Zirkelschluss der Missbrauchskirche

Wenn die modern sein wollende Kirche heute reklamiert, dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse geändert hätten und man dem Rechnung tragen müsste, dann nimmt sie nicht nur Bezug auf falsche Erkenntnisquellen des Heils. Vielmehr leistet sie sich auch einen kläglichen Zirkelschluss: Ist es doch ihre "neue Theologie" (alter Häresien) erst gewesen, die diese herbeigeführt hat. Sie negierte die Sünden und propagierte eine Freudenhauskirche, benannte nicht einmal mehr die sodomitschen Sünden als solche. Ganz modern in selbstherrlichen Machenschaften und theologischem und infolge soziologischem Machbarkeitswahn schaffte man die Sünde geradezu ab. Deutlichstes Indiz ist der unbestreitbare Niedergang der Beichte, die heute allenfalls noch ein Therapiegespräch zur Versöhnung des Sünders mit sich selbst ist - das musste ich selbst erleben. Nein, diese Kirche hat fertig. Sie ist wahrlich eine Afterkirche, die aus der alten Kirche herausgekrochen kam und wohl allein eine ganz neue Art des Schismas verwirklicht. Sonst ist nichts neu an ihr. Es sind die alten Sünden, gepaart mit der ebenso alten Überheblichkeit des Sünders, der sich erhaben fühlt über diese. Anstatt sich demütig und reuig die Vergebung der Sünden erhoffen zu können ist die alte römische Dekadenz wieder da. Der Christ weiß um Sünde - auch um seine eigene -, er weiß um Vergebung und Erlösung in Jesus Christus. Die Missbrauchskirche aber ist gefangen in der Sünde. Und alles Reden, und noch so viele Synoden werden das Gesetz nicht aufheben.

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Bildquelle: Die Bibel in Versen über die Sünde - 39 Bibelverse über 'Sünde'