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St. Lioba Petersberg. St. Lioba Petersberg bei Fulda. Aufnahmen vom 25. und 26.01.2014 Die Kirche St. Peter ist eine dem Heiligen Petrus zwischen 836 und 838 geweihte, mittelalterliche BergkircheMehr
St. Lioba Petersberg.

St. Lioba Petersberg bei Fulda. Aufnahmen vom 25. und 26.01.2014

Die Kirche St. Peter ist eine dem Heiligen Petrus zwischen 836 und 838 geweihte, mittelalterliche Bergkirche des ehemaligen Benediktinerklosters in Petersberg bei Fulda in Osthessen, die zum Bistum Fulda gehört-
Seit etwa 1020 wurde die Anlage als Mons sanct Petri bezeichnet. Die Bergkirche liegt auf dem alleinstehenden Petersberg, einer Basaltkuppe,
Ihre Gewölbe gehören zu den ältesten oberirdischen Deutschlands und enthalten bauzeitliche und damit die ebenfalls ältesten erhaltenen Wandmalereien Deutschlands.

Eine erste Kirche an dieser Stelle wurde vermutlich unter dem Abt Baugulf von Fulda an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert errichtet. Der Fuldaer Abt Rabanus Maurus ließ in den 830er Jahren auf dem Petersberg in der Nähe des Klosters Fulda eine dreischiffige de.wikipedia.org/wiki/Basilika_(Bautyp) und ein Benediktinerkloster errichten. Zur Weihe der Kirche, die am 28. September 836 stattfand ließ Rabanus Maurus die Gebeine der Heiligen Lioba von der Fuldaer Stiftskirche in die Krypta der Peterskirche überführen, weshalb die Kirche auch dann im Volksmund Liobakirche genannt wurde!

Nach der Zerstörung der Gebäude auf dem Petersberg durch einen ungarischen Überfall 915 ließ der Fuldaer Abt Haicho die ausgebrannten Gebäude wiederherstellen. Weitere Beschädigungen erfolgten 1327/1331, in den de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Bauer… des 16. Jahrhunderts und im Dreißigjährigen Krieg. Die Gebeine der Heiligen Lioba wurden zu einem unbekannten Zeitpunkt wieder in die Stiftskirche nach Fulda gebracht, wahrscheinlich während des Dreißigjährigen Krieges, da Fulda damals noch eine wehrhafte Stadtmauer hatte. Der zurückgebliebene leere Steinsarkophag der Heiligen wurde selbst zu einer Stätte, von der Wunderheilungen erwartet wurden. Dazu gibt es in der Krypta der Peterskirche ein barockes Wandbild, das die entsprechende Zeremonie zeigt: Mütter legten ihre kranken Kinder in den leeren Sarkophag, um so die Fürbitte der Heiligen für sie zu erreichen. Der Sarkophag wurde deshalb im Volksmund auch „Schreistein“ genannt.

Seit 1995 befindet sich die Schädel-Reliquie der Heiligen gefasst in ein kostbares Reliquiar, geschaffen von der Schwester Lioba Munz, wieder in der Krypta Kirche. In einer feierlichen Prozession war sie von Lioba-Schwestern in einem schön geschmückten Handwagen in Begleitung von Erzbischof Dyba und viel Gottesvolk vom Fuldaer Dom zum Petersberg zurückgebracht worden.
Die alte Propstei wurde umgebaut, eine neues modernes Stockwerk wurde aufgesetzt und wurde Heimat der Lioba-Schwestern, die sich im Schwarzwald neu gegründet hatten und nun Schwestern hierher entsendeten!
Am 25. September 2016 wurde eine multimediale Kirchenführung eröffnet. Sie ist immer zu den Öffnungszeiten der Kirche zugänglich. 52 Filme zwischen einer und drei Minuten erklären die Kirche und ihre Geschichte im Detail, die Krypta sowie das Leben der Heiligen Lioba.
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Zum heutigen Ehrentage der hl.Lioba am 28.September heute nochmals eingestellt.
Theresia Katharina
Die heilige Lioba war Jahrzehnte Äbtissin in Tauberbischofsheim, war auch viel unterwegs, um den Benediktinerinnen-Orden in Deutschland aufzubauen. Auch als Beraterin der Fürsten war sie geschätzt. Auf einer solchen Kloster-Visitationsreise verstarb sie am 28. September (ihr Gedenktag) 782 im Alter von 82 Jahren in der Nähe von Schornsheim/Nähe Mainz, dem Königsgut, das ihr die mit ihr befreundete …Mehr
Die heilige Lioba war Jahrzehnte Äbtissin in Tauberbischofsheim, war auch viel unterwegs, um den Benediktinerinnen-Orden in Deutschland aufzubauen. Auch als Beraterin der Fürsten war sie geschätzt. Auf einer solchen Kloster-Visitationsreise verstarb sie am 28. September (ihr Gedenktag) 782 im Alter von 82 Jahren in der Nähe von Schornsheim/Nähe Mainz, dem Königsgut, das ihr die mit ihr befreundete Königin Hildegard (die 3.Frau Karls des Großen) einst als Altersruhesitz geschenkt hatte! Der heilige Bonifatius (+754) hatte vor seinem Tod verfügt, dass die hl. Lioba bei ihm beerdigt werden sollte, aber die Mönche von Fulda wollten sein Grab nicht öffnen, so dass sie im Ostchor, nördlich des Hauptaltares der 1.St.Salvator-Kirche (im Volksmund St. Sturmiuskirche, da von ihm und seinen Mönchen erbaut), der Vor-Vorgängerkirche des heutigen Domes zu Fulda beigesetzt wurde! Der heilige Sturmius (Gründerabt des Klosters Fulda) war aber bereits 3 Jahre zuvor verstorben und in "seiner" Kirche beigesetzt worden. Dort ruhte nun auch der Leib der hl. Lioba 54 Jahre, bis sie dann auf der neu erbauten Peterskirche auf dem Peterberg bei Fulda 836 eine neue Ruhestätte fand! Seither wird diese Kirche im Volksmund "Liobakirche" genannt! Der 5. Abt des Klosters Fulda, der hl. Rhabanus Maurus hatte die Überführung veranlasst, da es unter seinen Vorgängeräbten ständig Ärger mit den Frauen und Müttern von Fulda gegeben hatte, die das Grab der hl. Lioba besuchen wollten und daher laufend in die Klosterkirche der Benediktiner zu Fulda einfielen, wodurch sich die Mönche gestört fühlten!! Die hl. Lioba galt als Helferin bei allen Kinderkrankheiten und hatte auch schon Heilungswunder bei Kindern bewirkt! So waren dann alle glücklich, dass sie auf den Petersberg in die Liobakirche umgebettet wurde!
3 weitere Kommentare von Theresia Katharina
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Zur Erinnerung an Erzbischof Dyba! Unter seinen Pontifikat wurde die Kopfreliquie der heiligen Linba vom Dom zu Fulda in die Liobakirche auf dem Petersberg zurückgebracht! Zur Sache, Herr Bischof!