbischof Lefebvre wird treulos missachtet der sagte:

„...Wenn wir aber sicher sein können, daß der Glaube, den die Kirche seit zwanzig Jahrhunderten lehrt, keinen Irrtum enthalten kann, haben wir andererseits weit weniger die absolute Sicherheit, daß der Papst wirklich Papst ist. Die Häresie, das Schisma, die Exkommunikation ipso facto [durch die Tat von selbst eintretend] die Ungültigkeit der Wahl können unter Umständen verursachen, daß ein Papst in Wirklichkeit nie Papst gewesen ist ...“
(Erzbischof Marcel Lefebvre, Ecône, am 2. August 1976, veröffentlicht in »Le Figaro« vom 4.9.1976)

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Hypothese [der Sedisvakanz] eines Tages von der Kirche bestätigt wird, denn für sie sprechen ernstzunehmende Argumente.“ (gegenüber den Seminaristen in Ecône)

Naja wann denn hat sich die Kirche jemals entschuldigt?

Vielmehr müsste sich die Piusbruderschaft [dem Anschein nach auch Vitus Huonder] bei den Gläubigen entschuldigen dafür, immer noch Ketzer Bergoglio in ihren Messen zu nennen und ein Treueversprechen gegenüber Bergoglio von ihren angehenden Priestern zu verlangen.

Huonder hätte sein Bedauern aussprechen müssen, an der Gültigkeit des neuen Ritus der Bischofsweihe festgehalten zu haben.
Fernhalten hätte er sich müssen von allen liberal-ökumenischen Konferenzen, sich also die Worte Pius IX. zu Herzen nehmen, der die sog. ökumenischen Versammlungen verwarf:

“Bei dieser Sachlage ist es klar, dass weder der Apostolische Stuhl in irgendeiner Weise an ihren Konferenzen teilnehmen kann, noch dass es den Katholiken irgendwie erlaubt sein kann, diese Versuche zu unterstützen oder an ihnen mitzuarbeiten. Wenn sie das täten, so würden sie einer falschen christlichen Religion, die von der einen Kirche Christi grundverschieden ist, Geltung verschaffen. [...] Die VERTRETER SOLCHER ANSICHTEN sind nun nicht nur in IRRTUM und SELBSTTÄUSCHUNG befangen, sondern sie lehnen auch die wahre Religion ab, indem sie ihren Begriff verfälschen... Daraus ergibt sich dann ganz klar die Folgerung, dass JEDER, DER SOLCHEN ANSICHTEN UND BEMÜHUNGEN BEIPFLICHTET, DEN BODEN DER VON GOTT GEOFFENBARTEN RELIGION VOLLSTÄNDIG VERLÄSST.”
Nun handelt es sich bei Huonder nicht einmal um eine "falsche christliche Religion", sondern um nichtchristliche Gruppierungen.

"im alten Ritus zelebriert" - Stimmt nicht!
Es ist der neue 1962-Ritus.

(Hervorhebungen hinzugefügt)
Lisi Sterndorfer
RIP
Fischl
de mortuis nil nisi bene
martin fischer
Vielen Dank für den Text.