Vates

Das der singulären Größe des hl. Pius X. entsprechende Juwel unter den Festmessen für heilige Päpste I. Teil

Nicht aus bloßer persönlicher Vorliebe, sondern mit voller Absicht, ließ Papst Pius XII. zur Heiligsprechung von Papst Pius X. am 29. Mai 1954, der bis dahin größten und feierlichsten, eine eigene Festmesse schaffen, anstatt die gewöhnliche Commune-Messe "Si diligis" für sein Fest am 3. September vorzuschreiben. Er wollte ihn damit zurecht als das Ideal eines Papstes herausstellen, der die Größe und Bedeutung seiner Amtsführung mit persönlicher Heiligkeit in einzigartiger Weise verband.
Ebenso würdigte er damit die unüberbietbare Schritt für Schritt erfolgende kirchliche Laufbahn seines von ihm und dem gesamten gläubigen Volk so sehr verehrten Vorgängers, vor allem aber dessen Verherrlichung durch Gott selbst vor und nach seinem verklärten Heimgang mit den wunderbarsten Charismen bis hin zur Unverwestheit seines nicht einbalsamierten Leichnams bei seinen Exhumierungen 1951 und 1954.
Welcher Papst der ganzen Kirchengeschichte kommt ihm darin gleich?

Es gibt wohl überhaupt keine Festmesse eines Heiligen, die so passend auf sein Leben und Wirken zugeschnitten ist wie die des hl. Papstes und Bekenners
Pius X. am 3. September nach dem alten Heiligenkalender:

Introitus: "Ich habe ihn erhöht, den ich aus meinem Volke erkor, ihn gesalbt
mit meinem heiligen Öl: daß meine Hand ihm allezeit helfe und Kraft
ihm verleihe mein Arm. Singen will ich in Ewigkeit von den Gnaden
des Herrn, laut seine Treue verkünden durch alle Geschlechter.
Ehre sei dem Vater......"

Kirchengebet: "O Gott, um den katholischen Glauben zu schützen und alles zu
erneuern in Christus, hast du den heiligen Papst Pius mit
himmlischer Weisheit und apostolischer Kraft erfüllt; gewähre
in Gnaden, daß wir durch Treue gegen seine Weisungen und in
der Nachahmung seines Beispiels ewigen Lohn erlangen.
Durch unseren Herrn......."

II. Teil folgt!
374