In der Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten lädt uns die Kirche durch die liturgischen Texte ganz nachdrücklich dazu ein, über das Geheimnis der Kirche nachzudenken. Kaum jemand nimmt dies ernst, zum großen eigenen Nachteil und Schaden. Eodem sensu eademque sententia spricht die von Christus gegründete Kirche. Weshalb sich also abgeben oder entrüsten über all den Unfug, den post-vatican2 "Papst" oder "Bischöfe" verzapfen - sie sind ja nicht das Lehramt der Kirche!!!
Gerade weil das tägliche Lehramt seit dem 2. Vatikanum ausfällt, müssen alle wahren Katholiken umso mehr darauf bedacht sein, den Glauben so gut wie nur irgend möglich zu kennen; und ihre Frömmigkeit im Einklang zu halten mit der gesunden Lehre! Predigt von P. Arnold Trauner am 4. Sonntag nach Ostern.
Daß die Kirche derzeit keinen Papst hat - wenigstens formell gesehen - ist eine theologische Gewißheit.
Diese gründet aber u.a. auch auf der philosophischen Lehre über die Autorität: Die Autorität ist dazu da (von Gott gegeben), um sich um das Gemeinwohl der betreffenden Gemeinschaft - Familie, Staat, Kirche... - zu kümmern.
Bergoglio und seine Vorgänger seit Vatikan2 tun dies nicht.
Wie aber sieht es mit der staatlichen Autorität aus?...
Die christlich-katholische Familie sieht sich unter den jetzigen Umständen großen Forderungen gegenüber. Als wesentlich unvollständige/unvollkommene Gesellschaft ist sie auf die vollständige natürliche Gesellschaft - den Staat, die Zivilgesellschaft - angewiesen; diese aber ist oft mehr ein Hindernis und Gegenspieler als ein Helfer für das wahre Ziel der Familie.
Nur Klugheit sowie Gottvertrauen können diesen Mangel und dieses Übel ausgleichen.
Die beiden marianischen Glaubenswahrheiten von der Unbefleckten Empfängnis und der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel berühren und ergänzen sich. Die Theologen haben viel darüber nachgedacht im großen und fruchtbaren Jahrhundert vor Vatikan2, und der Katholik tut gut daran, heute desgleichen zu tun.
Um der Wahrheit willen verfolgt zu werden, ist kein unbedeutender Bestandteil des christlichen Lebens. Christus selber belehrt uns, dass dies notwendig zur christlichen Existenz gehört.
In der gegenwärtigen Lage müssen wir uns darum ernsthaft bemühen, die Wahrheit zu erkennen und diese Kenntnis zu vertiefen; und im Bekenntnis der Wahrheit auszuharren.