Tina 13
355

Der Psalm ist das Gebet eines Armen, der Gott für empfangene Hilfe dankt, nicht durch äußere Opfer, an denen Gott ja kein Interesse hat, sondern durch Gehorsam und Treue im konkreten menschlichen Leben.

Heiliger Gott.
Du hast deine Gemeinde zur Heiligkeit berufen.
Du befähigst uns schon in dieser Welt
zu einem neuen Leben.
Vergib uns,
wenn wir dennoch immer wieder versagen.
Sende uns deinen Geist
und lass uns erfahren,
dass du die Herzen der Menschen verwandelst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Der Opferwille und die Opfertat Christi sind die Urwirklichkeit, das Urbild, von dem die alttestamentlichen Opfer nur Schatten und Abbilder waren. Schon im Alten Testament war es klar geworden, dass Gott nicht an den blutigen Opfern interessiert ist, sondern an der Gesinnung des Gehorsams und der Liebe, an einem Gottesdienst „im Geist und in der Wahrheit“. Das kommt in Psalm 40,7-9 besonders schön zum Ausdruck. Der Psalm ist das Gebet eines Armen, der Gott für empfangene Hilfe dankt, nicht durch äußere Opfer, an denen Gott ja kein Interesse hat, sondern durch Gehorsam und Treue im konkreten menschlichen Leben. Dieses Psalmwort legt der Hebräerbrief Jesus in den Mund und deutet im Licht dieses Wortes das Opfer Jesu. Der Sohn hat die Menschennatur („einen Leib“) angenommen, um durch seine Ganzhingabe die Menschennatur zu erlösen und zu verklären. - Hebr 8,5; Kol 2,17; Hebr 10,19; 11,40; 9,13; 1 Sam 15,22; Joh 6,38; Mt 26,39.42, Hebr 9,14.28; 10,12.14; Joh 10,17-18; Eph 5,2; Hebr 7,27.

Ja, ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun

Lesung aus dem Hebräerbrief
Brüder!
1Das Gesetz enthält nur einen Schatten der künftigen Güter, nicht die Gestalt der Dinge selbst; darum kann es durch die immer gleichen, alljährlich dargebrachten Opfer die, die vor Gott treten, niemals für immer zur Vollendung führen.
2Hätte man nicht aufgehört zu opfern, wenn die Opfernden ein für alle Mal gereinigt und sich keiner Sünde mehr bewusst gewesen wären?
3Aber durch diese Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert,
4denn das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen.
5Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen;
6an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.
7Da sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun.
8Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;
9dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das erste auf, um das zweite in Kraft zu setzen.

10Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt.

Mein Gott, ich komme; deinen Willen zu tun macht mir Freude.

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn.

Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.
Er legte mir ein neues Lied in den Mund
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. -
An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.
Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;
darum sage ich: Ja ich komme.
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,
deine Weisung trag‘ ich im Herzen.
Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.
Mein Gott, ich komme;
deinen Willen zu tun macht mir Freude.


Frömmigkeit und politische Klugheit veranlassen David, die politische Hauptstadt seines Reiches auch zur religiösen Hauptstadt zu machen. Für die Stämme Israels war die Zeit der Wüstenwanderung schon lange vorbei; die Stadt war an die Stelle der Wüste getreten. Auch das Wanderheiligtum, die Bundeslade, sollte jetzt einen Ort der „Ruhe“ finden. Der Bericht von der Übertragung, der Bundeslade nach Jerusalem scheint bereits ein festes Zeremoniell vorauszusetzen: Versammlung („David und das ganze Haus Israel“, V. 15). Prozession, Opfer, Segen: dieselben Elemente, die wir in 1 Kön 8 finden (Überführung der Lade in den Salomonischen Tempel) und die auch aus unserer christlichen Liturgie bekannt sind. - 1 Sam 6-7; 1 Chr 15,1-29; 16,1-3; Ps 24,7-10; 132.

David und das ganze Haus Israel brachten die Lade des Herrn unter Jubelgeschrei in die Davidstadt hinauf

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel
In jenen Tagen
12bging David hin und brachte die Lade Gottes voll Freude aus dem Haus Obed-Edoms in die Davidstadt hinauf.
13Sobald die Träger der Lade des Herrn sechs Schritte gegangen waren, opferte er einen Stier und ein Mastkalb.
14Und David tanzte mit ganzer Hingabe vor dem Herrn her und trug dabei das leinene Efod.
15So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des Herrn unter Jubelgeschrei und unter dem Klang des Widderhorns hinauf.
17Man trug die Lade des Herrn in das Zelt, das David für sie aufgestellt hatte, und setzte sie an ihren Platz in der Mitte des Zeltes, und David brachte dem Herrn Brandopfer und Heilsopfer dar.
18Als David mit dem Darbringen der Brandopfer und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des Herrn der Heere

19und ließ an das ganze Volk, an alle Israeliten, Männer und Frauen, je einen Laib Brot, einen Dattelkuchen und einen Traubenkuchen austeilen. Dann gingen alle wieder nach Hause.

Der Herr der Heere, er ist der König der Herrlichkeit.

Ihr Tore, hebt euch nach oben,
hebt euch, ihr uralten Pforten;
denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit?
Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.

Ihr Tore, hebt euch nach oben,
hebt euch, ihr uralten Pforten;
denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit?
Der Herr der Heerscharen, es ist der König der Herrlichkeit.

Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.
Halleluja.


Von den Verwandten Jesu war schon in 3,20-21 die Rede (Evangelium am Samstag der 2. Woche). Dort haben sie sich von ihm distanziert, jetzt aber distanziert er sich von ihnen. Nicht die Blutsverwandten, überhaupt nicht eine bestimmte Gruppe oder Klasse von Menschen, auch nicht nur die auserwählten Jünger, sondern das ganze gemischte Volk, das um Jesus herumsitzt, ihm zuhört und auf seine Hilfe wartet, ist von jetzt an die Familie Jesu. Wer in der Nähe Jesu ist, der ist auch nahe bei Gott; aber ebenso gilt: nur wer den Willen Gottes tut, ist nahe bei Jesus. - Mt 12,46-50; Lk 8,19-21; 11,27-28; Joh 15,14.

Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter


+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
31kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen Jesus herausrufen.
32Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.
33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

35Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

(Schott)
Tina 13
Mein Gott, ich komme; deinen Willen zu tun macht mir Freude.
Maria Katharina
Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass der Psalm 91 eine ganz große Schutzkraft hat. Man sollte ihn sooft wie möglich beten.
diana 1
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
31kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen Jesus herausrufen.
32Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.
33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um …
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Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
31kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen Jesus herausrufen.
32Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.
33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

35Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter."