Groß, größer, Groß-Ungarn
Viele Ungarn haben sich immer noch nicht mit dem Zerfall der Donaumonarchie, in deren Zuge zwei Drittel des ungarischen Staatsgebietes verloren gingen, abgefunden. Ich denke, dass es auch heute noch viele Ungarn geben wird, die das "Friedensdiktat" von Trianon völlig ablehnen. Im Vertrag von Trianon musste Ungarn die heutige Slowakei und die Karpatoukraine an die damals neu geschaffene Tschechoslowakei abtreten. Das Burgenland ging an Österreich, das Gebiet des heutigen Kroatien sowie die Regionen Slawonien, Međimurje, Prekmurje, Batschka und Süd-Baranya wie auch Teile des Banats gingen an das neu geschaffene Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, dem späteren Jugoslawien. Siebenbürgen mit dem Rest des Banats und mit Partium ging an Rumänien, Fiume [Rijeka] wurde ein Freistaat, bevor ess 1924 zwischen Italien und Jugolawien aufgeteilt wurde. Ungarn verlor mit diesem Diktat zwei Drittel seines Staatsgebiets.
Ich selber finde diese Sache aus einem ganz anderem Grund interessant: Laut Irlmaier wird nach der Dreitägigen Finsternis Friede sein und eine gute Zeit. "Drei Kronen seh' ich blitzen und ein hagerer Greis wird unser König sein." Die vorhin erwähnten drei Kronen sah Alois Irlmaier noch bei einer anderen Befragung Anfang der 1950er Jahre: "... und dann werden wir wieder freie Hand haben in unserem Heimatland [Bayern!]. Goldene Zeiten werden wir kriegen. Drei Kronen seh' ich deutlich, die in Gottesfurcht regieren werden. Die Donaumonarchie werden wir bekommen. Ganz von vorne wird es wieder angehen und die Menschen werden wieder in Ehrfurcht und Gottvertrauen leben, so wie es sein soll."
Ob Orbán vielleicht der zukünftige König von Ungarn sein wird?