Manch Legende oder Brauch hat es durch die Zeiten schon um Schneeglöckchen gegeben.
So heißt es in einer Legende, dass Adam und Eva, nachdem sie aus dem Paradies vertrieben wurden, in einer Schneelandschaft vor Kälte weinten und zu Gott um Hilfe schrien.
ER hatte Mitleid mit ihnen und sandte einen Engel, der ihre in den Schnee gefallen Tränen zu weissen Blumen verwandelte. Und sollen in der frühen Kirche an Mariä Lichtmeß zum Zeichen ihrer Reinheit auf den Altar auch Schneeglöckchen gestreut worden sein.
Schneeglöckchen galten immer als Zeichen der Hoffnung, die sogar Schnee und Eis durchstechen können.
Doch wie schön ein Karel Kapek seine Liebe zum Schneeglöckchen zum Ausdruck brachte:
Und ich sage euch,
keine Siegespalme,
kein Baum der Erkenntnis,
kein Ruhmeslorbeer
ist schöner als dieser weiße, zarte Kelch am bloßen Stängel, der im frostigen Wind schaukelt.