Eine Frage: den im Lumen Gentum steht auch,

Deshalb wird die selige Jungfrau in der Kirche unter dem Titel der Fürsprecherin, der Helferin, des Beistandes und der Mittlerin angerufen (187). Das aber ist so zu verstehen, daß es der Würde und Wirksamkeit Christi, des einzigen Mittlers, nichts abträgt und nichts hinzufügt (188).

Wie kann im selben Dokument stehen das der einzige Mittler Christus ist, und einige Seiten auch diese Aufgabe der allerseligsten Jungfrau und Gottesgebärerin zugestanden wird, und sofort im nächsten Satz das ganze relativiert wird? Ist die allerseligste Jungfrau und Gottesgebärerin Maria eine Mittlerin oder nicht ? Und was darf nun die allerseligste Jungfrau und Gottesgebärerin Maria als Mittlerin laut dem nicht dogmatischen Konzil tun??? Es ist genau diese zweideutig der Texte des "Pastoralkonzils" das dafür sorgte das der Heilige Geist dieses Konzils so sehr missbraucht werden konnte.

Gott zum Gruße

@Monika Elisabeth: Danke Ihnen, für das Einfügen des Textes. Und nichts für ungut, wegen dem letzten Text.

@Shuca: "Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfaßt und geordnet, ist verwirklicht in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird."

Sie haben wahrscheinlich ein Problem mit folgendem Satz:
"Das schließt nicht aus, daß außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen!

Das sehe ich aber sehr positiv. In anderen christlichen Kirchen bzw. kirchlichen Gemeinschaften gibt es doch auch viele Elemente der Wahrheit, zB die Anerkennung der ersten Konzilien, oder die trinitarische Formel bei der Taufe usw. Auch bei anderen Religion kann es durchaus Elemente geben, die nichts "häretisches" an sich haben. zB wenn ein Buddhist Vater und Mutter ehrt oder ein Muslim an EINEN Gott glaubt. Das sind doch alles Spuren in die richtige Richtung. Das ultimativ richtige ist natürlich nur die Katholische Kirche!

Lumen Gentium

8. Der einzige Mittler Christus hat seine heilige Kirche, die Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, hier auf Erden als sichtbares Gefüge verfaßt und trägt sie als solches unablässig (9); so gießt er durch sie Wahrheit und Gnade auf alle aus. Die mit hierarchischen Organen ausgestattete Gesellschaft und der geheimnisvolle Leib Christi, die sichtbare Versammlung und die geistliche Gemeinschaft, die irdische Kirche und die mit himmlischen Gaben beschenkte Kirche sind nicht als zwei verschiedene Größen zu betrachten, sondern bilden eine einzige komplexe Wirklichkeit, die aus menschlichem und göttlichem Element zusammenwächst (10). Deshalb ist sie in einer nicht unbedeutenden Analogie dem Mysterium des fleischgewordenen Wortes ähnlich. Wie nämlich die angenommene Natur dem göttlichen Wort als lebendiges, ihm unlöslich geeintes Heilsorgan dient, so dient auf eine ganz ähnliche Weise das gesellschaftliche Gefüge der Kirche dem Geist Christi, der es belebt, zum Wachstum seines Leibes (vgl. Eph 4,16) (11).
Dies ist die einzige Kirche Christi, die wir im Glaubensbekenntnis als die eine, heilige, katholische und apostolische bekennen (12). Sie zu weiden, hat unser Erlöser nach seiner Auferstehung dem Petrus übertragen (Joh 21,17), ihm und den übrigen Aposteln hat er ihre Ausbreitung und Leitung anvertraut (vgl. Mt 28,18 ff), für immer hat er sie als "Säule und Feste der Wahrheit" errichtet (1 Tim 3,15). Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfaßt und geordnet, ist verwirklicht in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird (13). Das schließt nicht aus, daß außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen. Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Verfolgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Menschen mitzuteilen. Christus Jesus hat, "obwohl er doch in Gottesgestalt war, ... sich selbst entäußert und Knechtsgestalt angenommen" (Phil 2,6); um unseretwillen "ist er arm geworden, obgleich er doch reich war" (2 Kor 8,9). So ist die Kirche, auch wenn sie zur Erfüllung ihrer Sendung menschlicher Mittel bedarf, nicht gegründet, um irdische Herrlichkeit zu suchen, sondern um Demut und Selbstverleugnung auch durch ihr Beispiel auszubreiten. Christus wurde vom Vater gesandt, "den Armen frohe Botschaft zu bringen, zu heilen, die bedrückten Herzens sind" (Lk 4,18), "zu suchen und zu retten, was verloren war" (Lk 19,10). In ähnlicher Weise umgibt die Kirche alle mit ihrer Liebe, die von menschlicher Schwachheit angefochten sind, ja in den Armen und Leidenden erkennt sie das Bild dessen, der sie gegründet hat und selbst ein Armer und Leidender war. Sie müht sich, deren Not zu erleichtern, und sucht Christus in ihnen zu dienen. Während aber Christus heilig, schuldlos, unbefleckt war (Hebr 7,26) und Sünde nicht kannte (2 Kor 5,21), sondern allein die Sünden des Volkes zu sühnen gekommen ist (vgl. Hebr 2,17), umfaßt die Kirche Sünder in ihrem eigenen Schoße. Sie ist zugleich heilig und stets der Reinigung bedürftig, sie geht immerfort den Weg der Buße und Erneuerung. Die Kirche "schreitet zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes auf ihrem Pilgerweg dahin" (14) und verkündet das Kreuz und den Tod des Herrn, bis er wiederkommt (vgl. 1 Kor 11,26). Von der Kraft des auferstandenen Herrn aber wird sie gestärkt, um ihre Trübsale und Mühen, innere gleichermaßen wie äußere, durch Geduld und Liebe zu besiegen und sein Mysterium, wenn auch schattenhaft, so doch getreu in der Welt zu enthüllen, bis es am Ende im vollen Lichte offenbar werden wird.

