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Martin Mosebach: Atheismus eine Folge Luthers

(gloria.tv/ KNA) Der Büchnerpreisträger Martin Mosebach hält den Atheismus in Ostdeutschland für eine logische Folge der Reformation. «Tatsächlich ist es so, dass der Protestantismus, so wie er sich …More
(gloria.tv/ KNA) Der Büchnerpreisträger Martin Mosebach hält den Atheismus in Ostdeutschland für eine logische Folge der Reformation. «Tatsächlich ist es so, dass der Protestantismus, so wie er sich im Osten entwickelt hat, mit seinem Hang zur Säkularisierung fast notwendig zur Schwächung des Glaubens geführt hat. Sonst hätte der Kommunismus den Glauben dort nicht so nachhaltig zerstören können», sagte Mosebach der Tageszeitung «Die Welt» (Samstag).
Damit reagiert der renommierte Autor und bekennende Katholik auf eine am Donnerstag bekannt gewordene Studie der Universität Chicago, der zufolge Ostdeutschland die atheistischste Region der Welt ist.
Dass ausgerechnet in der Region Deutschlands, in der die Reformation Luthers begonnen habe, immer weniger Menschen an Gott glaubten, «hat seine Logik», so Mosebach. «Deutschland ist immer ein geteiltes Land gewesen. Schon als es in die Geschichte eintrat, bestand es aus einem römisch beherrschten Teil und einem barbarisch gebliebenen Teil», so …More
hans03
@Kajo: Wenn Sie sich da man nicht täuschen. Wenn es in der Bevölkerungsentwicklung so weiter geht, sind die deutschsprachigen Menschen in der Minderheit. Und ein Bruchteil davon "christlich geprägt", wad immer man darunter verstehen will. Die Lutheranerer werden darunter ja sowieso nicht gezählt, Mosebach gibt dem Ltuthertum ja die Schuld für die Misere. Wirklich gläubige Katholiken sind heute ja …More
@Kajo: Wenn Sie sich da man nicht täuschen. Wenn es in der Bevölkerungsentwicklung so weiter geht, sind die deutschsprachigen Menschen in der Minderheit. Und ein Bruchteil davon "christlich geprägt", wad immer man darunter verstehen will. Die Lutheranerer werden darunter ja sowieso nicht gezählt, Mosebach gibt dem Ltuthertum ja die Schuld für die Misere. Wirklich gläubige Katholiken sind heute ja schon eine verschwindend kleine Minderheit in der deutschen Gesellschaft. Der islamische Bevölkerungsteil wächst. Die einzige Höffnung besteht darin, dass die sich der glaubensfern westlichen Lebensart angleichen. Ansonsten ist es gut möglich, dass die europäisch christliche Kultur ein Auslaufmodell ist. In anderen Kontinenten hingegen hat die Kirche ja ein Wachstum, zum Beispiel in Afrika.