Priester zeigt "Theologisches" wegen Homosex-"Verhetzung" an
Rothe ist der frühere Sekretär des konservativen Sankt Pöltner Bischofs Kurt Krenn (1936-2014). Er war 2004 als Subregens in den Homosex-Skandal um das St. Pöltner Priesterseminars verwickelt. Damals kamen eigenartige Kussfotos zwischen ihm und einem Seminaristen in die Zeitungen, von denen Rothe sagte, sie seien von einem unglücklichen Blickwinkel der Kamera aufgenommen worden.
„Theologisches“ wird vom bekannten Dogmatiker Hw. Manfred Hauke herausgegeben.
Rothe und Hauke gehörten lange Zeit dem gleichen kirchlichen Lager an. Der von Rothe verzeigte Artikel wendet sich gegen die Dominanz homosexueller Kleriker. Er stammt vom polnischen Priester Dariusz Oko, einem Experten für die Homosex-Unterwanderung der Kirche.
Der Titel des Artikels lautet: „Über die Notwendigkeit, homosexuelle Cliquen in der Kirche zu begrenzen (Erster Teil).“
Oko beruft sich für seine Ausführungen auf Franziskus, der selber von einer „homosexuellen Lobby“ gesprochen und wiederholt davor gewarnt hat, Homosexuelle zu Priestern zu weihen.
Franziskus sei sich des Problems der enormen Zahl homosexueller Priester bewusst und halte die kirchliche Lehre zu diesem Thema aufrecht, schreibt Oko.
Rothes Anzeige bezieht sich auf die von Oko verwendeten Begriffe Homo-Ideologie, Homo-Häresie, Homoclubs, Lavendelmafia, Homoclans und Homocliquen. Die Homosexuellen würden die Kirche beherrschen „wie die Cosa Nostra Sizilien, die Ndrangheta Kalabrien und die Camorra Kampanien“, schreibt Oko.
Für Oko ist die Dominanz der Homosexuellen in der Kirche wie eine „Kolonie von Parasiten“, ein „Krebsgeschwür“, eine „homosexuelle Plage“ oder „Krebsmetastasen“.
Rothe kritisiert ferner die Feststellung Okos, dass rund 20% der Homosexuellen eine "ephebophile" (männliche Teenager) oder päderastische (Buben) Vorliebe hätten.