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jamacor

Der "Weg" als Lektüre in Afghanistan.
Eine junge Portugiesin erzählt dem Prälaten des Opus Dei, wie es sie beeindruckt hat, zu erfahren, dass ein verwundeter Soldat während seiner Genesung den "Weg" gelesen hat. Anschließend fragt, sie, wie wir mehr geistlichen Nutzen aus diesem Büchlein ziehen können. Ich bin Physiotherapeutin und arbeite in einer Klinik, wo Menschen mit unterschiedlichsten Krankheiten behandelt werden. Ihre Leiden zu sehen hat mich reifer gemacht und mich dazu geführt, nach dem Sinn des Lebens und des Schmerzes zu fragen. Einer dieser Kranken war im Einsatz in Afghanistan gewesen. Eines Tages zeigte er mir ein Fotoalbum aus dieser Zeit. Auf einem Foto sah man den Soldaten mit dem "Weg" in der Hand. Ich kannte das Buch, aber es da zu sehen, hat mich doch beeindruckt. Er sagte dazu, der "Weg" sei während dieser Monate sein Freund, seine Hoffnung gewesen und habe ihm geholfen, in schwierigen Augenblicken zu überleben. Vater, wie können wir mehr Nutzen aus dem "Weg" ziehen, um zu lernen, immer in den Zeiten des hl. Josefmaria zu leben? Und wie kann man den Weg finden, den Gott für uns seit Ewigkeit vorgesehen hat? - Meine Töchter, ich sage euch wieder einmal etwas Wichtiges. Vielleicht ist euch nicht bewusst, jedenfalls nicht ganz, welche Bedeutung das Leben einer jeden von euch hat. Wenn ich an den hl. Josefmaria zurückdenke, einen jungen Priester irgendwo in Madrid, der mitten in Schwierigkeiten hart arbeitete, um einen Weg für das Opus Dei zu öffnen und die Kirche und das Opus Dei zu "verwirklichen", dann sehe ich ihn von diesem Winkel der Erde aus jene Punkte schreiben, die Millionen von Menschen geholfen haben -- und ich übertreibe nicht. Wie ihr seht, hat jemand in einer Notlage, aufgrund des großzügigen Einsatzes, des hochherzigen Gebetes und der Abtötung des hl. Josefmaria Frieden gefunden für diese Zeit in Afghanistan, wo er außerdem eine Verwundung erlitt, die es nötig machte, jetzt behandelt zu werden. Euer persönliches Leben, dein persönliches Leben ist sehr wichtig: Verspiel es nicht. Du kannst nicht gering schätzen, wie du betest, wie du kleine Abtötungen machst und auch größere Opfer bringst, wie du dich verhältst... Davon werden andere lernen, mit Christus umzugehen. Denkt jeden Tag daran: Davon, dass ich jetzt wie eine Christin lebe, hängen viele Dinge in der ganzen Welt ab. Verachtet diese Forderung Gottes nicht. Schätzt die Hilfe nicht gering, die ihr allen geben könnt. Enttäuscht die Menschen nicht, die die Lehre der Kirche brauchen, die von jeder von euch. sichtbar gelebt wird. Und bittet unseren Vater um das, was du gesagt hast: Lebt die Zeiten unseres Vaters. Er war ein großer Prophet, denn er wollte, dass die Welt geheiligt würde. Gott sei Dank gibt es inzwischen viele Menschen, die das entdeckt haben: Da wo ich bin, kann ich ganz eng vereint mit Gott sein. Bitte unseren Vater, er möge dir diesen Eifer schenken, diese Sorge, dass die Leute Gott kennen lernen über deine Art zu arbeiten, zu beten, die Kranken zu behandeln. Und wenn du dich um die Kranken kümmerst, wünsche, dass alle wieder gesund werden. Seien wir uns bewusst, dass jeder von uns Christus sein kann, der den anderen sagt: Steh auf! Geh voran! Erhebe dich aus deiner Bequemlichkeit! Erhebe dich aus deinem Stolz! Erhebe dich aus deiner Sinnlichkeit! Tut es, tut es, denn Gott möchte euch als Werkzeuge benutzen. Unterlasst es nicht zu sprechen, den Mund aufzumachen, denn Christus hat es klar gesagt: Wer nicht zu mir steht, zu dem werde auch ich mich nicht bekennen. Wie glücklich ist man in der Gemeinschaft mit Christus! Und bei Christus sein, heißt alle lieben. Bitte unseren Vater, er möge dir und allen diese Liebe zu allen Menschen geben, so dass wir die Lehre aus dem "Weg" Leben werden lassen und uns in der Welt heiligen. Wir, die wir keine andere Berufung haben als in der Welt zu sein. Einverstanden? Gott segne dich.
www.de.josemariaescriva.info

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