Erhöhtes Thrombose-Risiko durch Antibaby-Pillen / Verbot gefordert

Erhöhtes Thrombose-Risiko durch Antibaby-Pillen / Verbot gefordert

Erster Verhütungsmittel-Prozess gegen BAYER in Deutschland

Das Landgericht Waldshut-Tiengen eröffnet am 5. November einen Zivilprozess gegen den Pharmakonzern BAYER wegen erhöhter Risiken neuerer Antibaby-Pillen. Klägerin ist Felicitas Rohrer aus Bad Säckingen, die nach der Einnahme des Präparats Yasminelle eine schwere Lungenembolie erlitt und nur dank glücklicher Umstände überlebte.

Felicitas Rohrer kommentiert: „Ich freue mich, dass nun erstmals in Deutschland ein Prozess anberaumt wurde. In so vielen Ländern sind Klagen gegen BAYER aufgrund drospirenon-haltiger Antibabypillen anhängig, und es wurden schon hohe Entschädigungszahlungen geleistet. Es wird Zeit, dass es nun endlich auch ein Gerichtsurteil gibt!“. Rohrer fordert Schadenersatz und Schmerzensgeld in Höhe von 200.000 Euro. Ihr Anwalt, Martin Jensch aus Coburg, vertritt noch acht weitere Geschädigte.

Felicitas Rohrer (links) in der BAYER-Hauptversammlung am 27. Mai in Köln

Auf Einladung der Coordination gegen BAYER-Gefahren besuchte Frau Rohrer mehrfach die Hauptversammlungen von BAYER und konfrontierte die AktionärInnen mit ihrem Schicksal. Der BAYER-Vorstand ging jedoch weder auf ihr Gesprächsangebot noch auf die Forderung nach einem Verbot der Produktgruppe ein.

Auch Philipp Mimkes vom Vorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren verlangt ein Verbot: „Von drospirenon-haltigen Pillen gehen deutlich höhere Risiken aus als von älteren Präparaten. Es ist ein Skandal, dass BAYER den Verkauf dennoch fortführt. Wir hoffen, dass der Prozess endlich zu einem Verbot der Produktgruppe führt.“

Studien zeigen, dass von Pillen wie Yasmin, Yasminelle, Yaz, Aida und Petibelle im Vergleich zu Pillen der 2. Generation ein zwei- bis dreifaches Embolie- und Thromboserisiko ausgeht. Mimkes fordert daher dieDeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und den Berufsverband der Frauenärzteauf, vor den erhöhten Gefahren von Pillen der 3. und 4. Generation zu warnen.

BAYER machte im vergangenen Geschäftsjahr mit der Produktgruppe einen Umsatz von 768 Millionen Euro.In den USA hat der Konzern bereits 1,9 Milliarden Dollar Entschädigungen an Drospirenon-Opfer geleistet; dort sind noch Tausende Klagen anhängig.

In Frankreich werden die Kosten drospirenon-haltiger Pillen nicht mehr von der Krankenkasse übernommen; die Zahl tödlicher Thrombosen von jungen Frauen ging daraufhin stark zurück. In Großbritannien, den Benelux-Ländern, Dänemark und Norwegen warnen die Gesundheitsbehörden vor den erhöhten Risiken. Auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnt seit Jahren vor den Gefahren der Produktgruppe und spricht sich für eine bessere Aufklärung der Patientinnen aus.

weitere Informationen:

Informationen zu Drospirenon: www.cbgnetwork.org/3113.html

Bericht Wirtschaftswoche: www.wiwo.de/…/12241174.html
marthe2010
Hier ist die Webseite von Felicitas Rohrer
www.cbgnetwork.org/3362.html
Tradition und Kontinuität
Nicht verschweigen sollte man auch, dass die Antibabypille das Oekosystem belastet und ebenfalls für den Mann gefährlich werden kann, wenn das Östrogen durch das Trinkwasser in seinen Körper gelangt. Prostatakrebs, sexuelle Unlust und Erektionsprobleme, Depressionen, usw können die negativen Folgeerscheinungen sein.
Eremitin
das allseits bekannte Risiko wird der "heiligen Kuh" Sex geopfert. Hier wird eben der Teufel mit Beelzebul ausgetrieben.