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Jüsten würdigt Lammert-Übersetzung von Messtexten

(gloria.tv/ KNA) Der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten, hat die soeben erschienen Übersetzungen der Grundgebete der Messe durch Bundestagspräsident Norbert Lammert gewürdigt. Die unter dem Titel «Ich glaube an Gott» im benno-Verlag veröffentlichten Texte ermöglichten neue Zugänge zu den traditionellen Gebeten der Kirche, sagte Jüsten am Montag in Berlin.

Zugleich zeigte sich der Prälat dankbar für das «öffentliche Bekenntnis» des katholischen CDU-Politikers.

Lammert sagte, er habe versucht die kanonisierten Gebete «über die Verschleißeffekte hinweg zu heben», die sich durch den regelmäßigen Gebrauch einstellen könnten. Seine Interpretation stelle den objektiven Texten eine subjektive Wahrnehmung gegenüber. Entstanden seien sie zunächst als Grundlage für eine Komposition.

Das 64-seitige Werk umfasst zugleich Fotos mit Kunstwerken von Günther Üecker aus dem Andachtsraum des Bundestages. In einem Vorwort betont der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, dass Lammert mit seiner Übertragung nicht in Wettbewerb treten wollte zu der in der Kirche verbindlichen Gestalt der Gebete. Statt dessen bete Lammert diese Worte in seinem Geist und aus seinem Herzen nach, wie dies Menschen zu allen Zeiten in ihrer eigenen Sprache mit diesen großen Gebetszeugnissen getan hätten.
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Monika Elisabeth

Tja...soviel zu dem ständigen Argument: Wir brauchen die Messe in der Volkssprache, weil man sie dann besser versteht.
jetzt versteht man noch nicht mal mehr die eigene Sprache. Eine Schande.

Tragisch aber auch ein bisschen komisch.
Der Mensch ist halt ein deutlich komplizierteres Wesen, als sich die Leute vor 40 Jahren das so dachten. Die dachten vielleicht: Mensch-Maschine + Wörter-Input = Mission erfüllt. Nur so funktioniert es halt auch dann nicht, wenn man die eigene Landessprache verwendet. Sieht man ja an den Firmlingen - wenn es noch welche gibt.
Früher hat man zwar nicht die Worte des Priesters verstanden, aber man verstand, was die Messe ist. Heute versteht man die Worte des Priesters, aber man versteht nicht mehr, was die hl. Messe ist.
Da fehlt es auch an Katechese - guter Katechese.

alfons maria stickler

Welcher Trottel kauft sich so ein nutzloses Buch? 🤒
Wenn die Texte, Fotos und Kunstwerke so langweilig sind wie der Umschlag (und sie werden es sein), dann werden demnächst die Kamillenteehersteller pleite gehen.

Raphael

Es soll auch vorkommen,dass jemand weder die Worte noch die Messe versteht....Oder:Die Worte hör ich wohl,allein mir fehlt der Glaube....
Kann man das eigentlich "verstehen",was da am Altar geschieht?Braucht es da Worte der Erklärung,die doch immer auch Interpretation sind?
😲

Defensor Fidei

Mal ehrlich, wer braucht denn bitte eine "Übersetzung" der ohnehin schon deutschen Messtexte?
Tja...soviel zu dem ständigen Argument: Wir brauchen die Messe in der Volkssprache, weil man sie dann besser versteht.
jetzt versteht man noch nicht mal mehr die eigene Sprache. Eine Schande.

Monika Elisabeth

Na da hält einer seine Gedanken aber mal für besonders unentbehrlich.
Mal ehrlich, wer braucht denn bitte eine "Übersetzung" der ohnehin schon deutschen Messtexte? Vielleicht wäre mal eine PISA-gemäße Übersetzung notwendiger. Deutscher gehts nimmer, oder? Aber wenn Herr Lammert meint, die Messtexte könnten einem "Verschleißeffekt" zum Opfer fallen, dann kann ich ihm nur einmal raten, die Texte in Latein zu meditieren. DAS wäre ein Mittel gegen Verschleiß.
Ein bisschen kann ich das sogar verstehen, denn eine Sprache, die noch aktiv von einem Volk als Hauptsprache benutzt wird, ist der Veränderung unterworfen und manche Veränderungen sind wirklich fatal. Da lutscht sich ein Wort schnell aus, während man schon wieder ein neues Wort dafür in petto hat.
Da lobe ich mir die Sakralsprachen.

Shuca

"Verschleißeffekte, Interpretation, objektive Texte, subjektive Wahrnehmung, Komposition," Ja das könnte passen für den Andachtsraum im Bundestag. 😀
Per Mariam ad Christum.

Defensor Fidei

Nachdem Helmut Kohl als Kanzler der Einheit in die Geschichtsbücher eingegangen ist, planen Lammert, Glück und Geißler vielleicht ähnliches:
Mission: Wiedervereinigung Teil 2.
Diesmal: Beittritt der ZdK-Katholiken zu den protestantischen Gemeinschaften.

alexius

Alle ZdKatholiken Deutschlands warten sehnsüchtig auf Lammerts Evangelium, vom Zeitgeist inspiriert und frei von allen diesen politischen Unkorrektheiten, die sich seinerzeit der Hl. Geist erlaubte.
Ave Lammert, die deutschen ZdKatholiken grüßen Dich!

Jofichtel

Ja wirklich gäääääääääähn 🤨

Conde_Barroco

*gäääääääääääääääääähn* Es fehlt die gähnende Nonne. Die Frauen sind hier bei den Smilies in der Minderheit. Wir wollen doch Quote, auch bei Gloria.tv! 👏 😀

Defensor Fidei

Die ganze Altherrenriege der Union kann man kirchlich betrachtet in die Tonne treten. Da kommt nur Mist.
Als nächstes fordert Lammert vielleicht noch ein täglich wechselndes Hochgebet, damit die Werktagsmessen, die er vermutlich eh nicht besucht, noch "kreativer" werden.
Wieder ein Grund mehr für die Kanonstille. Da betet die Kirche beständig das gleiche Hochgebet, aber keiner muß sich daran stören, weil es ihm selber überlassen bleibt, auf welche Weise er sich dem Hl. Opfer anschließt.
Insofern ist die alte Messe der neuen schon wieder um Längen voraus, weil sie viel mehr Rücksicht auf den Einzelnen nimmt, ohne dabei den Ritus der Kirche der Beliebigkeit preiszugeben.