Herr Iacobus,
das gibt es nur in Ihrer Wunschvorstellung. Jeder, der an der außerordentlichen Form der Messe teilnimmt, kann entsprechend den Richtlinien der Deutschen Bischofskonferenz "völlig frei entscheiden, auf welche der beiden Arten er kommunizieren möchte." (Mitteilung über die Handkommunion, Kongregation für den Gottesdienst 3. April 1985). Was ich gerne zugestehe, ist die vermutliche Tatsache, daß jemand, der an der außerordentlichen Form der Messe teilnimmt, sicherlich kein Bedürfnis verspürt, an der Handkommunion festzuhalten. Aber das steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Und damit möchte ich diese nicht ganz so sinnvolle Diskussion beenden.

Nochmals, Herr Iacobus, daß die Handkommunion "verboten" sei, ist eine Vorschrift, die sich aus persönlichen Gründen wünschen mögen. Tatsache ist, daß die Bischofskonferenzen festlegen, wie die Hand- und die Mundkommunion zu handhaben ist. Und in Deutschland ist die Handkommunion (genausowenig wie die Mundkommunion) nicht verboten, sondern entsprechend der Erklärung der Kongregation für den Gottesdienst (1985) freigestellt. Capisci? Вы понимаете? did you understand? Ne comprenez-vous? Você entendeu? Forstår du? Begrijp je dat? .....

Herr Iacobus,
"jeder kann völlig frei entscheiden, auf welche der beiden Arten er kommunizieren möchte." (Mitteilung über die Handkommunion, Kongregation für den Gottesdienst 3. April 1985) Haben Sie die Kongregation für den Gottesdienst verstanden ...? Was frei gewählt werden kann, kann nicht gleichzeitig verboten sein. Capisci? Вы понимаете? did you understand? Ne comprenez-vous? Você entendeu? Forstår du? Begrijp je dat? .....

Ich kann mich nur wundern ... Zuerst wird sich hier an einer Kommunionausteilung hochgezogen nach dem Muster "Ätsch ..., Du kriegst Deine Kommunion nicht, wenn Du sie auf die Hand willst ...". Am Ende wird hier von einem Oberbischof mit dem Namen "Iacobus" sogar die witzige Behauptung aufgestellt, daß die Handkommunion verboten sei. Und jetzt mündet das Ganze in ein Gejammer, daß die Leute angeblich unbedacht zur Kommunion gehen - selbstverständlich die anderen Leute; dennich bin ein guter, frommer Mensch und habe deshalb das Recht, die anderen von der Kommunion auszuschließen- ach Gott, ach Gott, was ist die Welt schlecht, nur ich bin ja so fromm und gut- wie der Pharisäer und der Zöllner. Und das Ganze bejammern dieselben Leute, die - es wäre ja zum Lachen, wenn das Gejammer nicht zum Weinen wäre - sich gleichzeitig darüber mokieren, daß keiner mehr in die Kirche geht, daß die Kirchen verkauft werden, daß die Priester nicht dem Papst gehorchen, daß die Bischöfe - Gott sei's geklagt - ihre eigene Jurisdiktion in ihrem Sprengel ausüben usw. usw. ... Wenn man den ganzen Blödsinn hier zusammenfasst: Es geht keiner mehr zur Kirche außer den paar Auserwählten, die hier ihre Kommentare vom Stapel lassen und die - aber nur die anderen - gehen auch noch "unwürdig" zur Kommunion, in einer Heiligen Messe, die von Priestern gefeiert wird, die eigentlich exkommuniziert gehören und von Bischöfen geweiht sind, die ihre Gemeinschaft mit dem Papst aufgekündigt haben usw. usw. Das nenne ich ein Tollhaus ...!

Ich finde es absolut schäbig, wie hier einzelnen Gläubigen (per video und vielleicht auch noch anderweitig) hintergeschnüffelt wird, um sich dann als "Superchristen" mit Kommentaren und sabberndem Mund über diese Gläubigen herzumachen, die obendrein gar nichts davon wissen, daß hier Typen unterwegs sind, die den ganzen Tag in ihrem erbärmlichen Leben nichts besseres zu tun haben, als durch's Schlüsselloch in fremde Betkammern zu schauen. Einfach ekelhaft!

