Tina 13
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Königtum Mariens - die wunderbare Gottesmutter.

Königtum Mariens - die wunderbare Gottesmutter.

Die Grottenzeitung von Lourdes berichtete um das Jahr 1960 von einem Wunder seelischer Art, das sich in einer französischen Stadt zugetragen hat:

Vor einigen Jahren lag in einem Krankenhaus ein Junge von zwölf Jahren, der über und über mit Geschwülsten bedeckt war uns sich kaum rühren konnte. Trotzdem war er immer fröhlich und dankbar für jeden Liebesdienst. Er hatte nur einen Wunsch: Er wollte nach Lourdes zur Grotte kommen, von der er so viel gehört hatte. Sein Vater jedoch war ein eingefleischter Kommunist, der auch die Mutter stark beeinflusste; er wollte die Reise nach Lourdes nicht erlauben. Wie er sah, dass seine Weigerung dem kranken Sohn Kummer bereitete, gab er endlich doch nach, aber er verbat sich, dass man ihm von Lourdes Albernheiten erzählte.

Die Mutter reiste mit, denn der Kleine brauchte ständig Betreuung. In Lourdes kam man im Hospital bei der Grotte unter, und eine Krankenpflegerin dort nahm sich der beiden liebevoll an. Am dritten Tag sagte die Mutter zur Pflegerin: „Ich habe schon fünfundzwanzig Jahre nicht mehr gebeichtet. Glauben Sie, dass mein Sohn gesund wird, wenn ich die Sakramente empfange?“ Die Pflegerin antwortete, man könne das nicht voraussagen, aber dies sei gewiss, dass Gott ihren guten Willen sicher und reichlich belohnen werde, und zwar in der Weise, wie es für alle am besten ist. Am Tag darauf hatte die Frau gebeichtet und kommuniziert und war restlos glücklich darüber. Nur um eines bat sie: Man möge es ihrem Sohn nicht sagen, denn der Arzt hatte erklärt, die geringste Aufregung – auch eine freudige – könne seinen plötzlichen Tod verursachen. Die Pflegerin versprach zu schweigen.

Vor der Abreise der beiden fragte die Pflegerin den Kleinen: „Wie bist du zufrieden mit deiner Reise nach Lourdes?“ Der Junge antwortete: „Ich habe zur Mutter Gottes gesagt, dass mir viel lieber wäre die Mutter würde sich bekehren, als dass ich selbst gesund würde.“ Und er weinte. Die Pflegerin sprach mit dem Arzt, ob sie den Jungen trösten dürfe mit der Mitteilung, dass die Mutter sich bereits bekehrt habe, und der Arzt erlaubte es.

Sie fragte den Knaben: „Kannst, du ein großes Geheimnis für dich behalten?“ – „Ja“, sagte er. – „Aber du darfst es auch deiner Mutter nicht sagen.“ Nach einigem Schwanken sagte er. „Ich verspreche es“ – „Nun schau, mein Kleiner“ , sagte die Pflegerin, „deine Mutter ist in Lourdes zur Beichte und zur Kommunion gegangen.“

Die Pflegerin bekam Angst. Denn aus dem Knaben leuchtete eine Freude hervor, die ihn zu überwältigen drohte. Man musste an den Himmel denken. Endlich sagte er: „Jetzt kann ich ruhig sterben““, und versuchte, seine geschwollenen Hände über der Brust zu kreuzen.

Obwohl sich sein Zustand von Tag zu Tag verschlechterte, verminderte sich seine Heiterkeit nicht im Geringsten. Er lag in seinem Bettchen wie ein Engel. Er war schon wieder in das heimatliche Krankenhaus gebracht worden, da eröffnete er einer Schwester seinen Wunsch, zu Hause sterben zu können – bei Vater und Mutter. Man brachte ihn sogleich heim, denn es ging mit ihm zu Ende, und schon in der Nacht klingelte das Telefon, dass er zum lieben Gott gegangen sei.

Die Familie wohnte in der „roten“ Vorstadt, und die Pflegeschwester ging hinaus, um zu beten und den Kleinen nochmals zu sehen, der ihr ans Herz gewachsen war. Er lag schön auf der Bahre, ein überirdisches Lächeln schien sein Gesicht zu umspiegeln. Diese Ruhe strahlte auch dem Gesicht der Mutter aus.

