Josefa Menendez
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Was sind Requien, Novenen, Gregorianische Hl. Messen etc.?

Was sind Requien, Novenen, Gregorianische Hl. Messen etc.?

Requiem
Als Requiem bezeichnet man Seelenmessen (Totenmessen) wie sie unter anderem am Beerdigungstag, am Tag des Jahrgedächtnisses oder auch an den Wochenttagen, an denen dies liturgisch zulässig ist, in schwarzen Paramenten (Gewändern) zelebriert werden.
Unter Tumbagebeten ("Libera") versteht man besondere, liturgisch festgelegte Gebete für die Seelenruhe des /der Verstorbene(n) nach dem Requiem. Die Tumba ist ein Katafalk (Gerüst, das mit einem schwarzen Bahrtuch verhangen ist) und soll den (im Sarg ruhenden) Leib des Verstorbenen symbolhaft vergegenwärtigen.

Clementinische Messen
Hierbei handelt es sich um sechs hll. Messen, die für einen Verstorbenen (nicht für Lebende!) an sechs aufeinanderfolgenden Tagen gelesen werden. Im Volksmund werden diese Messen auch "Leidensmessen" oder "Clementinische Messen" genannt. Papst Clemens XII. (1730 - 1740) wird die Gutheißung dieser Übung zugeschrieben.

Meßnovene
Neun hll. Messen, die an neun aufeinanderfolgenden Tagen in einem bestimmten Anliegen gelesen werden.

Gregorianische Messen
30 hll. Messen für einen Verstorbenen (nicht für Lebende!) an 30 aufeinanderfolgenden Tagen. "Seitdem der heil. Gregor nach seiner eigenen Erzählung durch die dreißig heilige Messen die Seele des Mönches Justus aus dem Fegfeuer befreite, wurde es allmählich in der Kirche Brauch, für Verstorbene dreißig heilige Messen darbringen zu lassen. Spätere Offenbarungen über das wunderbare Wirken und den hohen Nutzen solcher Messen brachten diesen frommen Brauch noch mehr zu Ehren. Päpste wie Benedikt XIII. und XIV. schätzten denselben hoch." (P. Franz Beringer SJ, "Die Ablässe, ihr Wesen und Gebrauch", Paderborn 1921, Bd.1, S. 526 f.)