Sonia Chrisye
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Tichys Einblick-- AUGEN ZU --- Paris brûle

AUGEN ZU -- Paris brûle -- Paris brennt

VON HOLGER DOUGLAS [TICHYS EINBLICK] --- Mi, 15. Februar 2017

Fünf Pariser Vororte stehen seit Tagen in Flammen: Aulnay-Sous-Bois, Aulnay, Argenteuil, Bobigny und Tremblay-en-France, die östlich von Paris gelegen sind. Die meisten deutschen Medien schweigen.

Fünf Pariser Vororte stehen seit Tagen in Flammen: Aulnay-Sous-Bois, Aulnay, Argenteuil, Bobigny und Tremblay-en-France, die nördlich von Paris gelegen sind. Rund 50.000 Einwohner wohnen dort. Sie wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Die Schäden gehen in die Millionen.

Auf den Straßen sieht man in wackligen Youtube Videos Szenen wie aus dem Bürgerkrieg – sie sieht man nur selten im deutschen Fernsehen. Kaum ein deutscher Korrespondent erzählt etwa darüber. Und wenn, dann sieht man nur eine Spirale der Gewalt diesmal. Oder darüber, daß sich die Behörden bohrende Fragen gefallen lassen müssen.

Paris brennt schon länger, und gewalttätige Proteste kennen wir schon seit langem. Doch das derzeitige Maß an Gewalt übersteigt alles bisher Dagewesene. Immer wieder Szenen, die kaum zu beschreiben sind und vor allem sprachlos machen.

Auslöser jetzt, so die Berichte, sei Polizeigewalt gegenüber einem 22 Jahre alten schwarzafrikanischen Franzosen. Wobei von Auslöser zu sprechen hier wahrscheinlich überflüssig ist. Einen Auslöser braucht es nicht. Die Gewalt ist da. Sie kann jederzeit hervorbrechen. Maskierte Gangster greifen alles an, was im Weg steht, zünden Autos an, werfen Molotow-Cocktails auf die Polizei. Chaos pur auf den Straßen.

»Le Figaro«:

»Seit 40 Jahren breiten sich rechtsfreie Zonen auf unserem Staatsgebiet aus. Es flossen Subventionen in Milliardenhöhe, ohne dass sich irgendetwas verändert hat. Im Gegenteil, dieses Geld hat oft dazu gedient, den sozialen Frieden zu erkaufen. Selbst die Unruhen vom November 2005, die sich auf ganz Frankreich ausbreiteten, haben nicht als Lektion gedient. Sobald die Feuer gelöscht waren, haben die Drogenbosse und Unruhestifter ihre Reviere wieder unter Kontrolle gebracht. Knapp 70 Tage vor der Präsidentschaftswahl darf man nicht mit dem scheidenden Staatschef rechnen, um angemessene Antworten darauf zu finden.«

Noch nicht lange her sind die Bilder von einem besonders brutalen Aufstand des Mobs im vergangenen Herbst: Polizisten saßen in ihrem Streifenwagen, wurden eingekreist und hatten keine Chance, aus ihrem Polizeiwagen herauszukommen. Von außen wurden die Türen lange zugehalten, die Scheiben eingeschlagen. Irgendwann fing er Feuer. Resultat: zwei lebensgefährlich verletzte Polizisten.

Im Juli vergangenen Jahres stürmten Migranten einen Linienbus und jagten ihn mit einem Molotowcocktail in die Luft. Die Fahrgäste konnten gerade noch fliehen.

Jetzt versucht die Polizei, die Lage in den Griff zu bekommen. Doch Sarkozy hatte während seiner Präsidentschaft die Zahl der Polizisten drastisch verringert. Sie ist wie in Deutschland ebenfalls geschwächt.

Der Polizei bleibt nicht viel anderes übrig, als gegen die Zustände zu demonstrieren. Die französische Regierung scheint nicht mehr in der Lage zu sein, zu reagieren.

Von ihr hat man noch kein Wort gehört. Sie äußert sich nicht mehr. Ist da noch jemand im Élysée Palast außer dem 10.000 Euro pro Monat kostenden Friseur von Präsident Hollande?

Unterschiedliche Öffentlichkeiten

Konkurrierende Wirklichkeiten und Fake News
Noch-Staatspräsident Hollande besuchte stattdessen einen verletzten Aufständischen im Krankenhaus. Ein kräftigeren Tritt in den Hintern seiner Polizei konnte er nicht verpassen. Das war auch im deutschen TV zu sehen – der Präsident am Krankenbett ist einen Bericht wert, nicht so sehr die Vororte, die eigentlichen Orte des Geschehens.

Noch schlimmer: Die Antwort der französischen Regierung besteht laut Express darin, die Polizisten mit 2.600 Kameras auszurüsten, damit die aufnehmen sollen, ob sich die Polizisten regelwidrig verhalten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Polizisten müssen es sich gefallen lassen, in ihren Streifenwagen angezündet zu werden, dürfen sich nicht wehren und sollen jetzt per Kamera aufgezeichnet werden. Vernünftige Erklärungen dafür gibt es nicht mehr.