„Hören Sie“, sagte die Mutter, „es ist ein wahres Wunder geschehen in dieser Nacht. Kaum hatte unser Kleiner seinen letzten Atemzug getan, stand mein Mann auf und sagte zu mir: „Ich möchte ihn einmal wiedersehen!“ Dann zögerte er einen Augenblick, nahm seinen ganzen Mut zusammen und sagte: „Bring mich morgen früh zum Priester….“ – Hätte die Mutter Gottes ein größeres Wunder vollbringen können?

(aus Pfr. Karl-Maria Harrer, Die schönsten Mariengeschichten)

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Der katholische Pfarrer ist stark.

Als Missionar war ich tätig in Ost-Borneo.

Eines Tages besuchte ich eine Familie, wo die früher islamische Ehefrau katholisch geworden war.
Da sagte der Mann: ,,Sie haben meiner Frau das Rosenkranzbeten beigebracht. Ich kenne meine Frau.
Niemals wird sie in ihrem Leben das Rosenkranzbeten unterlassen." Dann erzählte er, und das war weniger erfreulich: ,,Hier nebenan wohnt eine Frau, die hat man manipuliert mit Guna-Guna (schwarze Magie). Ich kenne", sagte er, ,,diese Art von Magie.
Die Frau wird daran sterben. Sie kann aufgrund dieser Magie nicht mehr essen und trinken!"
Als ich mich weiter erkundigte, fuhr er fort: ,,Die Frau, Mutter von sechs Kindern, hatte sich mit einem Islamisten eingelassen und das unerlaubte Verhältnis dann abgebrochen.
Dieser Mann, tief verletzt, ist nach Süd-Borneo abgereist (eine Entfernung von etwa 600 Kilometern).
Er rächt sich. Er hat ein Foto der Frau mitgenommen, und abends nach sechs Uhr sticht er mit einem Gegenstand in das Foto. Wo er hinsticht, hat die Frau starke Schmerzen. Das tut er jeden Abend. Jeden Abend von 18 bis 24 Uhr höre ich die Frau vor Schmerzen jammern.
Ich habe den Pendeta (protestantischer Geistlicher) um Hilfe gebeten. Er kam, war aber machtlos und konnte nichts dagegen unternehmen.
Dann habe ich den Penghulu (islamischer Geistlicher) um Hilfe gebeten. Er kam und hatte ein kleines Säckchen bei sich, unter seinem Mantel verborgen. Kaum hatte er die Zimmertür, wo die Frau im Bett lag, geöffnet, als sie ihn anschrie: ,Mach, daß du heimkommst, du mit deinem Unfug unter deinem Mantel!'
Darauf entfernte sich der Penghulu." Der Nachbar der Frau sah mich an. Dann fragte er: ,,Pater, können Sie als katholischer Priester der Frau nicht helfen?"
Ich sagte nicht ja und nicht nein, war unentschlossen. So etwas hatte ich noch nie erlebt. ,,Ja", sagte er abschließend, ,,ich kenne mehrere Personen, die so zu Tode gekommen sind."
Nun waren wir zwei Geistliche, die die dortige Pfarrei betreuten.
Ich erzählte den Fall meinem viel älteren Mitbruder, der schon lange Jahre in Borneo tätig war, aber er wollte mit der Sache nichts zu tun haben. Er hüllte sich in Stillschweigen, und kein Wort kam über seine Lippen. Das bedeutete wenig Hoffnung für mich.
Trotzdem ließ mich die Geschichte nicht mehr los.
Nach zwei Tagen war ich entschlossen, zum Nachbarn dieser Frau zu gehen. Ich sagte mir, du bist doch Priester und hast Jesus Christus in dir, eine geweihte Macht gegen das Böse. So nahm ich ein geweihtes Kruzifix, eine Ikone der Mutter Gottes von der Immerwährenden Hilfe und Weihwasser mit.
Zu dem betreffenden Nachbarn sagte ich: ,,Ich will die Frau segnen. Du und der Ehemann dieser Frau sollen aber mitkommen!"
Da ich eine unbestimmte Angst hatte und nicht wußte, wie die Frau reagieren würde, blieb ich mit den beiden Männern in der Türöffnung zum Zimmer der Frau stehen.
Die Frau lag uns gegenüber im Bett in einer Entfernung von ca. sieben bis acht Metern. Ich sagte: ,,Selamat han, Njonja." - ,,Guten Tag, gnädige Frau." Sie sagte nichts.
Kein böses und kein gutes Wort. Mit aufgerissenen Augen starrte sie mich an.
In diesem Augenblick spürte ich auf einmal keine Angst mehr, fühlte mich sogar stark.
Ich ging auf die Frau zu und sagte zu ihr: ,,Ich werde dich segnen", und ,,Gott ist stärker als alle bösen Mächte." Ich segnete sie und zeigte ihr das Kruzifix. Wie eine Tigerin ergriff sie es mit beiden Händen, versuchte es aber nicht zu zertrümmern. Sie schaute auf das Kruzifix, während ihre Hände, die es hielten, zitterten wie Espenlaub. Ich empfahl ihr, sie solle das Kruzifix an der Wand über ihrem Bett anbringen und auch die Ikone von der Mutter Gottes von der Immerwährenden Hilfe.
Dann sagte ich: ,,Ich lege dich in die Hände der hochheiligen Gottesmutter, der Zertreterin aller teuflischen Mächte! Sie wird dich verteidigen. Sie ist stärker als alle Mächte dieser Welt!" Die Frau rührte sich nicht. Darauf segnete ich die Wohnung und verabschiedete mich.
Etwa drei Tage später fuhr ich mit dem Motorroller an diesem Haus vorbei. Da erinnerte ich mich und kehrte um. Ich klopfte an die Haustür des Nachbarn. Der Mann erschien, und auf meine Frage nach dem Befinden des Opfers sagte er: ,,Ich kann keine Auskunft geben, aber seit Sie die Frau gesegnet haben, jammert sie nicht mehr! Völlige Ruhe ist eingekehrt."
Eine Woche später erzählte er mir, daß alles sich normalisiert habe. Die Frau ist gesund, kann das Haus wieder verlassen, versorgt den Haushalt, geht spazieren. "Es heißt hier bei den Leuten", sagte er, "der Pendeta (protestantischer Geistlicher) ist nicht stark, der Penghulu (islamischer Geistlicher) ist nicht stark, aber der katholische Pfarrer ist stark." Darauf erwiderte ich ihm, daß allein die Gnade Gottes und die Hilfe der wunderbaren Gottesmutter Maria die Frau von der teuflischen schwarzen Magie befreit hatten.
Der Himmel hatte hier den katholischen Priester als Werkzeug eingesetzt.

