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St. Pölten schließt theologische Hochschule

Die Diözese St. Pölten gibt die Schließung ihrer Hochschule mit folgender Pressemeldung bekannt:

Auf Empfehlung des Wirtschaftsrates der Diözese St. Pölten und nach Prüfung und Genehmigung durch die Bildungskongregation des Heiligen Stuhles werden für die Philosophisch-Theologische Hochschule (PTH) der Diözese St. Pölten durch Beschluss des Konsistoriums Schritte zur Stilllegung gesetzt („Sistierung“).

„Bereits in den vergangenen Jahren war die Zukunft der Hochschule ein Thema. Nun gingen der Entscheidung zur Stilllegung der Hochschule in den vergangenen Monaten umfangreiche und intensive Gespräche und Überlegungen voran. Trotz aller Bemühungen blieb zuletzt die Vorgehensweise auf Basis der Empfehlung des Wirtschaftsrates unumgänglich. Diese Entscheidung treffe ich durchaus schweren Herzens“, so Bischof Alois Schwarz. Grundsätzlich galt es zudem abzuwägen, ob am Standort St. Pölten die Möglichkeit bestehen muss, Fachtheologie im Vollstudium zu studieren. Über die Situation der Hochschule wurde intensiv beraten, die Sistierung der Hochschule nach dem Studienjahr 2019/20 den Lehrenden und Studierenden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgeteilt. „Wir als Diözese müssen in Zukunft ganz genau hinschauen, ob und welche Angebote der Kirche weiter sinnvoll sind, und verantwortungsvoll mit dem diözesanen Haushalt umgehen“, so Schwarz. „Es ist sinnvoll, Synergien in der Bildungslandschaft zu heben und zu nutzen. Es gilt auch darüber nachzudenken, ob jede Diözese alles anbieten muss“, fasst Schwarz die Überlegungen in den Gremien zusammen.

Studienabschluss, Lehrende und Studierende

PTH-Rektor Josef Kreiml informierte in einem Schreiben alle Lehrenden und Studierenden über die Entscheidung der Diözesanleitung. Im aktuellen Studienjahr waren 112 Studentinnen und Studenten an der PTH St. Pölten inskribiert.

Studierende können im nächsten Studienjahr 2019/20 regulär Prüfungen ablegen und nach Möglichkeit ihr Studium abschließen. Auch nach 2020 wird es bei Bedarf möglich sein, einzelne Prüfungen abzulegen. Allen Studierenden wurde in einem Schreiben des Rektorates nahegelegt, ihr Studium ab Oktober 2020 an einer anderen Hochschule oder Universität fortzusetzen. Ein Weiterstudium soll durch die Anerkennung der abgelegten Studienleistungen an einer anderen akademischen Einrichtung gewährleistet werden.

Die Hochschule in St. Pölten

Bereits vor Errichtung der Diözese St. Pölten gab es Anfänge, Weiterentwicklungen und Änderungen am kirchlichen Bildungsstandort St. Pölten. Nach Jesuitenkolleg, Klerusausbildungsstätte und Hausstudienort der benachbarten Chorherren errichtete nach der Aufhebung der Generalseminarien der erste Bischof der Diözese St. Pölten, Johann Heinrich Kerens, für die neue Diözese eine philosophisch-theologische Hauslehranstalt, die im Oktober 1791 ihren Betrieb aufnahm. Zunächst war sie eine reine Ausbildungsanstalt, gewann ab Mitte des 19. Jahrhunderts wissenschaftliche Bedeutung und wurde im Jahr 1971 zur „Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese St. Pölten“. Seither wurde neben der fachtheologischen auch eine religionspädagogische Studienrichtung geführt.
kath. Kirchenfreund
ich wollte im Alter nicht lange eine Schulbank drücken, um mühsam zu erfahren, was ich eh schon weiss, sondern im Selbststudium mich als Laientheologe zu versuchen. Ich suchte erst stichprobenartig Bibelstellen heraus, wo ich hoffte am Schnellsten den wesentlichen Sinnzusammenhang zu finden. Als ich schon ein bisschen etwas fand, stellte ich eine Frage, die ich durch Herumsuchen zu beantworten …Mehr
ich wollte im Alter nicht lange eine Schulbank drücken, um mühsam zu erfahren, was ich eh schon weiss, sondern im Selbststudium mich als Laientheologe zu versuchen. Ich suchte erst stichprobenartig Bibelstellen heraus, wo ich hoffte am Schnellsten den wesentlichen Sinnzusammenhang zu finden. Als ich schon ein bisschen etwas fand, stellte ich eine Frage, die ich durch Herumsuchen zu beantworten suchte. Eine Frage war: Um was ist es gegangen ? Es wurde um etwas gestritten. Eine Frage war: Warum hat sich Jesus vor Pilatus nicht heraus geredet ? Was stand in den Gesetzen ? Wodurch wurde er angekündigt ? usw. Nun wenn der Mensch etwas in sich hinein studiert, will es beim Mund wieder heraus und man muss sich Gleichgesinnte suchen. Die fand ich in einer Bibelrunde. Dort fanden sich ca. 12 Obdachlose oder Arme ein und die diskutierten sehr intensiv alles. Zur Bibel gibt es Begleitliteratur usw. Mein Urmotiv war, mein Kulturerbe aufzunehmen und weiter zu geben. Aber das Volk will sein Kulturerbe nicht.
Alexander VI.
Seit dem Sturz von Bischof Krenn und dem verpflichtenden Propädeutikjahr in Horn war die Hochschule eh nur noch Fassade, kein Verlust.
Theresia Katharina
Klar, die Katholische Kirche der NWO hat für alles Geld und besitzt ein Milliarden-Vermögen, aber für die katholische Bildung hat sie kein Geld!
Eremitin
was anderes: wird morgen eine tridentinische hl. Messe live im Internet übertragen? Weiß das jemand?
kath. Kirchenfreund
Theologie ist kein Glaube, aber Glaube ohne Theologie ist 50 Jahre Hostie schlucken gehen ohne zu wissen wer Jesus ist. Aber soeben bekomme ich Zeichen vom geistigen Verfall der Klimaschützer "Klimaschutz weil Baum". Das ist bald das Deutsch der Deutschen. Ich sage ja schon die ganze Zeit, es wird alles noch viel ärger kommen. Die Leut werden sich wundern, wenn sie dazu noch den Verstand haben …Mehr
Theologie ist kein Glaube, aber Glaube ohne Theologie ist 50 Jahre Hostie schlucken gehen ohne zu wissen wer Jesus ist. Aber soeben bekomme ich Zeichen vom geistigen Verfall der Klimaschützer "Klimaschutz weil Baum". Das ist bald das Deutsch der Deutschen. Ich sage ja schon die ganze Zeit, es wird alles noch viel ärger kommen. Die Leut werden sich wundern, wenn sie dazu noch den Verstand haben werden