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Kardinal Schönborn: Ich habe Kardinal Groer einmal direkt nach den Missbräuchen gefragt

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn äußerte sich im Bayerischen Rundfunk (6. Februar) über die Vorwürfe des homosexuellen Missbrauchs gegen seinen Vorgänger, Kardinal Hans-Hermann Groër: „Es gab …More
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn äußerte sich im Bayerischen Rundfunk (6. Februar) über die Vorwürfe des homosexuellen Missbrauchs gegen seinen Vorgänger, Kardinal Hans-Hermann Groër:
„Es gab Gerüchte über Kardinal Groer, von denen ich nie etwas gehört hatte. Vielleicht bin ich zu naiv. Ich habe davon nichts gehört. Ich wusste davon nichts. Es kam für mich völlig überraschend. Dass er schrullig war, das wusste ich. Dass er einen gerne abgetascht hat.
Was mich überzeugt hat, waren die Zeugen. Ich habe dann, wie die Sache nochmals aufgebrochen ist, sind Zeugen zu mir gekommen und haben ihre Geshcichte erzählt. Ich habe diese Geschichten geglaubt.
Ich habe den Eindruck: Einer der Zugänge zu Missbrauchsverhalten ist eine Art Anziehung gegenüber Schwächeren, jüngeren Menschen, die so eine Mischung aus helfender Hilfsbedürftigkeit und dann das Umkippen in den Missbrauch. Ich hatte den Eindruck – so hat das bei meinem Vorgänger funktioniert.
Ich hatte einmal, wie er schon zurückgetreten …More
Klaus Elmar Müller
Ich finde unerhört, was Schönborn da von sich gibt. Verdächtigungen ohne Beweise. Eine herzliche Begrüßung heißt dann: "gerne abgetatscht". Diese verbale Schwelgerei Schönborns im Schwulen ist ekelhaft. Auch das ambivalente Anekdötchen, das Schönborn aus seiner Kindheit erzählt hat, trägt nichts zur Verbreitung des Evangeliums bei.