Sascha2801

Argumentationshilfe zum Thema "Sola Scriptura"

Hier ein Kommentar an einen Katholiken, der das "Sola Scriptura"-Prinzip (Nur die heilige Schrift) Luthers als positiv beschrieb. Der Antwortkommentar kann als Argumentationshilfe und Glaubensstärkung dienen:
Das stimmt so nicht ganz. Ich dachte auch lange ähnlich wie Sie, weil dies heute nicht mehr so gelehrt wird. Erst bei der Piusbruderschaft habe ich das verstanden und gehört wie es ist. Die katholische Kirche hat 2 Quellen der Offenbarung. Die heilige Schrift und die Tradition. Die Kirche hat von Christus das Lehramt bekommen. ("Wer euch hört, hört mich", "Was ihr auf Erden binden werdet, wird auch im Himmel gebunden sein"). Und so waren auch die Anfänge der Kirche als es noch garkeine Bibel gab. Die ganzen Briefe von Paulus an die Gemeinden sind eben aus dem Leben der Kirche entstanden. Und so gibt es auch Dinge, welche in der Tradition der Kirche mündlich überliefert sind. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Das "sola scriptura" Prinzip selbst ist unbiblisch und eben nicht mit …Mehr

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Mk 16,16

Die gesamte Lehre Luthers steht im vollkommenen Widerspruch zum Evangelium. Luther hat die Kernaussagen der Bibel verdreht und vergewaltigt indem er den freien Willen des Menschen verleugnet hat. Ohne freien Willen gibt es keine Verantwortung mehr - ohne Verantwortung gibt es keine Verurteilung. Also kommt nach dieser Logik der Herr Luther in den Himmel. Mit diesen ausgesprochen idiotischen Illusionen hat sich Luther um sein ewiges Seelenheil gebracht - und nicht nur das! Luther hat dadurch in letzter Konsequenz der Menschheit die Hölle auf Erden beschert. Luthers Irrlehre hat nämlich Milliarden Menschen über die Jahrzehnte und Jahrhunderte in den Atheismus getrieben. Ohne freien Willen kann sich niemand mehr zum Evangelium bekehren, denn die Bibel fordert uns an unzähligen Stellen zur Bekehrung auf. Wenn wir aber nach Luthers Lügenlehre keinen freien Willen haben, dann wird dadurch Gott zum Lügner und zum Teufel, denn er verlangt eine Bekehrung, die wir ja nicht erfüllen können. Die Protestanten sind nicht evangelisch, weil evangelisch nur sein kann, wer auf der Grundlage des Evangeliums steht. Deshalb sind die Katholiken in Wahrheit evangelisch - und die Protestanten sind immer dort evangelisch, wo sie in Wahrheit katholisch sind, freilich ohne dies zu wissen oder zu verstehen. Außerdem hat Luther in purem Größenwahn die Bibel bewußt verfälscht, nämlich überall dort, wo seine Lügenlehre widerlegt wird. Es ist satanisch gewollt, daß möglichst viele Seelen diesem Satan Luther auf den Leim gehen.

Mk 16,16

Ja, was Sie da schreiben ist richtig. Die allermeisten Leute haben nicht verstanden, welche Katastrophe Luther mit der Verleugnung des freien Willens ausgelöst hat. Keiner interessiert sich für Luthers Irrlehre, aber wir sind leider alle davon betroffen. Die ganzen Mißverständnisse und Unklarheiten dauern jetzt über 500 Jahre an. Und selbst in diesem katholischen Forum gibt es immer wieder Leute, die protestantische Texte einstellen und selbst Luther verteidigen wollen ohne Luther ernsthaft gelesen zu haben.
Die Katholiken können sicher die Liebe zum Wort mehr entdecken. Aber sie sind nicht bessere Evangelische sondern grundsätzlich im ursprünglichen Sinn überhaupt evangelisch, nämlich auf der Grundlage des Evangeliums stehend und auf der Grundlage der Überlieferung, so, wie es in der Bibel ausgedrückt wird. Die Protestanten stehen grundsätzlich nicht auf dieser Lehre der Bibel, weil sie a)nur die verfälschte Lutherbibel haben und b)die Tradition ganz ablehnen, alle Sakramente im Grunde verleugnen, kein Lehramt haben außer dem Ketzer Luther, sich an ihre Bequemlichkeiten festklammern und von Umkehr und Bekehrung nichts wissen wollen. All das ist natürlich nicht evangelisch. Evangelisch ist nur das, was katholisch ist.

byzantiner

Dieser Artikel beschreibt m.E. eines der Hauptprobleme, die es gilt aufzuarbeiten, um die Entchristlichung zu überwinden. Wobei nicht der Ansatz Sola scriptura selbst grundsätzlich der Hauptmotor davon ist, sondern die posttraumatischen Belastungsstörungen Luthers, seine schweren Gewissensbisse und sein theolog. Werk war letztendes auch ein Versuch, sich selbst davon zu befreien, wodurch er weite Teile der Lehre der Kirche gekickt hat, die zugleich auch Schutzmechanismen vor Häresien boten, und somit die Scheunentore geöffnet hat, z.B als Ergebnis bis zu der no Limit Bibelkritik der EKD, wo die Wunder Jesu geleugnet werden, die Fata Morgana der Aufklärung als ein Dogma verherrlicht wird , s. Entmythologisierung, Schleiermacher und Bultmann.

Salzburger

Mit solch modernen PsychoLogismen wie "die posttraumatischen Belastungsstörungen Luthers, seine schweren Gewissensbisse" wird man sich in früheren Epochen ein bißchen schwertun, da die damaligen Menschen nun mal keine GOTT&Halt-losen GroßStadt-Hysteriker waren (auch wenn das damals begann).

Mk 16,16

Völlig richtig. Ich glaube, man kann Luthers Werk nicht ohne seine Biografie richtig verstehen. Die psychologischen Probleme Luthers waren ganz sicher ein auslösender Grund für den Abfall von der katholischen Glaubenswahrheit. Und Luther war manisch depressiv schwer erkrankt:
Der Psychologieprofessor Albert Mock sieht in der Person Luthers „…den geradezu klassischen Fall eines manisch-depressiven Krankseins…also einer Psychose…Luthers Persönlichkeit empfiehlt sich
von selbst zum Paradigma eines Lehrbuchs der
Psychopathologie, um daran zu veranschaulichen, was manisch-depressives Kranksein bedeutet. “

Salzburger

2 EinWände seien gestattet.
Erstens: Der ImPetus für LUTHER war nicht das SolaScriptura, sondern die PAULinische RechtfertigungsLehre. L. selbst sagte mal, daß Er daran festhielte, selbst wenn die ganze Bibel anderes sagte. Erst später, als diese Lehre in den HinterGrund geriet, suchte man nach einer neuen Basis (besonders der Flügel um M.FLACIUS) und benutzte dazu die Hl.Schrift.
Zweitens: Die BeHauptung von den beiden Quellen der Hl.Kirche ist oft gehört, aber falsch, wie gerade Ihre nachfolgenden AusFührungen zeigen. Die Bibel ist selbst nur AusFluß der kirchlichen Tradition. Wie es der Hl.AUGUSTINUS formulierte: ~ Das wahre Evangelium findet sich in den Seiten der KirchenGeschichte!