"Barocker Conde"
Es sind immer dieselben Legenden, die gestrickt werden. "Die Handkommunion ist protestantisch." Gääähn. Bereits für Tertullian (2tes Jahrhundert) ist die Handkommunion selbstverständlich. "Ich kenne kaum katholische Christen in meinem Alter, die wissen, daß eine Mundkommunion früher [wann war denn das? vor tausend Jahren? Nein, vor etwa 60 Jahren!] vollständig praktiziert wurde. Gääähn. Ich kenne kaum katholische Christen, die wissen, daß der Papst vor 1500 Jahren durch Akklamation der römischen Bevölkerung zum Papst ernannt wurde. Ja, ja, früher war alles besser. Da wurden noch Hexen verbrannt und Bäcker im Korb ins Wasser getaucht, wenn sie sich nicht an die Maße der Bäckerinnung hielten. Ja, ja ... Ach seufz ... "Ach, daß es noch wie damals wär! Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!"

Oh wie wundervoll. Da hat doch tatsächlich jemand die Mundkommunion erhalten. Ach ist das doch schööööööön und wuuuuunderbaaaar...

Als ich letztens in Polen war, bin ich an die Kommunionbank getreten. Ein Meßdiener hielt mir die Patene hin. Als der Priester mir die Mundkommunion geben wollte, habe ich bewußt meine Hände über die Patene gehalten. Daraufhin bekam ich die Hostie in meinen Handteller gelegt.

"Die Gläubigen sollen nicht gezwungen werden, die Handkommunion zu praktizieren; jeder kann völlig frei entscheiden, auf welche der beiden Arten er kommunizieren möchte." (Mitteilung über die Handkommunion, Kongregation für den Gottesdienst 3. April 1985)

Tatsächlich werde ich den Verdacht nicht los, daß es hier auf dieser Seite um die Quasten der Schriftgelehrten und Pharisäer geht, an dem sich hier das Publikum hochzieht. Darum ist es Jesus nie gegangen, sondern um die Reinheit des Herzens. Und dafür ist es völlig unwichtig, ob es eine Hand- oder Mundkommunion gibt. Er würde vermutlich dem armlosen Behinderten sagen; "Entscheidend ist, ob Du mich liebst! Wenn Du es also mit den Füßen und Zehen besser kannst, dann nimm Deine Füße und Zehen! Jeder kann völlig frei entscheiden, auf welche Arten er kommunizieren möchte. Entscheidend sind nicht die Zunge oder die Finger oder die Zehen, sondern ob das Ausdruck Deiner Liebe zu mir ist."

Herr Leutfried,

Sie scheinen lange vor der "Wende" in Meck-Pom gelebt zu haben. In den letzten Jahren vor dem Mauerfall sind aus allen Bistümern der DDR auch viele Katholiken in den "goldenen Westen" gezogen. Und dieser Exodus hat sich nach der "Wende" fortgesetzt. "Ungleich reicher" war das Leben auch unter dem Staats-Atheismus nicht. Es war genauso "reich" wie heute. Nur ist heute außerhalb der Gemeinden das Angebot "ungleich vielfältiger und reicher", so daß für manche das, was in der Gemeinde angeboten wird, einfach nur langweilig ist. Im übrigen beleidigen auch sie die Gemeinde in Binz, wenn Sie Ihre einzelne persönliche Meinung so äußern, wie sie das unten tun ("teuflisch", "geist- und glaubenstötend" usw.). Wenn Ihnen die Kirche nicht gefällt, so ist das eine Seite. Aber diese Art von Urteil, die Sie sich hier anmaßen, ist unchristlich und beleidigt Ihre Mitglaubenden und die Gemeinde von Binz. So etwas tut man nicht als Nichtchrist, erst Recht nicht als Mitchrist.

