Tina 13
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Der Rosenkranz und seine Früchte!

Der Rosenkranz und seine Früchte!

Der selige Alanus de Rupe erzählte folgendes Beispiel:
Ein frommer Priester riet einmal drei Schwestern, die seine Beichtkinder waren, ein Jahr lang jeden Tag ohne Außnahme andächtig den Rosenkranz zu beten, um der AllerselligstenJungfrau Maria ein schönes Ehrenkleid daraus zu bereiten, und er fügte bei, es sei dies ein Geheimnis, welches er vom Himmel erhalten habe. Alle drei Schwestern beten den Rosenkranz ein Jahr lang.
Am Vorabend des Festes Mariä Reinigung, als sich alle drei zur Ruhe begeben hatten, trat die Gottesmutter in ihr Zimmer, von der Hl. Katharina und der Hl. Agnes begleitet, angetan mit einem von Lichtglanz blendenden Kleide, auf welchem an allen Seiten in goldenen Buchstaben geschrieben stand: Ave Maria gratia plena. Die Gottesmutter näherte sich dem Lager der ältesten Schwester und sprach zu ihr. „Ich grüße dich, meine Tochter, die du mich so oft und so andächtig gegrüßt hast. Ich komme um dir für das schöne Gewand zu danken, das du mir verfertigt hast.“ Die beiden Hl. Jungfrauen die sie begleiteten, dankten ihr ebenfalls, und die Erscheinung verschwand.
Eine Stunde später trat die Gottesmutter mit ihren zwei Begleiterinnen wieder ins Zimmer, mit einem grünen Gewande bekleidet, aber ohne Gold und ohne Lichtglanz, näherte sich dem Bette der zweiten Schwester, und dankte ihr für dieses Kleid, das sie ihr mit dem Rosenkranz-gebet geschenkt habe. Aber da die zweite Schwester gesehen hatte, daß die Allerheiligste Jungfrau der älteren Schwester viel glänzender erschienen war, fragte sie nach der Ursache. Maria antwortete, “sie hat mir schönere Kleider verfertigt, da sie ihren Rosenkranz besser betete als du.“ Ungefähr eine Stunde nachher erschien Maria ein drittes Mal der jüngsten Schwester, mit einem schmutzigen und zerrissenen Gewand und sprach zu ihr, „O meine Tochter, so hast du mich gekleidet, ich danke dir dafür.“
Voll Beschämung rief das Mädchen aus: „Wie! Meine Herrin, so schlecht habe ich dich bekleidet! O, ich bitte dich um Verzeihung! Gib mir noch Zeit, und ich werde dir ein schöneres Kleid machen, indem ich meinen Rosenkranz bete!“
Nachdem die Erscheinung verschwunden war und die jüngste Schwester tiefbetrübt dem Beichtvater erzählt hatte, was sich zugetragen, munterte er sie auf, den Rosenkranz ein Jahr lang vollkommener als bisher zu beten, was sie tat. Am Ende des Jahres erschien ihnen die
Allerheiligste Jungfrau wieder am Feste Mariä Reinigung gegen Abend, mit einem wunder-baren Gewande angetan und in Begleitung der Hl. Katharina und der Hl. Agnes, welche Kronen trugen und sprachen zu ihnen: “Meine Töchter, seid des Himmelreiches gewiß, morgen werdet ihr mit großem Jubel in dasselbe eingehen!“ alle drei antworteten darauf: „Unser Herz ist bereit, o, unsere treue Herrin, unser Herz ist bereit.“ Die Erscheinung verschwand. In derselben Nacht wurden die drei Schwestern krank, ließen den Beichtvater rufen, empfingen die Sterbesakramente und dankten ihm für die heilige Übung, die er sie gelehrt hatte. Nach der Komplet erschien ihnen die Muttergottes von einer großen Zahl von Jungfrauen begleitet, ließ die drei Schwestern mit weißen Gewändern kleiden, worauf alle drei verschieden, während die Engel sangen: „Kommet, ihr Bräute Jesu Christi und empfanget die Kronen die euch in der Ewigkeit bereitet sind!“
Der Rosenkranz darf kein Lippengebet sein
und muß mit den Herzen gebetet werden.
Beten heißt ja: „Mit Gott reden!“ Man muß sich vorstellen, wenn du betest, sprichst du zum himmlischen Vater und Jesus. Auch die Muttergottes steht bei dir, und da kann man ein Ave Maria nicht herunterleiern und ist nicht würdig! Bete das Ave Maria so: „Gegrüßt seist du Maria*der Herr ist mit dir*du bist gebenedeit unter den Frauen*und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes*Jesus*- Heilige Maria, Mutter Gottes*bitte für uns Sünder*jetzt und in der Stunde unseres Todes* Amen. ( Bei dem Sternzeichen * eine kleine Pause )

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Tina 13
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