42:41
Thomas Seiler

Während es Hinweise aus der Antike gibt, die auf einen allgemeinen Schutz der Kinder im Mutterleib hindeuten, herrschte in der Römerzeit eine Kultur des Todes. Sie wurde durch das Christentum überwunden und durch die ganze 2000-jährige Kirchengeschichte hat sich die Kirche nie von den Pro-Abtreibungs-Kräften überwinden lassen. Der bisweilen erhobene Vorwurf, dass im Mittelalter Thomas von Aquin eine Sukzessiv-Beseelung des Embryos gelehrt hätte, ist nicht haltbar und basiert auf einer Fehldeutung seiner Schriften. Im 20. Jahrhundert wurde beginnend mit Lenin und seinen Anhängern die alt-römische Kultur des Todes weitgehend wieder aufgerichtet. Das Lehramt der Kirche hat sich dem aber klar entgegengestellt und wendet sich auch an alle, die durch Abtreibung schuldig geworden sind und verkündet ihnen die Vergebung der Sünden durch den Glauben an Jesus Christus.

12853
DrMartinBachmaier

Bei Minute 34+ sind Fehler unterlaufen.
Die Enzyklika heißt Casti Connubii,
und beim Papst gibt es einen Zahlendreher, der sich auch auf das Bild ausgewirkt hat. Pius XI muss es heißen.

Thomas Seiler

Danke für den Hinweis!

The End Of Humanity As Planned By The Global Leaders
Die kostenlose Doku völlig legal über den Link ansehen und weiterverbreiten um die Menschheit mit Gottes Hilfe zu retten…

Guntherus de Thuringia

Zur Diskussion: Lukas 1,39-45 (Besuch Marias bei Elisabeth) spricht dafür, dass die Ungeborenen Person-Eigenschaft haben. Johannes im Schoß der Elisabeth war 6+ Monate alt; Jesus im Schoß Mariens war noch nicht drei Monate alt.

Guntherus de Thuringia

Wenn ich mich recht erinnere, wurde Jesaja (oder Jeremia?) schon im Mutterschoß auserwählt oder berufen. Das ergibt Sinn nur, wenn er schon ein personales Wesen war. (Aus dem Gedächtnis, daher sehr ungenau - müsste es heraussuchen).

Thomas Seiler

Was hinzukommt, ist eine Stelle 2 Mose 22, wo sogar die unbeabsichtige Tötung eines Kindes unter Strafe gestellt wird, wie viel mehr dann die beabsichtigte:
„Wenn Männer einen Streit haben und einer verletzt dabei eine schwangere Frau, so dass ihr die Frucht abgeht, sie aber am Leben bleibt, so soll er um Geld gestraft werden, so viel der Mann der Frau fordert und die Schiedsrichter zuerkennen.“

Guntherus de Thuringia

Ich habe gerade keine Zeit und habe auf die Schnelle nur das gefunden:
《 er [Gott] erschafft und formt das menschliche Sein, als ob er es mit seiner Hand gestaltet (vgl. Ps 118,7). Es scheint, daß dieses Thema in Jer 1,5 seinen ersten Ausdruck findet. Es findet sich darauf in vielen anderen Texten wieder. Vgl. Jes 49,13; 46,3; Ijob 10,8-12; Ps 22,10; 71,6; 139,13. Im Evangelium lessen wir bei Lk 1,44: “Denn siehe, sobald die Stimme deines Grußes an mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Schoße.” 》
Erklärung über den Schwangerschaftsabbruch

Guntherus de Thuringia

@Thomas Seiler. die Mosesstelle gibt für die Beseelungsfrage wenig her. Nachkommenschaft war ein Gut, dessen Zerstörung im Mutterleib geahndet wird.Theologisch ist da wenig zu holen.

Ein weiterer Kommentar von Guntherus de Thuringia
Guntherus de Thuringia

Hiob zeigt, dass für die Individualität und Unersetzlichkeit jeder einzelnen Person damals noch kein Sinn bestand. Seine Kinder kamen alle um. Gott tröstet ihn dadurch, dass er am Ende wieder Kinder bekommt, diesmal noch mehr - als könnten sie die gestorbenen Kinder einfach ersetzen.

Thomas Seiler

Lieber Guntherus de Thuringia,
dass Gott Hiob nach dem Verlust seiner ersten Kinder weitere Kinder schenkt und Hiob dadurch Trost erhält, bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass deshalb die ersten Kinder in den Augen Hiobs oder in den Augen Gottes keine unersetzbaren wertvollen Personen gewesen wären bzw. dass "für die Individualität und Unersetzlichkeit jeder einzelnen Person damals noch kein Sinn bestand." Der Trost durch die neuen Kinder schließt die Anerkennung der personalen Individualität der früheren Kinder nicht aus.
Was 2 Mose 22 betrifft: Wenn die darin erwähnte getötete "Furcht" nur als unbeseelte Zellenansammlung verstanden worden wäre, weshalb sollte dann eine Strafe verhängt worden sein? Das wäre ja noch keine "Nachkommenschaft" im Sinne eines neu gezeugten Menschen gewesen.

Heribert Nuhn

Zur Geschichte der Abtreibung gehört leider auch die Feststellung, daß in neuerer Zeit die Kath. Kirche in Deutschland mit ihrer Beteiligung an der "Reform des §218" durch die "Scheinlösung" für die Mehrzahl der Bevölkerung die Abtreibung aufgewertet und somit "hoffähig" gemacht hat. Der Synodale Weg setzt diesen teuflischen Weg fort, wenn Stetter-Karp ein flächendeckendes Angebot an Abtreibungskliniken fordert.