Katholische Einordnung von Endzeit-Botschaften – Umgang mit Privatoffenbarungen

Katholische Einordnung von Endzeit-Botschaften – Umgang mit Privatoffenbarungen
Liebe Gläubige,
heute möchten wir die kürzlich geteilten Botschaften von Hans Peter in einen katholischen Kontext einordnen. Dabei geht es darum, wie wir geistlich mit Endzeitvisionen und privaten Offenbarungen umgehen können.
1. Einmalige Wiederkunft Christi
Die katholische Kirche lehrt, dass Christus einmalig am Ende der Zeiten wiederkommen wird, um die Lebenden und Toten zu richten. Dies ist im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 668–682) festgehalten:
„Christus wird am Ende der Zeiten kommen, um die Lebenden und die Toten zu richten.“ (KKK 668)
Niemand kennt Tag und Stunde seiner Wiederkunft:
„Von jenem Tag aber oder von jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.“ (Mt 24,36; vgl. Mk 13,32)
2. Entrückung
Die katholische Kirche kennt keine geheime Entrückung vor einer Trübsal („Rapture“).
1 Thess 4,16–17 beschreibt die Aufnahme der Gläubigen in den Wolken als Teil der sichtbaren, öffentlichen Wiederkunft Christi, verbunden mit der Auferstehung der Toten.
„Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und beim Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft.“ (1 Thess 4,16–17)
Die Vorstellung, dass nur „kluge Jungfrauen“ entrückt werden, während andere zurückbleiben, entspricht nicht der katholischen Lehre.
3. Privatoffenbarungen
Die Kirche unterscheidet streng zwischen öffentlicher Offenbarung (Bibel, Tradition) und Privatoffenbarungen (Visionen Einzelner).
Privatoffenbarungen sind nicht verpflichtend, können aber zu Gebet und Umkehr inspirieren.
Botschaften wie die von Hans Peter können zur geistlichen Wachsamkeit anregen, dürfen jedoch nicht Angst erzeugen oder Gewalt fördern.
4. Frieden und Respekt
Katholische Theologie betont die Achtung gegenüber allen Menschen und Religionen:
„Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten…“ (Nostra aetate 3)
Szenarien, die Gewalt oder Zerstörung vorhersagen, stehen im Widerspruch zum katholischen Ethos.
5. Praktischer Umgang
Seid wachsam im Gebet und lebt den Glauben aktiv.
Nutzt Botschaften wie die von Hans Peter als Anstoß zu Gebet, Hoffnung und Vorbereitung, aber nicht als Grundlage für Panik oder Endzeit-Spekulationen.
Vertraut auf Gottes Vorsehung und Liebe.
Fazit:
Die Botschaften von Hans Peter können als Privatoffenbarung verstanden werden: inspirierend, aber nicht verpflichtend. Katholiken sollen ihren Glauben in Liebe, Gebet, Hoffnung und Geduld leben, bis Christus wiederkehrt.
Quellen:
Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 668–682)
Mt 24,36; Mk 13,32; 1 Thess 4,16–17
Nostra aetate, 3 (Vatican.va)
Catholic Answers: catholic.com
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Gut, wie hier die Vorstellung einer "Entrückung" der "Guten"/der Christen vor Jesu endgültiger Wiederkunft abgelehnt wird. In den letzten Tagen wären nach solcher Entrückung nur die Nichtchristen (Juden und Heiden) auf der Welt. Unsinn!

Nr.4 ist Blödsinn und gehört aus dem Katechismus gestrichen! Weder gibt es in der Hl.Schrift "keine Szenearien, die Gewalt und Zerstörung vorhersagen" noch gibt es den Alleinigen Gott für Muslime und Christen gemeinsam, wie nostra aetate in völliger Irrlehre andeutet!

Zweihundert shares this

✨ Eine Herde und ein Hirt – Einheit in Christus ✨
Einleitendes Gebet:
Herr Jesus Christus,
öffne unsere Herzen für dein Wort und lehre uns, in Liebe und Respekt miteinander umzugehen.
Lass uns in allen Spannungen erkennen, dass du der einzige Weg bist, der uns zur Einheit und zum ewigen Heil führt.
Sende uns deinen Heiligen Geist, damit wir Frieden stiften und nicht trennen.
Amen.
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Jesus selbst zeigt uns, dass unterschiedliche Wege und Sichtweisen nicht automatisch gegeneinanderstehen.
In Markus 9,40 sagt er klar:
> „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“
Und er verheißt in Johannes 10,16:
> „Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören. Dann wird es eine Herde und einen Hirten geben.“
Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt dazu:
> „Diese heilige Synode lehrt, dass die Kirche auf Erden für das Heil notwendig ist. Christus ist der Mittler und Weg des Heiles; er selbst ist in seinem Leib, der Kirche, gegenwärtig.
[…] Wer das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott aber von Herzen sucht und sich bemüht, seinen Willen zu tun, wie er ihn durch das Gewissen erkennen lässt, kann das ewige Heil erlangen.“
(KKK 846–848, vgl. Lumen Gentium 14–16)
Diese Worte schenken Hoffnung und Frieden.
Auch wenn wir verschiedene Traditionen oder Sichtweisen haben, führt Christus selbst alle, die ihn aufrichtig suchen, zur Einheit.
Das Ziel bleibt: eine Herde und ein Hirte – und bis dahin dürfen wir im Gebet und in gegenseitigem Respekt miteinander verbunden bleiben.
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Abschließendes Gebet:
Guter Gott,
führe uns alle, egal woher wir kommen, in deine Wahrheit und deine Liebe.
Lass uns die Spaltungen überwinden und erkennen, dass wir in Christus Geschwister sind.
Mache uns zu Werkzeugen deines Friedens,
bis wir in deiner Herrlichkeit vereint sind, als eine Herde mit einem Hirten.
Amen.

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