Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen. Er ist nicht weiter als... Meister Eckhart
"Dort steht er und harrt und wartet" darauf, dass du die Türe deines Herzens öffnest und ihn, den dreifaltigen Gott, einlässt!
Meister Eckhart hat auch zB gesagt:
"Die Liebe beginnt da, wo das Denken aufhört. Wir brauchen aber die Liebe Gottes nicht zu erbitten, sondern wir müssen uns für sie bereithalten.
Hätte ich einen Gott, den ich verstehen könnte, ich wollte ihn nimmer für Gott halten.
Das ewige Wort wird nur in der Stille laut.
Ein Lebemeister ist besser denn tausend Lesemeister.
Gott ist allezeit bereit – aber wir sind sehr unbereit / Gott ist uns nahe – aber wir sind ihm ferne / Gott ist drinnen – wir sind draußen / Gott ist in uns heimisch – wir sind in der Ferne.
Gott ist immer in uns, nur sind wir so selten zu Hause."
Wenn man das Werk Meister Eckhart`s bzw seine Mystik richtig versteht, dann halte ich es geradezu zu behaupten absurd, er vertrete eine Einheitsmystik und verwerfe sohin einen Trinitätsglauben. Wahr ist, er verwendet in Predigten und Schriften doch auch Trinitätsbegriffe (Vater, Sohn, Heiliger Geist) in theologischer Sprache, wie in der scholastischen und mystischen Tradition üblich. Seine Gotteserfahrung zielt auf eine innere Einheit der Seele mit Gott ab.