„Das nächste Konklave wird chaotisch sein“ (katholisches.info)

DAS GROSSE GLORIA.TV-INTERVIEW MIT HENRY SIRE „Das nächste Konklave wird chaotisch sein“ 10. Dezember 2021 „Das nächste Konklave wird chaotisch sein“, das sei sicher, sagt der britische Historiker …Mehr
DAS GROSSE GLORIA.TV-INTERVIEW MIT HENRY SIRE
„Das nächste Konklave wird chaotisch sein“
10. Dezember 2021
„Das nächste Konklave wird chaotisch sein“, das sei sicher, sagt der britische Historiker Henry Sire, der mit seinem Buch „Der Diktator-Papst“ über Papst Franziskus für internationales Aufsehen sorgte. In einem Interview, das Gloria.tv mit ihm führte, nahm er zur aktuellen Entwicklung im Malteserorden und im Vatikan Stellung. Wie von ihm gewohnt, nahm sich der nüchterne Brite dabei kein Blatt vor den Mund.
Sire, der wegen seines Ende 2017 unter dem Pseudonym Marcantonio Colonna vorgelegten Buches aus dem Malteserorden ausgeschlossen wurde, rechnet im nächsten Konklave mit Bestrebungen, einen Papst „der Mitte“ zu wählen. Damit werde man die Wogen glätten wollen, die das derzeitige Pontifikat so zahlreich verursacht. Auch eine „Spaltung innerhalb des Konklaves“ schließt der in Spanien geborene Brite mit französischen Wurzeln nicht aus.
Das nächste Konklave werde jedenfalls …Mehr
Kirchfahrter Archangelus
Dieser Papst war, ist und bleibt ein populistischer Peronist. Er vermittelt geschmeidig seinem Auditorium in auslegbaren Begriffen, was diese verstehen wollen. Er ist, je nach aktuellen Erfordernissen, mal „rechts“, mal „links“, aber immer undurchsichtig.
Indem er in einem gezielt geschaffenen rhetorischen Zwielicht (div. Enzykliken, Förderung ihrer Auslegung durch „geeignete“ Personen etc.) durch …Mehr
Dieser Papst war, ist und bleibt ein populistischer Peronist. Er vermittelt geschmeidig seinem Auditorium in auslegbaren Begriffen, was diese verstehen wollen. Er ist, je nach aktuellen Erfordernissen, mal „rechts“, mal „links“, aber immer undurchsichtig.

Indem er in einem gezielt geschaffenen rhetorischen Zwielicht (div. Enzykliken, Förderung ihrer Auslegung durch „geeignete“ Personen etc.) durch reale Taten (Abu-Dhabi-Politik, Pachamama-Kult, UNO-Aktivitäten) den Konzilsliberalismus immer weiter forcierte, zwang er die Konzilskonservativen, hilflos der Entwicklung hinterher zu stolpern. Verzweifelt versuchen diese nun, zwischen der galoppierenden postkatholischen Restrukturierung und der aufblühenden Tradition ein Plätzchen zu finden, was zum Scheitern verurteilt sein wird. Der JP2/Benedikt-Konservatismus bleibt eine temporäre Episode, als mittlerweile überflüssige Kulisse abgeräumt. Was diese bisher verbarg, tritt auf der Bühne nun zutage: Die universale Einheit mit den „Mächten der Welt“ wird offen in Szene gesetzt.