youtube.com/watch?v=pXy4kF1wPi8
youtube.com/watch?v=uy5ttrUD8Z0bietet eine 3teilige BeFragung, doch die dauernden "Äh"s brachten mich wiederholt fast dazu, das Hören abzubrechen (und sind eigentlich auch "Formlosigkeit"...).
Wie üblich bot M.MOSEBACH vielerlei Schätze; doch das zentrale AnLiegen einer "gebundenen" Kunst ist entschieden zurückzuweisen: Als anämischer Ästhetizist, als Klassizist wähnt M.M., daß Kunst von ReLigion separat sei; daß der Mensch vom Schönen (oder Wahren oder Guten) zu GOTT komme. Doch nur den Barbaren fasziniert der Glanz des Schönen an sich. Der ReLigiöse, der Romantiker, der Klassiker, der Ästhet weiß, daß zuerst die Konfrontation des Ichs mit dem UnBeDingten ist und erst daraus alle Kunst&Kultur entsteht. Den homo religiosus zwingt es zur Kunst als der DarStellung fremder HERRlichkeit; der DarStellung eigener BeGrenztheit. Wäre seid der AufErStehung der ReLigion in der Romantik eigentlich bekannt, doch M.M. behauptete gegenüber mir die "heiße" Romantik ja auch mal als AusWuchs des kalten Klassizismus...
"Die Krise des Christentums im 19. Jahrhundert hat tausend religiöse Simulakren und eine authentische Religion hervorgebracht: die Kunst. Eine Religion, die schließlich fehlschlug, da ihre Adepten nicht begriffen, daß die Kunst nicht Gott, sondern Prophet gewesen ist. Dennoch sollten wir nicht die Theologie der Patres der ästhetischen Kirche mit der kaufmännischen Predigt der agnostischen Seminaristen zeitgenössischer Kunst verwechseln." (GOMEZ DAVILA)
Das Problem heute ist nicht "die Freiheit der Kunst", sondern die IrReligiosität, welche nunmehr ja auch alle Kunst ruiniert hat. Das Gebot der Stunde kann somit nicht "die Ordnung" sein, sondern das Warten auf die AuferStehung der Religion auch in den Massen und derweil das AnHängen an bessere Zeiten.