Don Reto Nay
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Notwendige Korrekturen des aktuellen Wikipedia-Artikels über meine Person

Ich bin darauf aufmerksam gemacht worden, dass der deutsche Wikipedia-Artikel über meine Person von Unbekannten stark verunstaltet wurde. Es ist deshalb notwendig, die folgenden Richtigstellungen und Ergänzungen zu publizieren:

1. Die von dem Homosexuellen-Aktivist David Berger in seinem Buch Der heilige Schein gemachten Aussagen eines „fluchtartigen Verschwindens Nays in der Zeit vor den Sexskandalen von St. Pölten im Herbst 2003“ sind eine Verleumdung. Ich verliess Österreich fast zwei Jahre vor den Skandalen, die im Juli 2004 bekannt wurden. Während meiner Zeit als Dozent in Gaming habe ich das St. Pöltner Seminar nie betreten und hatte nie Kontakte zu Seminaristen oder zur Seminarleitung.

2. Ich habe Kaplan Markus Doppelbauer nie als meinen „Privatvikar“ bezeichnet, weil er das nie gewesen ist und es auch keine Privatvikare gibt. Im Übrigen war Kaplan Doppelbauer nie Zögling des St. Pöltner Priesterseminars. Infolgedessen war er von den dortigen Vorgängen nicht betroffen. Eine im Artikel behauptete „Schliessung“ des Priesterseminars Sankt Pölten hat es nie gegeben.

3. Ich war von 2002 bis 2006 immer wieder in Moldawien für Aushilfen tätig. In dieser Zeit unterrichtete ich ferner in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich, verfasste meinen englischsprachigen Frage-und-Antwort-Katechismus, der als The Quick-Study Catechism auf Amazon publiziert wurde, hielt Vorträge, Exerzitien und begleitete Reisen.

4. Ich habe mich nie für die Pfarrei Tujetsch beworben, sondern habe sie auf Veranlassung des damaligen Generalvikars Vitus Huonder übernommen.

5. Ich bin wegen meinen Aussagen zu kreuz.net nie vom Bistum Chur zum Gespräch zitiert worden. Meine Publikationen auf kreuz.net waren „Nachdrucke“, also Artikel die vorher in anderen Medien erschienen waren.

6. Es stimmt nicht, dass ich Zeichnungsberechtiger und alleiniger Einzelprokurist von gloria.tv bin. Ich bin ein einfacher Volontär dieses Portals ohne solche Befugnisse. Die (seither umbenannte) Firma „Gloria TV Productions“ ist eine private Einzelfirma, die mit der Webseite gloria.tv weder rechtlich noch finanziell noch operativ verbunden ist. Ich bin darin nicht „Einzelprokurist“, einen Ausdruck, den ich vorher noch nie gehört habe.

7. Es ist unwahr, dass ich gegenüber der Kirchenzeitung der Diözese Linz die Löschung von „den Holocaust verharmlosenden Texte“ verweigert hätte. Vielmehr hat die Linzer Kirchenzeitung gloria.tv „Holocaust-Verharmosung“ und sogar „Kinderpornographie“ unterstellt und sich damit selbst diskreditiert.

8. Der Abschnitt über die Undercover-Aktion von Lebensrechtlern im Zusammenhang mit der Verschreibung der Pille danach in einem Kölnern Krankenhaus entspricht nicht einer objektiven Darlegung, wie sie von einem Wikipedia-Artikel zu erwarten wäre.

9. Nach der Distanzierung der deutschen Bischöfe von gloria.tv wegen dessen Kritik an der Verteilung der Pille-danach in katholischen Krankenhäusern Deutschlands, forderte gloria.tv die deutschen Bischöfe öffentlich auf, sich nicht von dem Portal, sondern von der Pille-danach zu distanzieren. Die Pille-danach wurde vom Vatikan verurteilt, weil sie im Fall einer eingetretenen Empfängnis abtreibend wirkt. Die Abtreibung wurde vom Zweiten Vatikanum oder von Papst Franziskus (April 2014) als „verabscheuungswürdiges Verbrechen“ bezeichnet. Ich kenne Ärzte in katholischen Krankenhäusern Deutschlands, die in schwerer Gewissensnot an Kardinal Joachim Meisner schrieben und von ihm keine Antwort erhielten.

10. Die an mich gerichtete Aufforderung von Bischof Huonder, die Kritik am Pille-danach-Skandal zu entfernen, beantwortete ich mit dem Hinweis, dass die englischsprachige Redaktion von gloria.tv, die sich damals in Chicago (USA) befand, dafür eigenverantwortlich sei. Aber ich habe den Wunsch des Bischofs dorthin weitergeleitet. Zu einer persönlichen Distanzierung sah ich mich ausser Stande, weil die Berichterstattung über das schwere Vergehen der deutschen Bischöfe in der Sache richtig war und der Fehler nicht bei gloria.tv, sondern bei den deutschen Bischöfen liegt.

Don Reto Nay