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Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage dpa

Do., 26. Januar 2023 um 5:07 AM MEZ

Kiew (dpa) - Die Ukraine hat die angekündigten Lieferungen schwerer Kampfpanzer westlicher Bauart im Kampf gegen die russischen Invasoren begrüßt und zugleich weitere Waffensysteme gefordert. Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte in seiner täglichen Videoansprache sowohl Kanzler Olaf Scholz als auch US-Präsident Joe Biden für deren Entscheidung. «Ich danke allen unseren Verbündeten für ihre Bereitschaft, uns moderne und dringend benötigte Panzer zur Verfügung zu stellen.» Er fügte hinzu, nunmehr brauche sein Land vor allem Langstreckenraketen, Kampfflugzeuge und mehr Artillerie.

Die Bundesregierung hatte der Ukraine am Mittwoch 14 Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen zugesagt. Auch andere Länder wie die USA wollen nun Kampfpanzer an Kiew liefern.

Selenskyj: Bilden jetzt eine «Faust der Panzer»

Nunmehr müsse «eine Faust der Panzer» gebildet werden, sagte Selenskyj. «Eine Faust der Freiheit, die nicht zulässt, dass die Tyrannei wieder aufersteht.» Der Schlüssel dazu aber liege nunmehr in der Geschwindigkeit der Ausbildung der ukrainischen Panzerbesatzungen und der Lieferung von Panzern in die Ukraine. Auch die Menge der zu liefernden Panzer sei entscheidend.

Allerdings seien auch Fortschritte in anderen militärischen Fragen nötig, sagte Selenskyj. Vor allem brauche sein Land nunmehr Langstreckenraketen, Kampfflugzeuge und mehr Artillerie. «Das ist ein Traum, das ist eine Aufgabe», betonte er. «Eine wichtige Aufgabe für uns alle», gab er die Marschrichtung für künftige Verhandlungen über weitere Unterstützung für die Ukraine vor. «Der terroristische Staat (Russland) muss verlieren.»

Erneut Luftalarm in Ukraine

In weiten Teilen der Ukraine wurde erneut Luftalarm ausgelöst. In Saporischschja und Dnipropetrowsk waren nach Medienberichten Explosionen zu hören - möglicherweise durch den Einsatz der Flugabwehr. Der regionale Militärverwaltungschef Vitali Kim schrieb auf Telegram, es gebe neue Wellen russischer Kampfdrohnen aus iranischer Produktion. «Die kleinen Ganoven konnten zum Geburtstag des besten Präsidenten (Selenskyj) einfach nicht anders», schrieb er. Selenskyj hatte am Mittwoch seinen 45. Geburtstag gefeiert.

Scholz: Deutschland mit Leopard-Lieferung keine Kriegspartei

Deutschland ist nach Überzeugung von Bundeskanzler Scholz auch mit der Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine nicht zur Kriegspartei geworden. «Nein, auf keinen Fall», entgegnete der SPD-Politiker in der ZDF-Sendung «Was nun, Herr Scholz» auf eine entsprechende Frage. Die Lieferungen bezeichnete Scholz als klares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und auch als klare Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass sein «imperialistischer Krieg» keinen Erfolg haben werde. Zugleich müsse man immer darauf achten, nicht zur Kriegspartei zu werden. «Es darf keinen Krieg zwischen Russland und der Nato geben», betonte Scholz. Dafür werde er alles tun.

USA: Kampfpanzer-Beschluss wurde wochenlang diskutiert

Die US-Regierung rechtfertigte ihren Sinneswandel bei der Lieferung von Kampfpanzern in die Ukraine. «Wir haben Panzer nie ausgeschlossen», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Die Bedingungen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine hätten sich geändert. «Diese Panzer sollen der Ukraine helfen, in offenem Gelände wirksam zu kämpfen, um ihre Souveränität und ihr Territorium zu verteidigen und Gebiete zurückzuerobern, die von den Russen eingenommen wurden.» Die US-Regierung will der Ukraine zunächst 31 Abrams-Kampfpanzer liefern.

Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und liefern zum Beispiel auch Mehrfachraketenwerfern vom Typ Himars. Das jüngste Paket hätte einen Wert von 400 Millionen US-Dollar (knapp 368 Millionen Euro), teilte das Pentagon mit. Demnach haben die USA der Ukraine seit Beginn des Krieges Militärunterstützung von insgesamt mehr als 27,1 Milliarden US-Dollar (knapp 25 Milliarden Euro) zugesagt.

US-Regierung: Keine Anzeichen für Angriff auf Nato-Gebiet

Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für einen bevorstehenden russischen Angriff auf das Gebiet des Verteidigungsbündnisses Nato. «Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir absolut keinen Hinweis darauf gesehen haben, dass Herr Putin Absichten hat, Nato-Territorium anzugreifen», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Kirby antwortete auf die Frage eines Journalisten, wie Putin auf die zugesagten Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine reagieren könnte - auch mit Blick auf Nato-Staaten wie Polen.

EU-Ratspräsident begrüßt deutsche Panzer-Entscheidung

EU-Ratspräsident Charles Michel begrüßte die geplante Lieferung deutscher Leopard-2-Panzer an die Ukraine. «Ich danke der Bundesregierung, dass sie Klarheit geschaffen und diese Entscheidung getroffen hat», sagte Michel in einem Gespräch mit Journalisten in Argentinien, aus dem örtliche Medien zitierten. «Ich denke, dass wir die Ukraine unterstützen müssen, denn die Ukrainer kämpfen für ihre Zukunft, aber auch für die demokratischen Werte.»

Was am Donnerstag wichtig wird

Nach dem Durchbruch in der monatelangen Debatte über Lieferungen von Kampfpanzern an die Ukraine geht es jetzt um Details. Erwartet werden neue Panzer-Angebote aus westlichen Staaten, die Leopard-Kampfpanzer in ihren Streitkräften einsetzen.

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage
Theresia Katharina
Natürlich sind wir durch die massiven Waffenlieferungen jetzt Kriegspartei. Kanzler Scholz macht sich selbst was vor.
Theresia Katharina
Eines Tages werden die Kriegstreiber alle zur Rechenschaft gezogen werden - von unserem Herrn Jesus Christus.
Falk B
Und was sagt unsere Außenministerin?
"We are fighting a war against Russia"
"Wir kämpfen in einem Krieg gegen Russland"
...Diesen Satz muss man sich mehrmals durch den Kopf gehen lassen!!
Deutschlands AUSSENMINISTERIN sagt vor der parlamemtarischem Versammlung des Europarates, daß "wir" uns im Krieg mit Russland befinden!!!
Und nun stelle man sich vor, oder versuche es, wie diese Aussage in Russland …Mehr
Und was sagt unsere Außenministerin?
"We are fighting a war against Russia"
"Wir kämpfen in einem Krieg gegen Russland"

