„In den Apotheken ist derzeit manches Medikament kaum lieferbar – auch Fiebersaft für Kinder. So will Gesundheitsminister Karl Lauterbach jetzt gegensteuern.“ Diese Schlagzeile findet sich gerade in der „Frankfurter Allgemeinen“. Und sie steht symbolisch für das, woran wir in Deutschland leiden. Auf der einen Seite spricht es für sich, dass es in einem der reichsten Industrieländer an elementarsten Arzneimitteln fehlt. In einem Land, dessen sogenannte „Elite“ für sich in Anspruch nimmt, das Weltklima entscheidend beeinflussen zu können – aber nicht einmal elementarste medizinische Bedürfnisse sicherstellen kann. Ich dachte bei der Schlagzeile unvermittelt an die Sowjetunion. Kritiker des Sozialismus dort echauffierten sich, dass die Sozialisten im Kreml die Welt retten, ja „erlösen“ wollten – und dabei die eigene Bevölkerung nicht ausreichend mit elementarsten Gütern wie Windeln oder Toilettenpapier versorgen konnten. So weit sind wir in der Bundesrepublik noch nicht, obwohl …