@chrysanthus

Das ergibt jetzt mal überhaupt keinen Sinn. Aber hauptsache eine schnippische Antwort geben, gepaart mit Verteidigungs-Aggression.

Das macht es nicht gerade besser.

@Monika Elisabeth
Eine "Frau Hesse" wirds wohl nicht sein. Deshalb "Herr Hesse".

Und zweitens lässt die Ansprache von "Herrn Hesse" in diesem Clip nicht wirklich darauf schließen, dass es sich um einen "Hochwürdigen Herrn Hesse" handelt. Weil normalerweise müssen die "Hochwürdens" doch mal Theologie studiert haben.

"Herr Hesse"

Was ist an dieser Argumentation anders, als bei kreuz.net und den Sedisvakantisten?

Ehrlich, da muss man nicht viel nachdenken, um zu erkennen was hier los ist. Das Zeugnis steht für jeden sichtbar im Raum, man muss nur noch die Augen aufmachen und sehen.

(Achtung Ironie)
Genial, wie hier das "Pastoralkonzil" verteidigt wird, das besonders im deutschsprachigen Raum für einen gewaltigen Glaubensaufschwung sorgte, die Anzahl der Kirchenaustritte stark rückläufig wurden, die Kirchen an allen Sonn und Feiertag übervoll sind so das viele Gläubige die heilige Messe nur stehend verfolgen können, die 10 Gebote unseres Herrn in der Gesellschaft hochgehalten wurden, besonders das 5 u 6 Gebot, die Hauptsünden beharrlich und wiederholt vom Klerus verurteilt wurden, Häresien und Schismatische Strömungen in der Kirche bekämpft wurden, jede Aussage und Entscheidung vom Papst sofort vom Klerus umgesetzt wird ohne das dieses alles in Frage stellt oder Missachtet, in den Kirchen dadurch kein liturgischer Missbrauch mehr stattfindet und das Heilige Sakrament der Eucharistie und alle anderen Heiligen Sakramente hoch verehrt werden, zu erkennen an den langen Warteschlangen vor den Beichtstühlen.

Ja echt genial die Früchte dieses "Überkonzils" oder ist das ganze doch etwas anderes gelaufen????????

Ganz ehrlich: Christus muss manchmal ganz schön angewidert sein von der "Einigkeit" seiner "Gläubigen" auf Erden. Wir zerfetzen uns gegenseitig, beleidigen uns, hassen uns, verspotten uns....und fragen NIE: "Wo ist Christus dabei ?" Manchmal scheint es mir, als drehe sich ALLES aber wirklich ALLES nur um uns selber...oft scheint es mir: Wir unterscheiden uns nicht von den "anderen" denn wir hassen uns untereinander nicht weniger !
HERR, wo ist dein Heiliger Geist bei diesen "Betonköpfen"...jeder meint DEINE Wahrheit zu kennen, aber keiner ist in der Lage seinen Bruder zu lieben und für den anderen zu beten. Anstatt dessen bespucken sie sich gegenseitig und ein jeder denkt, er würde DIR gefallen dabei, wie er den anderen niedermacht...HERR, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun....sie nageln DICH immer und immer wieder ans Kreuz in Gestalt des Bruders !!! Nein, wir Christen sind echt nicht anders als die Welt ! HERR ERBARME DICH !!!

Wenn Herr Hesse doch wenigsten einpaar kluge Worte gesprochen hätte, hätte ich nicht den Zwang verspürt hier zu posten. Purpur schützt vor Dummheit nicht, kann man da nur sagen.