Frau von Thüringen,

Sie meinen immer noch, sich über andere erheben zu können: Sie beten inständig vor dem Tabernakel "in stiller Stunde". Sie sind ja nicht so, wie dieser "Nostalgiker" da, dieser "U-Boot-Christ". Und Sie sind Gott dankbar dafür, daß Sie nicht so sind wie dieser "U-Boot-Christ" und "Nostalgiker". Nein, Sie warten auf das "Aufgerichtet werden". Denn dieser "Nostalgiker" da, dieser "U-Boot-Christ" da, der hat ja dieses "Aufgerichtet werden" gar nicht verdient; deshalb wird Gott sich natürlich Ihnen zuwenden und nicht diesem "Nostalgiker" da. Wenn Sie sich da nicht grundlegend täuschen. Denn es kann ja genau das Gegenteil von dem eintreffen, was Sie sich und uns hier ausmalen wollen. Ich erinnere Sie an das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner!

Was sollen diese Kommentare? Keiner Euch unten sich echauffierenden Menschen war wohl weder in der alten noch in der neuen Kapelle. Das einzige, was Euch einfällt, ist das Miesmachen, Schlechtmachen, den-Mund-verziehen, Beleidigen usw. Ihr wollt Christen (und wahrscheinlich auch noch "katholisch") sein?Anstatt Gott dankbar zu sein, daß er diese Kirche ermöglicht hat und der Gemeinde ein erneuertes Gotteshaus geschenkt hat, beleidigt Ihr diese Gemeinde mit Euren unflätigen Ausdrücken ("Edeka-Lagerhaus"[Monika-Elisabeth], "Ko-Zen"[Roger Michael] usw.). Bei Euch muß man sich den Staube von Füßen abschütteln und sich abwenden.

Den unten so großspurig und selbstgerecht auftretenden "Christen":

Kennt Ihr den?
Mt 12,17-21: 17Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:
18
Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen und er wird den Völkern das Recht verkünden.

19Er wird nicht zanken und nicht schreien und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.
20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.
21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen."

Ihr wollt das geknickte Rohr nicht neben Euch auf dem Kirchensitzplatz haben. Aber Christus wird auch den glimmenden Docht nicht auslöschen. Damit sprecht Ihr Euch selbst das Urteil.

Und kennt Ihr den?
Lk 9,46-48: "46Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei. 47Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich 48und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß." Ihr meint, Ihr wärt die Größten, und die anderen das sind ja "nur" U-Boot-Christen; die sollen mal schön aus der Christmette rausbleiben. Und Ihr wollt mit diesen Gedanken in Euren Herzen an den Tisch des Herrn treten?

Und kennt Ihr den?
Mt 7,1: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

Zu von und zu Guttenbergs Vater sind hier mal wieder einige wichtige Mitteilungen unterschlagen worden:
Herr von und zu Guttenberg hat zu Ostern mit seinem Sohn immer Eierrollen gespielt. Zu Weihnachten hat Herr von und zu Guttenberg die Kammerzofe stets nach Hause geschickt, damit sie dort ihren Christbaum schmücken kann. Dem Baron von und zu Guttenberg wird außerdem nachgesagt, daß er seinen Kindern vor der Predigt in seiner Heimatpfarrei stets eine politische Ansprache hält; er meint dazu dann immer mit einem verschmitzten Lächeln "Geben ist seliger denn nehmen."

Begriffsverwirrung:
"Bildersturm" bzw. "Ikonklasmus" ist Ausdruck der Bilderfeindlichkeit. Die Gegenwart ist geradezu vom Gegenteil gekennzeichnet: Niemals hat es eine solche Bilderflut gegeben wie heute. Da tut es gut, wenn die Kirche gegen dieser Übermäßigkeit eine Fastenzeit ausgerufen hat. Was in der Gegenwart tatsächlich geschieht, ist das Auswechseln der Bilder. Ein solches Auswechseln hat es immer gegeben. Die romanischen Kirchen z.B. waren bis zum 12ten Jahrhundert bunt gemalt. Diese Malereien entsprachen nicht mehr den Vorstellungen z.B. der Renaissance und wurden deshalb gelöscht oder übermalt oder ausgewechselt. Das hat es gegeben und das wird es immer geben. Hier wird ein Popanz aufgebaut, um irgendwas zu haben, um der vermeintlich ach so bösen kirchlichen Gegenwart am Zeug zu flicken. Ganz billige Polemik!!!