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Tuch von Manoppello. Der Vatikan erkennt das Antlitz von Manoppello an! Cornelia Schrader Es ist der vorletzte Tag des alten Jahres, mein Anrufbeantworter blinkt, Sr. Blandina hat mir eine Nachricht …Mehr
Tuch von Manoppello.

Der Vatikan erkennt das Antlitz von Manoppello an!

Cornelia Schrader

Es ist der vorletzte Tag des alten Jahres, mein Anrufbeantworter blinkt, Sr. Blandina hat mir eine Nachricht hinterlassen, eine unglaubliche Nachricht: Der Vatikan erkennt an, dass der Schleier von Manoppello die „Veronika“ ist, die 800 Jahre in Rom war und seit dem 16. Jahrhundert von dort verschwunden ist. Der Schleier mit dem Antlitz Christi, für den der Veronikapfeiler im Petersdom gebaut worden ist und der aber nie dort angekommen ist. Das Bild, das sich seit dem 16. Jahrhundert in Manoppello befindet und zu dem Papst Benedikt XVI. im September 2006 gepilgert ist. Wie ein Lauffeuer verbreite sich die Nachricht in Manoppello, sagt Sr. Blandina. Mein Anrufbeantworter kann diese Nachrichten nicht alle fassen und schaltet mitten im Satz ab. Ich rufe in Manoppello an. Wie ist das alles gekommen? Blandina erzählt, dass der „Osservatore Romano“, die offizielle Vatikanzeitung am 6. Dezember einen Artikel von Paul Badde über das Antlitz Christi in Manoppello veröffentlicht hat (er folgt unten im Anschluss abgedruckt). Paul Badde schildert darin u.a., wie der Volto Santo aus Rom verschwunden ist und sich heute in Manoppello befindet. Dies ist wie eine offizielle Erklärung des Vatikans, die unwidersprochen veröffentlicht wurde. Am 29. Dezember erschien im „ Il Centro Pescara“, der Regionalzeitung in den Abruzzen ein Artikel von Walter Teti, mit dem Titel: Sì del Vaticano Manoppello "Il Volto Santo è la vera icona": Der Volto Santo ist das „Wahre Antlitz“. Und: "La Veronica ritrovata": Die Veronika ist wiedergefunden. Abends schreibe ich noch eine Mail an Paul Badde und bitte um weitere Auskünfte. Hier seine Antwort: „In San Marino gab es in diesem Sommer eine Ausstellung des Vatikans zum Gesicht Gottes, wo Dottore Paolucci, der Direktor der Vatikanischen Museen, plötzlich im Nebenbei sagte, dass das Original seit dem Sacco di Roma 1527 nicht mehr im Vatikan sei. Es war das erste offizielle Eingeständnis überhaupt.“ Lesen Sie nun im Anschluss den Artikel von Paul Badde aus dem „Osservatore Romano“, in der deutschen Fassung, die im November im Vatikan-Magazin vom FeMedienverlag Kisslegg veröffentlicht worden war. Dies alles ist aufregend und erscheint mir wie ein Wunder. P. Heinrich Pfeiffer erkannte schon Ende der 70er Jahre, aufmerksam gemacht von Sr. Blandina, im Schleier von Manoppello die vor Jahrhunderten verschwundene römische Veronika, von der er als Kunsthistoriker natürlich wusste. Nun hat auch der Vatikan sie wiedergefunden.