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Bischöfe wollen bei Vollversammlung über «Pille danach» reden

(gloria.tv/ KNA) Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben die «Pille danach» nun offiziell auf die Tagesordnung ihres nächsten Treffens gesetzt. Das Thema habe «in den vergangenen Tagen neue Aktualität erfahren», sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. «Wir werden das Thema deshalb auf der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Trier besprechen.» Das Treffen findet vom 18. bis 21. Februar statt.

Anlass für die aktuellen Debatten ist der Umgang zweier katholischer Kliniken in Köln mit einem mutmaßlichen Vergewaltigungsopfer. Die Ärzten verweigerten eine Untersuchung der Frau mit dem Hinweis darauf, dass damit ein Beratungsgespräch über eine mögliche Schwangerschaft und deren Abbruch sowie über das Verschreiben der «Pille danach» verbunden sei. Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen.

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner entschuldigte sich später für den Vorgang und legte am Donnerstag eine modifizierte Position zur «Pille danach» vor: Im Falle einer Vergewaltigung sei nichts gegen die Gabe von Präparaten einzuwenden, die eine Befruchtung verhindern. Allerdings seien nach wie vor jene Pillen ethisch nicht zu vertreten, die eine bereits befruchtete Eizelle an der Einnistung in der Gebärmutter hindern und dieser die Lebensgrundlage entziehen. Denn einer befruchteten Eizelle komme der Schutz der Menschenwürde zu.

In der ARD-Talksendung von Günther Jauch erläuterte der Gynäkologe Bernhard von Tongelen am Sonntagabend, dass es eine von Meisner für zulässig erklärte «Pille danach» mit ausschließlich Empfängnis verhindernder Wirkung noch gar nicht gebe. Ähnlich äußerte sich der Chefredakteur des katholischen Fernsehsenders K-TV, Martin Lohmann. Er wünsche sich, so Lohmann, dass der Erzbischof von Köln noch einmal klarstelle, «was er gemeint hat».

Zuvor hatte bereits die Erzbistümer Hamburg und Berlin signalisiert, dass es weiteren Gesprächsbedarf gebe. «Wenn es neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Wirkungsweisen der 'Pille danach' gibt, dann ist es notwendig und wichtig, dass sich die Kirche bundesweit damit auseinandersetzt», teilte das Erzbistum Berlin mit. Im Erzbistum Hamburg will sich laut Angaben eines Sprechers die Kommission für Medizin- und Gesundheitsethik in den kommenden Tagen mit dem Thema befassen.

Auch die fünf nordrhein-westfälischen Bistümer bemühen sich um eine gemeinsame Linie. Grundlage dafür solle die Erklärung Meisners sein, hatte das katholische Büro in Düsseldorf Ende vergangener Woche erklärt.
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philosopher

Dies scheint, wie double talk, eine Kapitulation vor den Feinden der Kirche. Hoffentlich wird der Papst die Dinge richtig zu stellen.

RichartLöwenherz

j3s
Du bist mittendrin, mein lieber Freund. Die deutsche Amtskirche hat sich bereits verselbstständigt. Ein Zwitterwesen zwischen Kirche und Luthersekte. Einfach nur ekelhaft. Die wahre Kirche in Deutschland besteht aus ca. 50.000 Menschen. Sammelt euch Brüder im Glauben.

j3s

der verfall der kirche in deutschland nimmt immer rasantere züge an. nun bin ich mir gaaaanz sicher, dass zu meiner lebzeit noch die neugründung der "deutsch-"katholischen-sekte" sich vollziehen wird.
da lassen sich diese bischofsdarsteller inzwischen die tagungsordnung via tv durch günther jauch und konsorten diktieren.
als nächstes kommt dann wohl rainer-maria woelki im dschungel-camp, robert zollitsch bei bauer sucht frau und reinhard marx beim promi-boxen.
hüüüülfe, lange gucke ich mir das theater nicht mehr an 🤐

Zet.

Psychologisch, in der Öffentlichkeit, bedeutet die Billigung einer bestimmten Art von Verhütungspillen durch das Erzbistum Köln jedenfalls einen Dammbruch.

RichartLöwenherz

Leider hat sich auch ein Günther Jauch an der unreflektierten Hetze gegen Katholiken beteiligt. Die Sendung war ein weiterer Beweis in welcher Art Demokratie wir leben. Geduldet werden nur Ansichten und Meinungen die sich mit denen der Neo-Kommunisten decken. Demokratie ist was anderes, lieber Herr Jauch. Ich hielt Sie bisher für einen anständigen Menschen.