Die neue Messe uferte aus und hat bei vielen den Glaubensabfall ausgelöst.
Der Papst war gewarnt worden durch die Schrift:" Kurze Kritische Untersuchung des Neuen "Ordo Missae", die die Kardinäle Ottaviani und Bacci dem Papst zusandten.
darin heisst es:
"Wie die beiliegende Untersuchung - das Werk einer Gruppe von Liturgiewissenschaftlern und Seelsorgern- hinlänglich zeigt, stellt der "Novus Ordo Missae" mit seinen neuen, verschieden interpretierbaren Elementen, die darin indirekt oder ausdrücklich deutlich werden, sowohl im Ganzen wie in den Einzelheiten ein auffallendes Abrücken von der Theologie der heiligen Messe dar, wie sie in der XXII. Sitzung des Konzils von Trient formuliert wurde. ... Die kürzlich vollzogenen Reformen haben hinreichend bewiesen, dass weitere Neuerungen in der Liturgie zu nichts anderem führen als zur totalen Verwirrung der Gläubigen; diesen merkt man bereits an, dass sie die Aenderungen nicht mehr ertragen können und an der Glaubenssubstanz unzweifelhaft Schaden leiden. Unter den Besten des Klerus zeigt sich dies in einer quälenden Gewissenskrise, wofür uns täglich zahlreiche Zeugnisse zugehen."
Sodann wurde bekannt, dass sowohl Kardinal Ottaviani wie Kardinal Bacci Tausende Briefe und Telegramme aus aller Welt erhielten, in denen Dankbarkeit für ihre Intervention an den Papst ausgedrückt wurde.
Schliesslich ist der Hochaltar mit dem Tabernakel als Zentrum des heiligen Geschehens abgeschafft, der Priester muss zum Volk hin zelebrieren, das ihn dauernd anschauen kann.
Die Einführung der Konzelebration ist für die eucharistische Frömmigkeit des Priesters zerstörerisch.
Der heilige Papst Pius V. besorgte die Herausgabe des "Missale romanum" , damit es ein Instrument der Einheit unter den Katholiken werde. In Uebereinstimmung mit den Vorschriften des Konzils von Trient sollte es im Kult jede Gefahr von Irrtümern gegen den Glauben ausschliessen, der damals von den Reformatoren bedroht war. So schwerwiegend waren die Motive des heiligen Papstes, dass die feierliche Formel, mit der die Promulgationsbulle seines Missale schliesst, niemals so gerechtfertigt, ja gleichsam prophetisch erscheint wie in diesem Falle: " Wenn aber jemand sich herausnehmen sollte, dies anzutasten, so soll er wissen, dass er den Unwillen des allmächtigen Gottes und seiner heiligen Apostel Petrus und Paulus herausfordert."
Benutzte Literatur: Kurze Kritische Untersuchung des Neuen "Ordo Missae".