Folgende Punkte zu den "Ausführungen" von Herrn Hesse:

1. Herr Hesse sollte Beispiele dafür vorbringen, wo und wann der Papst das Erste Vatikanische Konzil falsch zitiert hat. Dann tut man sich leichter mit der Überprüfung der Vorwürfe.

2. Wo steht denn bitte in unitatis redintegratio, dass die Religionsfreiheit ins bürgerliche Recht hineingehört?? Und wenn es drinnen stehen würde, wäre das denn so schlimm? Jeder soll sich selber eine Meinung bilden, welche Religion für ihn stimmig ist. Als katholische Kirche sollten wir uns besser überlegen, wie wir die Menschen zur Wahrheit führen können. Derzeit funktioniert das anscheinend leider nicht.

3. Der Syllabus Pius IX. besteht aus Auszügen von Enzykliken und steht von der Verbindlichkeit daher unter Konzilskonstitutionen, -dekreten und –erklärungen des Zweiten Vatikanums.

3. Was wäre die Alternative zum 15. Punkt im Syllabus? Menschen zu zwingen, den christlichen Glauben anzunehmen? Wie würde sich die Kirche dann beispielsweise von den römischen Kaisern unterscheiden, welche die Christen verfolgen ließen?

4. Der historische Kontext, in dem der Syllabus entstand muss beachtet werden!

5. Kann man dem Papst verübeln, aus den Dokumenten zu zitieren, welche am ehesten zum historischen Kontext passen?

6. Gaudium et Spes 12: Der Text lautet anders: „Nach der fast einhelligen Auffassung der Gläubigen und der Nichtgläubigen ist alles, was auf der Erde ist, am Menschen als ihrem Mittel- und Höhepunkt auszurichten.“ Nichts also davon, dass alle Bemühungen des Menschen am Menschen auszurichten sind. Ich interpretiere diese Stelle so, dass eine Hierarchie des Geschöpflichen eingeführt wird und der Mensch ist Mittel- und Höhepunkt der Schöpfung. Da Gott kein Geschöpf ist, weil er nicht erschaffen wurde, steht er natürlich über dem Menschen und jedem Geschöpf. So gesehen ist GS 12 keine verneinende Gotteslästerung!

7. weiter mit GS 12: Gott wird hier genug oft aufgegriffen. Schönes Beispiel dazu, das auch den zitierten Absatz verständlicher macht: „Die heilige Schrift lehrt nämlich, dass der Mensch nach dem „Bild Gottes“ geschaffen ist, fähig seinen Schöpfer zu erkennen und zu lieben, von ihm zu Herrn über alle irdischen Geschöpfe gesetzt um sie in Verherrlichung Gottes zu beherrschen und sie zu nutzen.“ (DH 4312)

8. Ob der Heilige Geist gewirkt hat oder nicht, müssen wir schon ihm überlassen. Er lässt sich ja nicht einfangen wie eine Taube und lässt sich nicht „aussperren“. Gott liebt die Kirche zu sehr, als dass er sie den Bach runter gehen lässt.

9. Es soll im Zweiten Vatikanischen Konzil nichts definiert oder verurteilt worden sein: Definiert wurde doch sehr viel und anstatt Sachverhalte Formel-mäßig und negativ auszudrücken, gab man sich optimistisch und formulierte positiv!

10. Herr Hesse ist wohl ein Liebhaber römischer Bürokratie. Ob man sagt „Du darfst nicht...“ oder „Du sollst das Gegenteil von ....“ ist doch das selbe.

11. Eine Frechheit von Herrn Hesse, das Zweite Vatikanische Konzil als Tratsch-Kränzchen zu bezeichnen.

12. Es stimmt, dass die Wahrheit immer die Wahrheit bleibt, weil sie von Gott kommt. Aber die Wahrheit muss in jedem historischen Kontext neu erschlossen werden, da sie sonst unverständlich ist.

Soweit meine Gedanken dazu. Das Video ist den Strom nicht wert, den es beim Abspielen verbraucht. Schade Hr. Hesse und möge ihm der Herr die ewige Ruhe schenken.

lieber Izaak und ATM

über die Pseudoperson JvK habe ich euch beide eine gespeicherte Hintergrundinfo geschickt.

Liebe Grüße

IZAAC: JvK wird ja vermutlich auch nur ein Krawattenpriester sein, der sobald er sich seines Anzuges und Krawatte entledigt hat, nicht mehr vollwertig füllt, so nach dem Motto „Kleider machen Leute“ diese feiern auch teilweise die Messe mit Krawatte.

„Wie der Schelm denkt, so ist er“

Gott zum Gruße

@Vilhelm und die anderen Wirren

Wenn einem die Argumente ausgehen, wird man beleidigend.