Tina 13
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Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen. Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre. Halleluja.

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen.
Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre. Halleluja.

Wir bitten dich, allmächtiger Gott,
präge und forme unser Leben
durch die österlichen Geheimnisse,
die wir in diesen Tagen feiern.
Heile und schütze uns durch die Macht
unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.


Nicht die Beobachtung des mosaischen Gesetzes rettet den Menschen, sondern der Glaube und die Gnade Christi. Diese grundsätzliche Entscheidung war nach den Reden des Petrus und des Jakobus klar. Sie musste aber auch der Gemeinde von Antiochia und den übrigen neuen Christengemeinden (Syrien und Zilizien) mitgeteilt werden. Diesem Zweck dient das Aposteldekret (15,23-29), das Modell für alle späteren Dekrete und Verlautbarungen in der Kirche, „Der Heilige Geist und wir“, das ist die Kirche. Sie lebt nicht aus eigenem Recht und eigenem Machtanspruch, sondern aus der Kraft des Heiligen Geistes. Der Inhalt des Beschlusses steht in V. 29; er wiederholt die vier „notwendigen Dinge“, die Jakobus in seiner Rede genannt hat (V. 19-20; vgl. 21,25). Wie weit alle vier gleicherweise als notwendig angesehen wurden, ist schwer zu sagen. Der wesentliche Teil des Aposteldekrets bestand nach der Auffassung des Lukas und des Paulus sicher in der Erklärung, dass die Heiden nicht dem mosaischen Gesetz unterworfen werden sollen. Dass Dekrete dieser Art mit abschwächenden (oder auch verschärfenden) Klauseln verabschiedet werden, ist auch in der späteren Kirchengeschichte mehr als bloße Diplomatie. Es geht um die Einheit der Kirche, und was im Augenblick noch nicht klar gesagt und angeordnet werden kann, das überlässt man der weiteren Entwicklung und der Führung des Heiligen Geistes. - Apg 16,4; 15,1; Gal 2,12; Apg 1,8; 5,32.

Der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge

Lesung aus der Apostelgeschichte
In jenen Tagen
22beschlossen die Apostel und die Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, genannt Barsabbas, und Silas, führende Männer unter den Brüdern.
23Sie gaben ihnen folgendes Schreiben mit: Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum in Antiochia, in Syrien und Zilizien.
24Wir haben gehört, dass einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben.
25Deshalb haben wir uns geeinigt und beschlossen, Männer auszuwählen und zusammen mit unseren lieben Brüdern Barnabas und Paulus zu euch zu schicken,
26die beide für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben.
27Wir haben Judas und Silas abgesandt, die euch das Gleiche auch mündlich mitteilen sollen.
28Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:
29Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!
30Man verabschiedete die Abgesandten, und sie zogen hinab nach Antiochia, riefen die Gemeinde zusammen und übergaben ihr den Brief.

31Die Brüder lasen ihn und freuten sich über die Ermunterung.

Vor den Völkern will ich dich preisen, o Herr.

Halleluja.

Mein Herz ist bereit, o Gott,
mein Herz ist bereit,
ich will dir singen und spielen.
9 Wach auf, meine Seele!
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel!
Ich will das Morgenrot wecken.

10 Ich will dich vor den Völkern preisen Herr,
dir vor den Nationen lobsingen.
11 Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)
Ich habe euch Freunde genannt;
denn ich habe euch alles mitgeteilt,
was ich gehört habe von meinem Vater.
Halleluja.


„In der Liebe bleiben“ heißt den Willen Gottes tun und die Freude Gottes erfahren. Der Wille Gottes ist es, dass wir einander Gutes wünschen und Gutes tun. „Wie ich euch geliebt habe“: die Weite und Tiefe der Liebe wird vom Vorbild Christi her bestimmt. Er ist der wahre Weinstock; wir können auch sagen: er ist der wahre Freund, und er will, dass wir jedem Menschen als Freund begegnen, als Bruder. Das ist jedem Christen gesagt, aber in V. 15-16 spricht Jesus die Jünger auf ihre apostolische Berufung und Sendung an. Ihre Arbeit wird fruchtbar und gesegnet sein, wenn sie in Liebe getan wird. Die Liebe und das Gebet (V. 16) sind die Voraussetzungen gesegneter Arbeit. - Weish 7,25; Joh 13,34; 1 Joh 3,16; Röm 5,6-8; Gal 4,7; Lk 12,4; Gen 18,17, 6; Dtn 7,6; Mt 18,19; 1 Joh 3,23.

Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

Barmherziger Gott, heilige diese Gaben.
Nimm das Opfer an,
das dir im Heiligen Geist dargebracht wird,
und mache uns selbst zu einer Gabe,
die für immer dir gehört.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Christus ist für uns am Kreuz gestorben
und von den Toten auferstanden: er hat uns erlöst. Halleluja.

Barmherziger Gott,
wir haben den Auftrag deines Sohnes erfüllt
und sein Gedächtnis begangen.
Die heilige Gabe,
die wir in dieser Feier empfangen haben,
helfe uns, dass wir
in der Liebe zu dir und unseren Brüdern
Christus nachfolgen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

(Schott)
Tina 13
„Nicht die Beobachtung des mosaischen Gesetzes rettet den Menschen, sondern der Glaube und die Gnade Christi“