Erzbischof Marx:
„Wir brauchen Menschen in unserer Mitte, die sich ganz verschenken und deutlich machen, dass sie Gott mit ganzem Herzen lieben“

Ja, so ist es.
Er sagte aber richtiger Weise nichts davon, dass alle, die Priester werden wollen, diese Lebensform notwendiger Weise leben müssten.

Per intercessionem sancti Blasii, Episcopi et Martyris,
liberet te Deus a malo gutturis, et a quolibet alio malo.
In nomine Patris, et Filii, et Spiritus sancti. Amen.

Guten Morgen allerseits!

Alte Messe auf den Antillen: toll!
Ist sehr weit weg.

Was Wichtigeres:
Morgen spendet meine Frau im Rahmen einer von Laien geleiteten Sext den Blasius-Segen. Priester gibts ja fast keine mehr. Freue mich schon darauf. So bleiben wir wenigstens nicht ohne Segen.

„Nicht die Abschaffung dieses Zeichens der Ganzhingabe bringe eine vertiefte Pastoral und Neuevangelisierung, sondern das Gegenteil! Glaubwürdig gelebte Hingabe ist der beste Weg, die Glaubensnot der Mitmenschen zu überwinden“

Niemand will den Zölibat, dieses Zeichen der Ganzhingabe abschaffen.
Es wird nur diskutiert, ob dieses Zeichen jeder, der Priester werden will, verwirklichen muss.

Die Kirche selber sagt:nein!

Sie kennt nämlich viele Ausnahmeregelungen, die durchaus erweitert werden könnten - zum Segen für die Kirche.
Leider hat die Kirchenleitung zu viel Angst, neue Wege zu gehen.
Aber wer nichts wagt, der gewinnt bekanntlich nichts.
Schade!

Lieber Vilhelms!

Ich bin völlig ihrer Meinung.
Ich finde es auch unerträglich was hier zum Teil abgeht.

@Elisabeth

Gemmingen füllt die Kirche.
Von dem träumen viele Pfarrer im Lande.

Und: Wow - der deutsche Zulehner!
ein tolles Kompliment für ihn

Bevor man hier ganz in den Himmel abhebt ein link in die irdene Wirklichkeit der Kirche:

Da nimmt sich einer kein Blatt vor den Mund!
www.lkz.de/…/stadt-kreis_art…

Gute Nacht!

Und träumt alle mal schön vom Zölibat.

Peter Seewald:

"Wenn die Zahlen über die Brüche des Zölibats stimmen, dann ist der Zölibat de facto längst gestü
rzt.“

Wie recht der Mann hat!

Ja, der Zölibat wird bleiben.

Ob die unbedingte Koppelung zwischen Priesterberuf und Zölibat bleiben wird, ist fraglich.

Der Heilige Geist hat schon für so manche Überraschung gesorgt!

Kardinal Ratzinger 1996 über den Zölibat

"Es ist kein Dogma. Es ist eine Lebensform, die in der Kirche gewachsen ist und die natürlich immer die Gefahr des Absturzes mit sich bringt. Wenn man so hoch einsetzt, gibt es Abstürze. Ich denke, was in unserer Zeit die Leute aufbringt gegen den Zölibat ist, dass sie sehen, wie viele Priester eigentlich innerlich damit nicht einverstanden sind und ihn entweder heuchlerisch, schlecht, gar nicht leben oder nur gequält leben..."

Ratzinger sieht klar. Scheut sich aber, daraus die Konsequenzen zu ziehen und neben ehelosen Priestern auch verheiratete Priester zuzulassen, weil er fürchtet, der Kirche könnte etwas verloren gehen.

Hab Mut, Benedikt!

Die Kirche würde gewinnen:

Neue Priester,
mehr Glaubwürdigkeit,
weniger Leid für die Gruppe der durch den Zölibat gequälten Priester und deren oft heimlichen Frauen
weniger frustrierte Gemeinden, die keinen Priester mehr haben...

Christus fragt dich: Warum hast du solche Angst, Benedikt?

