Liturgische Änderungen "als eine religiöse Vergewaltigung" (1937)
Bischof Johannes Maria Gföllner im Linzer Diözesanblatt von Juni 1937
„… Die liturgische Bewegung darf nicht ausarten in eine subjektivistische und separatistische Liebhaberei, Tändelei und liturgischen Sport einzelner, sondern muss sich im Dienst der Gesamt-Seelsorge eingliedern, die das oberste Prinzip ist und bleibt. Wichtiger als alle liturgische Detailbetreuung einzelner Kreise ist die allgemeine Pastoration ...
Dies gilt namentlich auch von den sogenannten Betsingmessen. Durch die immerwährende Wiederholung des gleichen oder nur in Worten verschiedenen Gebetes wird die Messe allmählich zur Schablone, was vielen Messbesuchern bereits unerträglich zu werden beginnt und wie eine religiöse Vergewaltigung empfunden wird. ... Hier ist nicht Ausbau, sondern Abbau der liturgischen Bewegung am Platz. … Non omnia quae licent, expediunt – Fratres sobrii estote – sub specie boni multi decipiuntur."
„… Die liturgische Bewegung darf nicht ausarten in eine subjektivistische und separatistische Liebhaberei, Tändelei und liturgischen Sport einzelner, sondern muss sich im Dienst der Gesamt-Seelsorge eingliedern, die das oberste Prinzip ist und bleibt. Wichtiger als alle liturgische Detailbetreuung einzelner Kreise ist die allgemeine Pastoration ...
Dies gilt namentlich auch von den sogenannten Betsingmessen. Durch die immerwährende Wiederholung des gleichen oder nur in Worten verschiedenen Gebetes wird die Messe allmählich zur Schablone, was vielen Messbesuchern bereits unerträglich zu werden beginnt und wie eine religiöse Vergewaltigung empfunden wird. ... Hier ist nicht Ausbau, sondern Abbau der liturgischen Bewegung am Platz. … Non omnia quae licent, expediunt – Fratres sobrii estote – sub specie boni multi decipiuntur."