Einen Nachweis für die angebliche Diffamierung und Hetze sucht man in der gesamten Sendung freilich umsonst. Ebenso fehlt jeglicher Hauch einer Bereitschaft zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Argumenten der Lebensschützer. Wozu auch, wenn es doch so viel einfacher ist, genau das zu tun, was die Produzenten der Sendung den Gegnern von Brosius-Gersdorf vorwerfen, nämlich faktenfrei Meinung zu machen.
Ominöse Musik, ein düsteres Kruzifix, der geraunte Satz „Was hat die christliche Rechte mit dieser Frau zu tun?“: So beginnt die dieswöchige Folge der ARD-Sendung „Monitor“ unter dem Titel „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“. Mit „dieser Frau“ ist Frauke Brosius-Gersdorf gemeint. Der Beitrag konstruiert eine „radikale christliche Lobby“ von der AfD über Lebensschützer bis zu katholischen Bischöfen, die die Wahl der Dame zur Verfassungsrichterin mit Hetze und Diffamierung sabotiert habe. Argumente und Nachweise? Keine. Stattdessen eine Ansammlung von Schlagwörtern wie „extrem“, „radikal“ und „antidemokratisch“, gepaart mit aus dem Kontext gerissenen Bildern und Videoschnitten. Das Drehbuch zu dieser Sendung auf Basis der Kontaktschuld-Methode existiert seit Jahren. Kürzlich wurde es neu aufgelegt: Mit Geldern der International Planned Parenthood Federation, Open Society, des UN-Bevölkerungsfonds und der EU-Kommission veröffentlichte der Abtreibungslobbyist Neil Datta im …