marthe2010
52,6 Tsd.

Eine umkämpfte Familienkonferenz

Von Blaue Narzisse. Mittwoch, 27 November 2013 10:23
von Fabian Flecken
www.blauenarzisse.de/…/4281-eine-umkae…
BN VOR ORT. Am Samstag fand bei Leipzig die Compact- Konferenz zur Familienpolitik statt. Fabian Flecken war dabei. Sein Bericht über Demonstranten und Referenten.
Klassische Familienpolitik dürfte eigentlich ein weiches Thema sein. Die Berufsdemonstranten arbeiten sich lieber an der Asylproblematik oder der Vergangenheitsbewältigung ab. Ob das auch der Chef des nonkonformen, linksnationalen Compact–Magazins, Jürgen Elsässer, dachte, sei dahingestellt.
Der Mob tobt
Die zweite Souveränitätskonferenz von Compact fand unter dem Motto „Für die Zukunft der Familie – Werden Europas Völker abgeschafft?” statt. Dort tobte vergangenen Samstagvormittag rund um den Gebäudekomplex des Globana- Trade- Centers in Schkeuditz bei Leipzig der Mob. Mit dumpfen Parolen und unter Einsatz minderjähriger Demo- Teilnehmer versuchten circa 500 Gegendemonstranten die Referenten, Pressevertreter und Teilnehmer vom Besuch abzuhalten. Französische und russische Referentinnen wurden körperlich angegriffen.
Nach der Konferenz deckten Autonome das Haus des Referenten Thilo Sarrazin in Berlin mit rosa Farbe ein. In den meisten Fällen konnten die Linksextremisten die Teilnahme an der Konferenz nicht verhindern. Zuhause blieb aber unter anderem Eva Herman, die vorab Drohungen gegen ihre Familie erhalten hatte.
Polizei oft passiv
Mit einer Verspätung von fast einer Stunde konnte Elsässer beginnen. Rund 500 Gäste hatten sich, trotz vielfach berichteter Drohungen, Beschimpfungen, Spuckattacken und unbeholfener Versuche der Gewaltanwendung zu der Veranstaltung eingefunden. Eine Stürmung des Gebäudes sollten später nur durch robuste polizeiliche Maßnahmen verhindert werden. Freilich verhinderten sie nicht, dass einige Demonstranten in das Gelände eindrangen.
Elsässer hatte genug Anlass für Ärger: Er begann seine Begrüßung mit den nicht eingehaltenen Versprechungen der Polizeiführung. So hätten die Beamten versprochen, den Gegendemonstranten nur außerhalb eines festen Sicherheitskorridors freies Spiel zu gewähren. Stattdessen blockierten mindestens hundert Linksextremisten den zentralen Eingang. Die Polizei griff vorerst nicht ein.
Plädoyer für Putins Familienpolitik
Anlass für diese massive Aggression der Demonstranten waren in erster Linie die prominenten ausländischen Redner. Sie ließen sich nicht beirren: Auf Elsässers Begrüßung folgten Grußworte und Stellungnahmen der russischen Gäste. So zeigte sich Natalija Narotchnitskaya, die Leiterin einer in Paris ansässigen Denkfabrik, besorgt über die Auflösungstendenzen der traditionellen Familie in Europa. Dies sei aber in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Die allseits propagierte Welt der Globalisten habe einen gesteuerten Abbau natürlicher Grenzen zum Inhalt.
Narotchnitskaya. ehemalige Duma- Abgeordnete der linksnationalistischen Partei Rodina, sieht sogar Parallelen zu umstürzlerischen Ideen des Kommunistischen Manifests. Der gesamte Westen, inklusive Europa, befinde sich auf dem Weg in einen schleichenden Totalitarismus des 21. Jahrhunderts.
Die Mutter des „Homo- Propaganda- Gesetzes”
Auch die Vorsitzende des Familienausschusses der Duma, Elena Misulina von der Oppositionspartei „Gerechtes Russland”, beharrte auf dem Vorrang der traditionellen Familie aus Vater und Mutter. Sie sieht die Homo- Ehe als vorübergehende Mode an. Der russische Präsident Wladimir Putin sehe es als Patriot als seine Pflicht an, die hergebrachte Form der Familie zu schützen. Dabei würden auch alle Religionen des Erdballs die klare Definition der Familie teilen. Misulina gestaltete das neue russische Jugendschutzgesetz, auch bekannt als „Homo- Propaganda- Gesetz”. Dabei hat sie keinesfalls konservative Wurzeln: Sie war Mitglied der Kommunistischen Partei Russlands und sitzt jetzt für die Sozialdemokraten in der Duma.
Doch viele Gäste kamen wohl nicht aus Interesse an der russischen Familienpolitik. Der eigentliche Stargast ließ nicht lange auf sich warten: Thilo Sarrazin, Staatsdiener im Ruhestand, genehmigte sich einleitend sarkastische Worte gegenüber der taz. Elsässer ließ die Zeitung wegen der Hassattacken eines Autoren gegen den ehemaligen Berliner Finanzsenator nicht zur Konferenz zu.
Sarrazin fordert harte Grenzen
Sarrazin betrieb viel PR für ein noch erscheinendes Buch und seinen alten Bestseller. Er ließ die Folgen von Deutschland schafft sich ab vorab noch einmal Revue passieren. Die tabuverletzenden Themen, derer er sich „schuldig” gemacht habe, seien: Gruppendenken, Einfluss erblicher Faktoren bei Bildungserfolgen, Veränderung der Gesellschaft durch unterschiedliche Geburtenraten von Bevölkerungsschichten, Einwanderung nach wirtschaftlichen Kriterien, Eigenwert der heimischen Kultur und Werturteile.
Auch zur gegenwärtigen Problematik steigender Zahlen an illegaler Einwanderung gab es klare Aussagen. Sarrazin betonte, Kriegsflüchtlinge müsse man vor allem heimatnah helfen. Die sogenannte „Armutseinwanderung“ innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft müsse unterbunden werden. Die EU solle sich vielmehr in Richtung eines robusten Grenzregimes entwickeln.
Generell seien Grenzen oftmals der kulturellen Entwicklung förderlich und zur Sicherung des Erreichten nötig. Als Beispiele nannte er hier das Römische Reich mit seinen Schutzwällen und die alte Hochkultur Chinas mit der Chinesischen Mauer. Für großen Applaus sorgte seine Ankündigung, im Februar nächsten Jahres ein neues Buch vorzulegen. Inhalt: Die Situation von Medien und Meinungsfreiheit in Deutschland.
Es folgte eine Audioaufzeichnung der früheren Tagesschau- Sprecherin Eva Herman. Sie begründete ihre Absage mit Drohungen durch anonyme Extremisten. Anschließend machte sie ihre ablehnende Haltung zur Krippenbetreuung deutlich und verteidigte mit überraschender Vehemenz die scheidende Familienministerin Kristina Schröder (CDU).
Kleiner Beifall für Homo- Adoptionen
Die frühere Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar, Monika Ebeling (SPD), vertrat den Standpunkt, daß wir es in Deutschland mittlerweile mit einer systematischen Benachteiligung von Männern zu tun haben. Die Ideologie des Feminismus dominiere die Öffentlichkeit und diverse Machtstrukturen des öffentlichen Dienstes. Sie wolle aber kein Matriarchat und weibliche Netzwerke – sondern Menschenrechte, so Ebeling. Die Männer würden ansonsten einer wachsenden inneren Verunsicherung anheimfallen.
Einen anderen Schwerpunkt setzte Dorothea Böhm vom „Familiennetzwerk”. Sie vertritt die These, daß eine Unterbringung in Kinderkrippen in den ersten beiden Jahren schädlich für das Baby und Kleinkind sei. Denn diese Kinder, so die Psychologin, seien dann einem ähnlichen Stress ausgesetzt wie hochbeschäftigte Manager. Als einzige der Vortragenden sprach sie sich für die Kinderadoption durch Homo- Paare aus. Die körperliche Bindung an eine feste Person in den ersten beiden Lebensjahren sieht sie als den entscheidenden Faktor. Reaktion des Publikums? Empörte Buh- Rufe und Pöbelei? Mitnichten. Einige klatschten ihr Beifall, die Mehrheit tat es nicht. Sie sprach weiter und ihr Beitrag wurde mit abschließendem Applaus bedacht.