...Diesen Satz muss man sich mehrmals durch den Kopf gehen lassen!!
Deutschlands AUSSENMINISTERIN sagt vor der parlamemtarischem Versammlung des Europarates, daß "wir" uns im Krieg mit Russland befinden!!!
Und nun stelle man sich vor, oder versuche es, wie diese Aussage in Russland aufgenommen wird.
Wie würde es aufgefasst werden, wenn der russische Außenminister sagen würde "Wir kämpfen in einen Krieg gegen die EU"??
Theresia Katharina
Baerbock die Kriegstreiberin gehört sofort abgesetzt.
martin fischer
Der ehemalige japanische Premierminister Yoshiro Mori stellte am 25. Januar die überwältigende Unterstützung Japans für die Ukraine in Frage und sagte, dass es keine Möglichkeit gebe, dass Russland den Krieg verliere. Mori questions Japan’s support for Ukraine, says Russia will win | The Asahi Shimbun: Breaking News, Japan News and Analysis
Theresia Katharina
Vor über 1 Jahr -vor dem Einmarsch der Russen - tauchte eine Whistleblowermeldung auf, dass es ein Geheimpapier für eine General-Mobilmachung in Deutschland geben würde, was auf ungläubiges Kopfschütteln stieß. Jetzt haben wir die Lösung für das Rätsel.
Theresia Katharina
Tja, da haben wir es doch schon. Tschechien will aber nicht mit machen und seine von uns geschenkten Leopard-Panzer behalten. Die Deutschen sollen den Büttel für alles geben.
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Ein weiterer Kommentar von Theresia Katharina
Theresia Katharina
Putin hat recht, wir sind in der Hand der USA.
Glonegger
Was will man eigentlich damit erreichen? 260 Kampfpanzer reichen gerade einmal für einen Monat.
viatorem
"260 Kampfpanzer reichen gerade einmal für einen Monat."
Das gibt aber auf Dauer ein Riesenumsatz und Milliardengewinne beim Verkauf solcher....fragen Sie mal die Rüstungsindustrie.Mehr
"260 Kampfpanzer reichen gerade einmal für einen Monat."

Das gibt aber auf Dauer ein Riesenumsatz und Milliardengewinne beim Verkauf solcher....fragen Sie mal die Rüstungsindustrie.
Glonegger
Damit ist diese Frage auch schon beantwortet.
martin fischer
Die westlichen Panzer werden die Russen vermutlich vor extreme Probleme stellen. "Es wird extrem schwierig für unsere Truppen sein". Strelkov äußerte sich zu der Lieferung von Panzern an die Ukraine. Er nannte russische Armata-Panzer einen Mythos
Der Transfer schwerer gepanzerter Fahrzeuge durch westliche Länder an die Ukraine wird zur Regel werden, und die Entscheidung, Panzer in großem Umfang …Mehr
Die westlichen Panzer werden die Russen vermutlich vor extreme Probleme stellen. "Es wird extrem schwierig für unsere Truppen sein". Strelkov äußerte sich zu der Lieferung von Panzern an die Ukraine. Er nannte russische Armata-Panzer einen Mythos

Der Transfer schwerer gepanzerter Fahrzeuge durch westliche Länder an die Ukraine wird zur Regel werden, und die Entscheidung, Panzer in großem Umfang an die Ukraine zu liefern, ist nur der erste Schritt. Diese Meinung vertrat der ehemalige Verteidigungsminister der so genannten "DVR", Igor Strelkov, in einem Kommentar zur Entscheidung der USA, Kiew M1-Abrams-Panzer zu schicken.
"Da die Russische Föderation sich dazu nicht geäußert hat, nehme ich an, dass weitere Lieferungen regelmäßig erfolgen werden. Ich glaube, dass die Ukraine mit 30 Abrams-Panzern und einigen Dutzend von anderen NATO-Ländern gelieferten Leopard-Panzern in etwa zwei Monaten über eine ziemlich schlagkräftige Panzerbrigade mit modernen Waffen, Ersatzteilen, Treibstoff und westlich ausgebildeten Besatzungen verfügen wird. Und ich denke, dass unsere Truppen es leider schwer haben werden, diese Brigade zu bekämpfen", sagte er.

Strelkow ist der Ansicht, dass westliche gepanzerte Fahrzeuge in vielerlei Hinsicht der derzeitigen Ausrüstung der russischen Streitkräfte überlegen sind.

Seiner Meinung nach können moderne russische Panzer "nur relativ erfolgreich" gegen Abrams und Leopard-2-Panzer des sechsten und siebten Modells bestehen.

"Und die Panzer, die wir als Gegenmaßnahme geplant hatten, die so genannten Armata T-14 Panzer, stellen wir einfach nicht her. Sie sind trotz zehn Jahren und enormer Ausgaben für ihre Entwicklung ein Werk der Folklore des Verteidigungsministeriums geblieben", fügte Strelkov hinzu.

