Tina 13

Darstellung Mariens im Tempel.
Darstellung Mariens im Tempel
Als das dritte Jahr gekommen war, beschlossen die Eheleute ihr Gelübde einzulösen und ihr Kind im Tempel aufzuopfern. So suchte Joachim junge Mädchen aus gläubigen, hebräischen Familien aus, die ihrer Tochter mit Fackeln zum Tempel vorangehen sollten, damit das Kind, vom Licht angezogen, nicht verleitet würde, zu ihren Eltern zurückzukehren. Aber Maria, in vollkommener Reinheit erschaffen und vom Anbeginn ihrer Geburt in einem, im Vergleich zu anderen Geschöpfen, höheren Grad der Tugend und der Liebe zu den himmlischen Dingen, von Gott erzogen, lief, ohne sich umzublicken, die Stufen hinan. Sie überholte die sie begleitenden Jungfrauen und warf sich, ohne einen Blick zurück auf die Welt, in die Arme des Hohepriesters Zacharias, der auf dem Vorplatz, in Begleitung der Ältesten, auf sie wartete.
Zacharias segnete sie indem er sprach: „Der Herr hat deinen Namen verherrlicht bei allen Geschlechtern. In dir wird er am Ende der Zeiten, die Erlösung, die er seinem Volk bereitet hat, offenbaren.“ Und, beispiellos, für die Menschen des Alten Bundes, liess er das Kind in das Allerheiligste, zu dem einzig der Hohepriester, nur einem im Jahr Zutritt hatte, eintreten. Er liess sie sich auf die dritte Stufe des Altares setzen; wo der Herr seine Gnade auf sie herabsteigen liess. Um ihrer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, erhob sie sich und begann zu tanzen. All jene, die anwesend waren, waren entzückt bei der Betrachtung dieser verheissungsvollen Vorstellung grosser Wunder, die Gott sehr bald in ihr erfüllen würde.
monastere-orthodoxe.chez-alice.fr

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marthe2010

Habe meine Antwort gerade in einem anderen Bericht darüber gefunden ... 😎

marthe2010

Was ist die Quelle für diese Legende, gibt es ein mündliche Überlieferung? -Danke für die Auskunft 😌

Tina 13

Darstellung Mariens im Tempel
Als das dritte Jahr gekommen war, beschlossen die Eheleute ihr Gelübde einzulösen und ihr Kind im Tempel aufzuopfern. So suchte Joachim junge Mädchen aus gläubigen, hebräischen Familien aus, die ihrer Tochter mit Fackeln zum Tempel vorangehen sollten, damit das Kind, vom Licht angezogen, nicht verleitet würde, zu ihren Eltern zurückzukehren. Aber Maria, in vollkommener Reinheit erschaffen und vom Anbeginn ihrer Geburt in einem, im Vergleich zu anderen Geschöpfen, höheren Grad der Tugend und der Liebe zu den himmlischen Dingen, von Gott erzogen, lief, ohne sich umzublicken, die Stufen hinan. Sie überholte die sie begleitenden Jungfrauen und warf sich, ohne einen Blick zurück auf die Welt, in die Arme des Hohepriesters Zacharias, der auf dem Vorplatz, in Begleitung der Ältesten, auf sie wartete.
Zacharias segnete sie indem er sprach: „Der Herr hat deinen Namen verherrlicht bei allen Geschlechtern. In dir wird er am Ende der Zeiten, die Erlösung, die er seinem Volk bereitet hat, offenbaren.“ Und, beispiellos, für die Menschen des Alten Bundes, liess er das Kind in das Allerheiligste, zu dem einzig der Hohepriester, nur einem im Jahr Zutritt hatte, eintreten. Er liess sie sich auf die dritte Stufe des Altares setzen; wo der Herr seine Gnade auf sie herabsteigen liess. Um ihrer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, erhob sie sich und begann zu tanzen. All jene, die anwesend waren, waren entzückt bei der Betrachtung dieser verheissungsvollen Vorstellung grosser Wunder, die Gott sehr bald in ihr erfüllen würde.
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