Ein orthodoxer Priester zur Ehe

Mit einem anderen Plädoyer, gegen die Einführung der Homo- Ehe in Frankreich, begann Beatrice Bourges. Sie stellte die Volksbewegung Manif Pour Tous gegen die sogenannte „Ehe für alle” in Frankreich vor. Sie hatte eine Welle von Massenprotesten in unserem Nachbarland ausgelöst. In diesem Kontext habe die Polizei, im Auftrag des Innenministeriums, ein sehr rigides Vorgehen gegen die Bewegung an den Tag gelegt. Mit französischem Pathos versuchte die gläubige Katholikin auch die anwesenden Teilnehmer zu einem offensiven Engagement auf der Straße zu bewegen.
Geistliche Worte zum Ende steuerte der christlich- orthodoxe Priester Andrej Sikojev bei. Der geborene Berliner definierte die Rolle und Heiligkeit der komplementären Mann- Frau Beziehung. Es fehlte nicht an interessanten Details: Sikojev, Verfolgter des DDR- Regimes, betonte, daß der Segenswunsch für die Heimat Deutschland Teil der orthodoxen Liturgie hierzulande sei.
Die Konferenz endete mit der Würdigung aller Beteiligten. Schreiende Störer und eingeschleuste Provokateure, die einer Diskussion aus dem Weg gingen, wurden durch private Sicherheitskräfte vor die Tür gesetzt. Es ist zu wünschen, daß die dritte Souveränitätskonferenz im nächsten Jahr ohne Krawalle stattfinden kann - und zugleich die Internationalität der Veranstaltung gewahrt bleibt. Für die freie Rede hat Compact am Samstag einen wichtigen Beitrag geleistet.
Bilder: © Jörg Gründler
---------
Videos zum Anschauen: Vortrag Jürgen Elsässer: Konferenz "Für die Zukunft der Familie" - Eröffnungsrede von Jürgen Elsässer
Vortrag André Sikojev: COMPACT-Familienkonferenz - Rede André Sikojev 1/4
Audiobotschaft Eva Herman www.youtube.com/watch
Vortrag von Tilo Sarrazin auf der Konferenz: www.youtube.com/watch
Bibiana
Familie.... heute doch nur ein Zankapfel - und will man sie, statt sie zu schützen, hauptsächlich zerstören.
Die Familie entlässt ihre Kinder in die Gesellschaft. Und in der muss es gerecht zugehen - ohne Rassismus, aber auch Sexismus! Denn Sexismus gibt es in allen Völkern und auch Religionen; und dort mehr oder minder ausgeprägt.
Erinnern wir uns: Gott schuf den Menschen, als Mann und Frau erschuf …Mehr
Familie.... heute doch nur ein Zankapfel - und will man sie, statt sie zu schützen, hauptsächlich zerstören.