Er sagte, die Ukraine habe um 300 Panzer, 300 moderne Schützenpanzer und 500 moderne Panzerartilleriegeschütze gebeten und versprochen, dass sie, wenn sie diese erhalten, die für 2013 gesetzten Grenzen erreichen könne.

"Wenn sie in der Lage sind, diese Art von Gruppierung dauerhaft aufrechtzuerhalten, sind sie offenbar in der Lage, eine ganze Panzerarmee zu schaffen. Und es wird für unsere Truppen äußerst schwierig sein, sie zu bekämpfen, vor allem wenn man bedenkt, dass wir bereits T-62 aus der Reserve an die Front geschickt haben, die nicht nur in der Russischen Föderation, sondern sogar in der UdSSR längst ausgemustert wurden", fügte er hinzu.

Strelkov ist der Ansicht, dass trotz der Komplexität der westlichen Ausrüstung ein großer Teil der ukrainischen Streitkräfte in zwei Monaten intensiver Schulung lernen kann, diese zu bedienen.
«Нашим войскам будет чрезвычайно трудно». Стрелков прокомментировал передачу танков Украине. Российские танки «Армата» он назвал мифом
Glonegger
Diese Zahlenspiele sind natürlich sehr interessant. Aber viel interessanter ist es, was am Ende tatsächlich geschieht. Im Westen hat man der Ukraine sogar ihre Zahlenspiele aus Butscha geglaubt. Niemand hat sich damals für die russische Gegenmeinung interessiert oder sogar Beweise sehen wollen.
martin fischer
Russland nennt Panzerlieferungen "direkte Beteiligung" am Krieg
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat auf die Entscheidung westlicher Länder, der Ukraine schwere Kampfpanzer zu liefern, reagiert. Er wertete das als "direkte Beteiligung an dem Konflikt". Russland sehe zudem, dass "dies zunimmt", fügte er hinzu.
viatorem
"Russland nennt Panzerlieferungen "direkte Beteiligung" am Krieg"
Ich wüsste nicht, wie man es sonst noch nennen könnte.Mehr
"Russland nennt Panzerlieferungen "direkte Beteiligung" am Krieg"

Ich wüsste nicht, wie man es sonst noch nennen könnte.
Theresia Katharina
Genau so ist es! Das Dümmste, das Deutschland machen kann,.
Theresia Katharina
Falk B
Frau Baerbock hat es doch klar gemacht!
"We are fighting a war against Russia"
alfredus
Wieder hat Selenskyi ein weiteres Ziel errreicht, er bekommt die gewünschten Kampfpanzer ! Wer jetzt denkt, damit wäre sein Kriegs-Hunger gestillt, der wird enttäuscht, denn er fordert im gleichen Atemzug : Kampfflugzeuge und Raketen ... ! Dieser Demagoge wird diese nach einigen Diskussionen auch bekommen, denn es gibt keine Vernunft mehr nur noch Geschrei nach Krieg ! Niemand dankt daran, wo das …Mehr
Wieder hat Selenskyi ein weiteres Ziel errreicht, er bekommt die gewünschten Kampfpanzer ! Wer jetzt denkt, damit wäre sein Kriegs-Hunger gestillt, der wird enttäuscht, denn er fordert im gleichen Atemzug : Kampfflugzeuge und Raketen ... ! Dieser Demagoge wird diese nach einigen Diskussionen auch bekommen, denn es gibt keine Vernunft mehr nur noch Geschrei nach Krieg ! Niemand dankt daran, wo das noch hinführen soll und was das alles kostet ? Was hätte man mit dem Geld im sozialen Bereich, alles machen können ? Nein, diese Unsummen und Werte werden auf diabolische Art, verschleudert ! Nie wieder Krieg ? Wer sagt denn sowas, doch nicht der Zeitgenosse, der trägt doch nur noch Russenhass in seiner Brust ... !