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Zweihundert

🕊️ Montagsgespräch zur Deutschlandfrage
Barmherzigkeit im Spiegel der Zeit
Datum: 29.09.2025
Thema: Wahrheit, Verantwortung und der Ruf zur Umkehr – im Licht des Evangeliums
🔥 Eine Straßenpredigt im digitalen Raum
Am Montagabend fand unser leidenschaftliches Montagsgespräch zur Deutschlandfrage als Livestream auf Gloria.tv statt – roh, ehrlich, ungefiltert. Es war kein nüchterner Politik-Talk, sondern ein geistlicher Weckruf im Geiste von Pater Franz Reinisch, der für Wahrheit einstand, als Gehorsam gegenüber der Lüge gefordert wurde.
Wir fragten uns gemeinsam:
Was ist unsere Verantwortung als Christen in Deutschland?
Wie verbinden wir Barmherzigkeit mit Gerechtigkeit – Heimat mit Offenheit?
Wem dient dieser Staat – und wem dienen wir?

đź“– Biblischer Anker: Das Gleichnis vom reichen Mann und Lazarus
„Es war ein reicher Mann… ein Armer lag vor seiner Tür…“
(Lk 16,19–31; Lutherbibel 2017)
Jesus stellt uns vor eine Entscheidung: Hinschauen oder Wegsehen. Das Gleichnis fordert uns auf, unsere eigene Gesellschaft zu prĂĽfen:
Wo leben wir herrlich und in Freuden, während andere leiden?
Wo ist Lazarus vor unserer Tür – in Form von Einsamen, Armen, Geflüchteten, Alten, Ausgegrenzten?
Die Kluft im Gleichnis ist keine bloß "geistliche" – sie ist erschreckend real. Und sie wächst weiter, wenn wir nicht handeln.
✝️ Lehre der Kirche: Werke der Barmherzigkeit (KKK 2447)
„Die Werke der Barmherzigkeit sind wohltätige Handlungen…“
(Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2447)
Die Kirche kennt 14 Werke der Barmherzigkeit – leibliche und geistige. Sie sind kein „Zusatzelement“ christlichen Lebens, sondern sein Kern.
In unserer Diskussion wurde klar:
Wer Barmherzigkeit lebt, politisiert nicht – aber verändert die Gesellschaft.
🗣️ Themen aus dem Livestream
Die Zuschauer brachten viele Gedanken ein – spontan, echt, schmerzhaft ehrlich:
Soziale Gerechtigkeit – nicht als Parole, sondern als Auftrag
Zuwanderung – zwischen realer Herausforderung und christlicher Gastfreundschaft
Die „Gelbwesten“ der Gegenwart – Arbeitslose, Rentner, Ausgegrenzte
Geistliche Heimat in einer zerrissenen Gesellschaft
📣 Aufruf zur Umkehr und Nachfolge
Im Sinne von Pater Franz Reinisch riefen wir auf:
„Steht auf und dient. Wählt Leben, Liebe und Wahrheit – nicht Angst und Spaltung.“
Die Botschaft am Ende lautete:
„Geht hinaus, lebt die Gnade! Seid die Hände, die teilen – die Stimme der Armen!“
đź”— Quellen & Impulse zum Weiterlesen:
Lukas 16,19–31 → Bibleserver.com
Katechismus Nr. 2447 → Vatican.va
Erzbistum Köln – Werke der Barmherzigkeit → PDF-Download
🙏 Abschluss & Ausblick
„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Wir sehen uns beim nächsten Montagsgespräch – mit neuem Thema, aber demselben Anliegen:
Gott die Ehre – Deutschland die Wahrheit – dem Nächsten die Barmherzigkeit.

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Barmherzigkeit im Spiegel der Zeit: Ein Aufruf zum Handeln
Inmitten der Herausforderungen unserer Zeit – geprägt von sozialen Spannungen, wirtschaftlicher Ungleichheit und Migrationsfragen – ruft uns die Bibel zu einem entschiedenen Handeln auf. Besonders das Gleichnis vom reichen Mann und Lazarus (Lk 16,19–31) fordert uns auf, den Blick auf die Bedürftigen zu richten und uns von der Barmherzigkeit Gottes leiten zu lassen.
Bibelstelle: Lukas 16,19–31 (Lutherbibel 2017)
Jesus mahnt uns eindringlich, die Armut und das Leiden nicht zu ignorieren, sondern aktiv zu handeln:
„Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Ein Armer aber mit Namen Lazarus lag vor seiner Tür, der war voll von Geschwüren und begehrte sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tisch fiel…“ (Lk 16,19–31)
In diesem Gleichnis wird uns die Kluft zwischen Reichtum und Armut gezeigt, aber auch die ewigen Konsequenzen unseres Handelns auf Erden. Lazarus, der in Armut und Not vor dem Reichen lag, wird nach seinem Tod von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen, während der Reiche in Qualen leidet. Der reiche Mann hat sein Leben lang in Überfluss gelebt, ohne auf das Leid der Armen zu achten. Dieses Gleichnis fordert uns heraus: Wer sind die „Lazarusse“ unserer Zeit? Und wie können wir ihnen mit Barmherzigkeit begegnen?
Der Katholische Katechismus ĂĽber die Werke der Barmherzigkeit (KK 2447)

Der Katechismus der Katholischen Kirche fordert uns zu einer tiefen und praktischen Barmherzigkeit auf, die sowohl die leiblichen als auch die geistigen BedĂĽrfnisse unserer Mitmenschen umfasst:
„Die Werke der Barmherzigkeit sind wohltätige Handlungen, durch die wir der Leibes- und Seelennot unserer Mitmenschen abhelfen. Die Werke der leiblichen Barmherzigkeit sind: den Hungrigen speisen, den Durstigen zu trinken geben, die Nackten kleiden, die Obdachlosen Wohnung gewähren, die Kranken pflegen, die Gefangenen besuchen, die Toten begraben. Die Werke der geistigen Barmherzigkeit sind: raten, belehren, zurechtweisen, die Irrenden zurechtweisen, die Trauernden trösten, für alle Übel geduldig ertragen, für die Übeltäter verzeihen, lästige Menschen ertragen.“ (KK 2447)
Barmherzigkeit als Gebot, nicht Option
Barmherzigkeit ist kein bloßer Wunsch oder eine freiwillige Handlung – sie ist ein Gebot. In der praktischen Anwendung bedeutet dies, den Blick auf diejenigen zu richten, die in unserer Gesellschaft oft übersehen werden: die Arbeitslosen, Migranten, Obdachlosen und alle, die am Rande stehen. Barmherzigkeit verlangt von uns, aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
Wie leben wir Barmherzigkeit?

Die Frage ist nicht nur, wie wir die „Großen Taten“ der Barmherzigkeit in der Welt umsetzen, sondern auch, wie wir im Alltag nach dem Gebot der Nächstenliebe leben. Welche Taten der Barmherzigkeit können wir heute tun? Wo können wir den Bedürftigen begegnen und ihnen beistehen? Es geht darum, die „Lazarusse“ unserer Zeit zu erkennen und zu fragen, wie wir ihnen in Liebe und Wahrheit begegnen können.
Quellen:
Bibelzitat
: Lukas 16,19–31 [Lutherbibel 2017] – Bibleserver.com
Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2447 – Vatican.va

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