Nicky41
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Sieben Kräuter für die Gelassenheit

„In der Ruhe liegt die Kraft“, sagen wir gerne, wenn es rundum zu turbulent wird.Wir gönnen uns eine Pause und sortieren erst mal, was eigentlich los ist.

Diese Pause könnte effektiver sein, wenn wir dazu einen Tee trinken, den der Würzburger Medizinhistoriker Dr. Johannes Mayer und die Heilpflanzen-Apothekerin Katharina Englert gemeinsam mit Pater Anselm Grün von der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach entwickelt haben. Sieben Kräuter, deren Wirkung und Heilkraft vor Jahrhunderten von Mönchen entdeckt und in der Klostermedizin eingesetzt wurde, stecken in der neuen Teemischung der Abtei und können sich mit dem von den Benediktinern gelebten Tagesrhythmus der Meditationszeiten zu einer wohltuenden Einheit verbinden.

Der „Sieben-Zeiten-Tee“ schenkt Kraft, aber vor allem auch Gelassenheit. Das bestätigt Johannes Mayer, der sich den Tee gerne am Abend gönnt, wohl wissend, dass es der Baldrian alleine nicht schaffen kann, die Stürme des Tages zu verdrängen.

Aber die Wirkung aller verwendeten Kräuter und Pflanzen ist für den Medizinhistoriker belegbar: Die Schlüsselblume steht nach Hildegard von Bingen für Neubeginn und Licht, die Rose öffnet das Herz, der Salbei soll die Nerven stärken, die Krausminze hilft bei der Verdauung, Melisse und Taubennessel bringen gemeinsam Zuversicht und Heiterkeit, der asiatische Ingwer durchwärmt den Körper und der Baldrian schließlich beruhigt.

Wer sich zusätzlich den Lebensregeln der Mönche anvertrauen möchte, trinke die in der Abtei Münsterschwarzach ersonnene Teemischung siebenmal am Tag, nicht schnell im Stehen, sondern bewusst, verbunden mit einer rituellen Pause, angelehnt an die Gebetszeiten der Mönche. Der Heilige Benedikt würde sich darüber freuen.

Schlüsselblume
Rose
Salbei
Krausminze
Melisse
Taubnessel
Ingwer
Baldrian
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Die Schlüsselblume nennt man auch Himmelsschlüssel – dieser Name ist mit einer Geschichte verbunden:
Der heilige Petrus soll den Schlüssel zum Himmel verloren haben. Dieser fiel auf die Erde und es wuchsen dort sogleich Schlüsselblumen. Aus ihren Wurzeln wurde früher Niespulver hergestellt. Zugleich dient die Pflanze schon seit dem Mittelalter als heilsames Kraut – früher als pflanzliche Arznei …Mehr
Die Schlüsselblume nennt man auch Himmelsschlüssel – dieser Name ist mit einer Geschichte verbunden:

Der heilige Petrus soll den Schlüssel zum Himmel verloren haben. Dieser fiel auf die Erde und es wuchsen dort sogleich Schlüsselblumen. Aus ihren Wurzeln wurde früher Niespulver hergestellt. Zugleich dient die Pflanze schon seit dem Mittelalter als heilsames Kraut – früher als pflanzliche Arznei gegen Gicht und Erkältungen.