Osterfeuer
Die Landjugend hat eingeladen. Die Gemeindereferentin steht bereit: „Wie Jesus heute Nacht das große Feuer seiner Auferstehung gezündet hat, wollen wir gemeinsam dieses Feuer anzünden und uns an den lodernden Flammen wärmen. Die Flamme, mit der wir dieses Osterfeuer entzünden werden, kommt von der Osterkerze. Heute Nacht hat der Priester das Osterfeuer mit den Worten gesegnet: ‚Segne dieses Feuer, das die Nacht erhellt, und entflamme in uns die Sehnsucht nach dir, dem unvergänglichen Licht, damit wir mit reinem Herzen zum ewigen Osterfest gelangen. Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen.’ Wir wollen nun dieses Osterfeuer mit dem neuen Weihwasser aus der Osternacht segnen.
Lasset uns beten: Heiliger Gott, in der leuchtenden Feuersäule bist du dem Volk Israel auf seinem Weg in die Freiheit vorausgezogen; in Feuerzungen hast du über dein Volk den Heiligen Geist gesandt. Segne dieses Feuer, das wir mit dem Feuer der Osterkerze entzünden. Entzünde in unseren Herzen das Feuer deiner Liebe, damit wir in einer Welt voll Hass und Neid von dir und der Auferstehung deines Sohnes Zeugnis geben. Dir sei Ehre und Lobpreis in alle Ewigkeit. Amen.“
Nun wird das Osterfeuer gesegnet. Danach folgen noch ein gemeinsames Vaterunser und ein abschließender Segenswunsch. Nun dürfen die Kinder mit ihren Fackeln das große Osterfeuer anzünden. Schon bald lodern die Flammen.
Osterfeuer werden teils am Karsamstag entzündet, in Westfalen auch erst am Abend des Ostersonntags. Im Brauchtum einiger Regionen wird im Osterfeuer eine Puppe oder ein Baumstamm verbrannt, Judas Iskariot.
In den letzten Jahren sind die Verwaltungsvorschriften gegen Osterfeuer verschärft worden. Meldepflicht, Länge mal Breite mal Höhe sind festgelegt. Eines der herbeigezogenen Argumente ist der Naturschutz. Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssten. Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern. Im Grunde geht es darum, Traditionen einzudämmen, die bis in vorchristliche Zeiten zurückreichen.
Selbst das liturgische Feuer der Osternacht ist inzwischen erschreckend klein geworden. Ein Grillanzünder mit drei Holzscheiten. LUMEN CHRISTI. Der Pastor und der Pfarrgemeinderat haben Angst vor Funkenflug. Die Kinder kennen kein Lagerfeuer mehr. Das ist auch eine Form von Entfremdung. Denn ganz am Anfang unserer langen Reise als Mensch stehen das Wort Gott und das Feuer, das scheint mir das bildliche Zeichen der Osternacht sagen zu wollen. Das Feuer der Landjugend ist groß und heiß. Die Flammen lodern auf. Früher sei es doppelt so groß gewesen, aber das Ordnungsamt, der Naturschutz usw.
Lasset uns beten: Heiliger Gott, in der leuchtenden Feuersäule bist du dem Volk Israel auf seinem Weg in die Freiheit vorausgezogen; in Feuerzungen hast du über dein Volk den Heiligen Geist gesandt. Segne dieses Feuer, das wir mit dem Feuer der Osterkerze entzünden. Entzünde in unseren Herzen das Feuer deiner Liebe, damit wir in einer Welt voll Hass und Neid von dir und der Auferstehung deines Sohnes Zeugnis geben. Dir sei Ehre und Lobpreis in alle Ewigkeit. Amen.“
Nun wird das Osterfeuer gesegnet. Danach folgen noch ein gemeinsames Vaterunser und ein abschließender Segenswunsch. Nun dürfen die Kinder mit ihren Fackeln das große Osterfeuer anzünden. Schon bald lodern die Flammen.
Osterfeuer werden teils am Karsamstag entzündet, in Westfalen auch erst am Abend des Ostersonntags. Im Brauchtum einiger Regionen wird im Osterfeuer eine Puppe oder ein Baumstamm verbrannt, Judas Iskariot.
In den letzten Jahren sind die Verwaltungsvorschriften gegen Osterfeuer verschärft worden. Meldepflicht, Länge mal Breite mal Höhe sind festgelegt. Eines der herbeigezogenen Argumente ist der Naturschutz. Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssten. Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern. Im Grunde geht es darum, Traditionen einzudämmen, die bis in vorchristliche Zeiten zurückreichen.
Selbst das liturgische Feuer der Osternacht ist inzwischen erschreckend klein geworden. Ein Grillanzünder mit drei Holzscheiten. LUMEN CHRISTI. Der Pastor und der Pfarrgemeinderat haben Angst vor Funkenflug. Die Kinder kennen kein Lagerfeuer mehr. Das ist auch eine Form von Entfremdung. Denn ganz am Anfang unserer langen Reise als Mensch stehen das Wort Gott und das Feuer, das scheint mir das bildliche Zeichen der Osternacht sagen zu wollen. Das Feuer der Landjugend ist groß und heiß. Die Flammen lodern auf. Früher sei es doppelt so groß gewesen, aber das Ordnungsamt, der Naturschutz usw.