Kurzes Innehalten nach dem Tod Jorge Maria Bergoglios, R. I. P.
Die Zäsur an der Vatikanspitze gibt uns die willkommene Gelegenheit, relativ unabhängig von der Person des Verstorbenen die Inhalte unseres Glaubens und der Gemeinschaft, die diesen Glauben respräsentiert, zu analysieren, ohne dabei die allfällige Schuld beteiligter Personen abzuwägen, denn De Mortuis nil nisi bene (über Tote bitte nur Gutes sagen, denken und schreiben), jedenfalls war der Mensch in vielem sympathisch, aber doch kann man angesichts dieser bestimmten Person die Umstände beleuchten, die gerade mit ihr und dem ihr zugeschriebenen Amt zusammenhängen. Oder genauer gesagt: die Zustände.
Die deutlichste theologische Frage, die bleibt, wird lauten: Kann der Papst öffentlich und weitgehend unwidersprochen Häretiker sein? Gerade dies wollen wir ohne die Abwägung persönlicher Schuld bedenken. In eine Irrlehre kann man auch ohne persönliche Schuld geraten. Die Frage berührt vielmehr Folgendes: Kann derjenige, von dem …Mehr
Die Frage ist bisher nicht gestellt worden: "Wer hat P. Benedikt willenlos gemacht?"
Wie hat sich der katholische Mensch unter einer irrenden und womöglich permanent böswilligen Führung zu verhalten?
Diese alte Schwierigkeit hat heute neue Brisanz.
Ob der gegenwärtige Führer der Kirche der echte Papst ist oder nicht, auf jeden Fall darf ihm in vielen entscheidenden Fragen nicht gefolgt werden und muss dem Vatikan in diversen Punkten von Katholiken auf das Schärfste widersprochen werden. Dieser Artikel befasst sich mit dem Problem, wann, wo und wie die Christen damit umzugehen haben. Kurz gesagt, ist in denjenigen Dingen, in welchen sich ein Vorgesetzter eindeutig irrt, ihm keine Folge zu leisten, in den andern schon.
Der schlimmste Punkt, in dem der Vatikan bewusst oder unbewusst eine Höllenbotschaft verbreitet, ist die Annahme, das Kommen von Christus in diese Welt sei irrelevant, die Auferstehung unbedeutend, der Sohn Gottes zumindest für gewisse Mitmenschen unwichtig. Diese wahrheitswidrige Behauptung stellt der Vatikan auf, um den Mitgliedern anderer Religionen …Mehr