Diese Aufstände sind auch nicht mehr damit zu erklären, dass sich Unterprivilegierte ihre Rechte erkämpfen müssen. Deutsche Korrespondenten erzählen schnell etwas von »sozial Benachteiligten«, aber wer die Bilder dieser ungeheuren Gewaltausbrüche gesehen hat, tut sich mit dieser These schwer.

Es handelt sich vielmehr um Aufstände von Islamisten und Jugendlichen, die in Moscheen radikalisiert wurden.

Viel Phantasie benötigt man nicht für die Vorstellung, dass sich diese Aufstände über das gesamte Land ausbreiten werden. Im Süden Frankreichs erinnert Marseille schon an das Chicago der 30er Jahre. Nur dass jetzt in den Straßen Allahu Akbar gebrüllt wird.

Frankreich – ein failed State?

Als Nächstes kommt der Blick nach Schweden
Sonia Chrisye
@elisabethvonthüringen
Und so sieht es inzwischen auch bei uns aus
Greif sie an“ – IS propagiert Messerattacken auf Polizeibeamte: NRW-Innenministerium warnt Polizisten vor Angriffen
Epoch Times
6. April 2017 Aktualisiert: 6. April 2017 19:45
Die Terrormiliz Islamischer Staat ruft seine Anhänger in Deutschland dazu auf, Polizisten mit Messern zu attackieren. Davor warnt nun das NRW-Innenministerium.
Sonia Chrisye
@Chiren
Du futur roi de France
Der zukünftige König von Frankreich
Danke
Chiren
elisabethvonthüringen
<<Diesen Artikel schreibe ich als ehemaliger Linker der 68er-Zeit und als heutiger liberaler muslimischer Migrant aus Damaskus, der ein Wahleuropäer geworden ist. Ich vertrete in diesem Artikel zwei Ansichten, die ich zur Debatte stelle:<<
elisabethvonthüringen
So geht's wirklich zu....
Theresia Katharina
Die Große Botschaft von la Salette am 19.09.1846 wird nun Wirklichkeit: Die Vororte von Paris brennen.
Mélanie
hatte 1846 gesagt: „Paris sera brulé"= Paris wird brennen (angezündet werden) ... Dies deutete man 1870 aus: "ce sera par les Prussiens !“= das wird durch die Preußen sein ! Worauf Maximin antwortete: „Non, non, ce n'est pas par les Prussiens que Paris sera brulé, c'est par sa canaille"Mehr
Die Große Botschaft von la Salette am 19.09.1846 wird nun Wirklichkeit: Die Vororte von Paris brennen.
Mélanie
hatte 1846 gesagt: „Paris sera brulé"= Paris wird brennen (angezündet werden) ... Dies deutete man 1870 aus: "ce sera par les Prussiens !“= das wird durch die Preußen sein ! Worauf Maximin antwortete: „Non, non, ce n'est pas par les Prussiens que Paris sera brulé, c'est par sa canaille"= Nein, Nein, das ist nicht durch die Preußen, dass Paris brennen wird, sondern durch sein Gesindel!
Das sagte die Gottesmutter auch noch:
Die Bösen werden ihre ganze Bosheit entfalten. Man wird sich töten, man wird sich gegenseitig morden bis in die Häuser hinein.
Auf den ersten Hieb seines Schwertes, das wie ein Blitz einschlagen wird, werden die Berge und die ganze Natur vor Entsetzen zittern, weil die Unordnungen der Menschen und ihre Verbrechen das Himmelsgewölbe durchdringen. Paris wird niedergebrannt und Marseille verschlungen werden.
KurtSchmidt
Die kritisieren, was die Polizei tat??? und wollen diese überwachen. Ich fass es nicht. Ich hoffe, dass das Volk nun endlich Le Pen bei der nächsten Möglichkeit wählt.
ÜBERALL wo die Musels sind gibt es über kurz oder lang Ärger.
elisabethvonthüringen
Sie rotten sich zusammen...
Sonia Chrisye
Noch schlimmer: Die Antwort der französischen Regierung besteht laut Express darin, die Polizisten mit 2.600 Kameras auszurüsten, damit die aufnehmen sollen, ob sich die Polizisten regelwidrig verhalten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Polizisten müssen es sich gefallen lassen, in ihren Streifenwagen angezündet zu werden, dürfen sich nicht wehren und sollen jetzt per Kamera …Mehr
Noch schlimmer: Die Antwort der französischen Regierung besteht laut Express darin, die Polizisten mit 2.600 Kameras auszurüsten, damit die aufnehmen sollen, ob sich die Polizisten regelwidrig verhalten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Polizisten müssen es sich gefallen lassen, in ihren Streifenwagen angezündet zu werden, dürfen sich nicht wehren und sollen jetzt per Kamera aufgezeichnet werden. Vernünftige Erklärungen dafür gibt es nicht mehr.
Sonia Chrisye
Noch-Staatspräsident Hollande besuchte stattdessen einen verletzten Aufständischen im Krankenhaus. Ein kräftigeren Tritt in den Hintern seiner Polizei konnte er nicht verpassen. Das war auch im deutschen TV zu sehen – der Präsident am Krankenbett ist einen Bericht wert, nicht so sehr die Vororte, die eigentlichen Orte des Geschehens.