Die Familie entlässt ihre Kinder in die Gesellschaft. Und in der muss es gerecht zugehen - ohne Rassismus, aber auch Sexismus! Denn Sexismus gibt es in allen Völkern und auch Religionen; und dort mehr oder minder ausgeprägt.

Erinnern wir uns: Gott schuf den Menschen, als Mann und Frau erschuf er ihn.
(ihn grammatikalisch auf den Menschen bezogen und nicht etwa einzig auf den Mann).
Felix Staratschek
Sarraizin spricht viel wahres aus, aber auch viel unwahres. Aber wer Demokrat ist, kontert mit Argumenten. Ich finde es aber auch bedenklich, wenn der Autor dieses Beitrages Positionen von Sarrazin unkommentiert wieder gibt, vor allem die der Erbbedingtheit der Bildung. Da mag es sicherlich auch Wechselwirkungen zwischen Genen und Gehirn geben, die aber wegen des anderen Erbgutes bei jedem Menschen …Mehr
Sarraizin spricht viel wahres aus, aber auch viel unwahres. Aber wer Demokrat ist, kontert mit Argumenten. Ich finde es aber auch bedenklich, wenn der Autor dieses Beitrages Positionen von Sarrazin unkommentiert wieder gibt, vor allem die der Erbbedingtheit der Bildung. Da mag es sicherlich auch Wechselwirkungen zwischen Genen und Gehirn geben, die aber wegen des anderen Erbgutes bei jedem Menschen sehr individuell ausfallen dürften und auf keinen Fall völkisch auswertbar sind. Die wiechen Faktoren überwiegen bei der Ausbildung des Gehirns. Und hier kann es vielleicht sogar bei Völkern Traditionen geben, die die Entwicklung negativ beeinflussen. Aber das wäre dann nicht Erbbedingt und durch Bildung zu verändern. Ansonsten müsste ich mich bei sehr vielen Mangern und Politikern in unserem Land fragen, was die für gravierende Erbschäden haben, dass die so handeln. Und wenn es Erbschäden wären, wo bleibe dann die Verantwortung der Personen.
Mir ist Sarrazin unlogische Denke schon sehr lange bekannt und hier habe ich ihn bereits 1995 widersprochen: bergerhof.wordpress.com/…/dr-thilo-sarraz…
marthe2010
Ja, ich denke auch, um das Vernetzen geht es, es geht um die Sache. Der Artikel zeigt ja, dass verschiedene Meinungen zur Sprache kamen, aber respektvoll.
Ottov.Freising
Danke an Herrn Elsässer und die Referenten für ihr mutiges Zeichen mit diesem Kongress gegen den antichristlichen Zeitgeist und seine Schlägertruppen der roten SA(ntifa). Schade, dass weder Gabriele Kuby noch Birgit Kelle gesprochen haben. Diese katholischen Publizistinnen mit ihrer Expertise wären eine zusätzliche Bereicherung gewesen. Viell. tut hier noch eine größere Vernetzung der wenigen …Mehr
Danke an Herrn Elsässer und die Referenten für ihr mutiges Zeichen mit diesem Kongress gegen den antichristlichen Zeitgeist und seine Schlägertruppen der roten SA(ntifa). Schade, dass weder Gabriele Kuby noch Birgit Kelle gesprochen haben. Diese katholischen Publizistinnen mit ihrer Expertise wären eine zusätzliche Bereicherung gewesen. Viell. tut hier noch eine größere Vernetzung der wenigen verbliebenen Widerstandskämpfer not.
👍 👏 😇
Latina
genau lieber CollarUri--es ist zum Fremdschämen besonders den ausländischen Gästen gegenüber--