Lehmann sagt hier klar, was gesagt werden muss!

Danke für diese "correctio fraterna" an den neuen Kardinal.

Kleruskongregation: Zölibat mit Wesen des Priestertums verbunden

Der Herr Kardinal irrt!

In dogmatischer Hinsicht ist die eindeutige Aussage grundlegend, dass das Priestertum nicht notwendig mit dem Zölibat verknüpft ist.

Der Zölibat "ist nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert".

Diese Feststellung wird belegt mit dem Hinweis auf "die Praxis der frühesten Kirche und die Tradition der Ostkirchen, wo es … hochverdiente Priester im Ehestand gibt". Das Konzil bestätigt ausdrücklich, dass in den mit Rom unierten Ostkirchen das Recht auf verheiratete Priester bestehen bleibt. Verbunden mit einer Mahnung an die verheirateten Priester, dass sie "in ihrer heiligen Berufung ausharren", anerkennt das Konzil, dass die verheirateten Priester "mit ganzer Hingabe ihr Leben für die ihnen anvertraute Herde einsetzen" (PO 16,1).

Nun ja, wenn die andere kleine 40 köpfige Herde einen eigenen Priester hätte, bräuchte der eine Priester dort nicht hinhetzen.

Und übrigens: Wieviele "Gerechte" müssen es denn sein, dass es sich "auszahlt" eine eigene Messe zu feiern?
Mir fällt da ein alttestamentl. Prophet ein, der mit Gott um der Gerechten Willen verhandelt hat....

Ja, die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist
ein Hohes Gut und die Kirche muss dieses Zeichen immer wieder neu verständlich machen. Das steht außer Frage.

Die andere Frage - und die wird im Augenblick heftig diskutiert - ist, ob das Priestertum unbedingt an die Ehelosigkeit gekoppelt sein muss.

Die Kirche selber sagt: nein.
Sie kennt Ausnahmeregelungen für konvertierte verheiratete anglikanische Bischöfe und Priester, für konvertierte verheiratete Pastoren, für die Priester der mit Rom unierten Ostkirchen. Und sie sagt in den Konzilsdokumenten deutlich, dass vom Wesen des Priestertums her die Ehelosigkeit nicht zwingend notwendig wäre.

Manche Leute hier sollten täglich beten, wie es in einem Lied heißt::

Gib mir die richtigen Worte,
gib mir den richtigen Ton.

Und dann weiter:

Gib mir die guten Gedanken,
nimm mir das Netz vom Verstand,

Und ich werde dann beten:

Gib mir den längeren Atem,
mein Atem reicht nicht sehr weit.
Ich will noch einmal verstohlen Atem holen
in deiner Ewigkeit.
Wenn ich die Meile mit einem teile,
die er alleine nicht schafft,
lass auf der zweiten mich ihn noch begleiten
gib mir den Atem, die Kraft.

Amen

"Die Leute wollen heutzutage beten und dann reden wir über die Frage, was Priester mit ihren primären Geschlechtsorganen tun. Das ist für viele junge Leute nicht so die spannende Frage wie für eine bestimmte Generation, die jahrzehntelang Zölibatsdebatten geführt hat."

Von Lütz hätte ich eigentlich eine differenziertere Stellungnahme erwartet. Sein Beitrag ist für die Lösung des diskutierten Problems nicht wirklich hilfreich, weil er wichtige Aspekte einfach ausblendet.

Liebe Elisabeth!

Ich habe auch noch einen link für sie.

www.wdr.de/…/zoelibat.jsp

Wir wurden übrigens vom ARD für einen kleinen Film zum Thema angefragt.

PS. Die Art, in der "Sankt Michael" mit mir kommuniziert, ist überheblich und unerträglich. Können sie ihm das ausrichten?
Ich rede nämlich nicht mehr mit ihm.

Heiliger Michael!

Sie sind ein unfreundlicher, schulmeisterlicher Zeitgenosse, der sich noch dazu Christ nennt.