(Quelle: "Die schönsten Mariengeschichten", K.M. Harrer, Bd. 1-3 Miriamverlag

Mariengeschichten (Album)
Tina 13
„Eine Woche später erzählte er mir, daß alles sich normalisiert habe. Die Frau ist gesund, kann das Haus wieder verlassen, versorgt den Haushalt, geht spazieren. "Es heißt hier bei den Leuten", sagte er, "der Pendeta (protestantischer Geistlicher) ist nicht stark, der Penghulu (islamischer Geistlicher) ist nicht stark, aber der katholische Pfarrer ist stark." Darauf erwiderte ich ihm, daß allein …Mehr
„Eine Woche später erzählte er mir, daß alles sich normalisiert habe. Die Frau ist gesund, kann das Haus wieder verlassen, versorgt den Haushalt, geht spazieren. "Es heißt hier bei den Leuten", sagte er, "der Pendeta (protestantischer Geistlicher) ist nicht stark, der Penghulu (islamischer Geistlicher) ist nicht stark, aber der katholische Pfarrer ist stark." Darauf erwiderte ich ihm, daß allein die Gnade Gottes und die Hilfe der wunderbaren Gottesmutter Maria die Frau von der teuflischen schwarzen Magie befreit hatten.
Der Himmel hatte hier den katholischen Priester als Werkzeug eingesetzt.„